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Veröffentlicht am 28.12.2022

Ein Krimi - Klassiker

Geheimnis am Weihnachtsabend
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Klappentext:
Weihnachten steht vor der Tür, und Amateurdetektivin Mrs. Bradley
folgt der Einladung ihres Neffen ins beschauliche Oxfordshire.
Doch die lockere Stimmung der Gäste kippt, als an Heiligabend
der ...

Klappentext:
Weihnachten steht vor der Tür, und Amateurdetektivin Mrs. Bradley
folgt der Einladung ihres Neffen ins beschauliche Oxfordshire.
Doch die lockere Stimmung der Gäste kippt, als an Heiligabend
der Anwalt des Dorfes tot aufgefunden wird.
Zunächst vermutet niemand einen Mord,
doch eine alte Spuklegende entfacht den Spürsinn der patenten Ermittlerin.

Der Einstieg fiel mir nicht so leicht. Es gibt eine große Anzahl
von Charakteren, die vorgestellt werden.
Nach und nach bekommt der Leser aber den richtigen Durchblick.
Die Zusammenhänge werden klarer.
Kann sich das alles so gut vorstellen und so richtig eintauchen
in die Geschichte.
Die Charaktere werden alle sehr detailliert beschrieben.
Überhaupt wird das ganze Umfeld durchleuchtet, damit man das Handeln
des Mörders und das warum besser verstehen kann.
Miss Marple lässt grüßen.
Auch der englische Humor kommt nicht zu kurz.
Die recht altmodische Art der Ermittlung ist nicht von Nachteil.
Im Gegenteil, es ist erfrischend, wenn mal auf altmodische Weise
ermittelt wird.
Ein guter, solider Kriminalroman und vor allem eine kriminalistische Zeitreise.
Der Schreibstil ist für mich typisch englisch und hat den von mir so geliebten
schwarzen Humor.
Der Fall selber ist unblutig und man kann sehr gut mitraten.
Mit einem Spannungsbogen, der bis zum Schluss erhalten bleibt.
Eine Amateurdetektivin, die Miss Marple Konkurrenz macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.11.2022

Glücklich und voller Energie

Das Gute-Laune-Kochbuch
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Optisch macht das Buch schon gute Laune.

Auch inhaltlich wird man nicht enttäuscht.

Inhalt:

Zuerst die Theorie:

Nach einer kleinen Einleitung, was Glück ist, gibt es viel Wissenswertes

über die Gute ...

Optisch macht das Buch schon gute Laune.

Auch inhaltlich wird man nicht enttäuscht.

Inhalt:

Zuerst die Theorie:

Nach einer kleinen Einleitung, was Glück ist, gibt es viel Wissenswertes

über die Gute Laune und unserem Körper.

Über Zusatzstoffe und die richtige Nährstoffzufuhr.

Das ist auch gut bebildert.

Lebensmittel und Rezepte:

Jedes Gemüse bekommt seinen Auftritt.

Es wird viel erklärt, es gibt gute Gesundheitstipps.

Kräuter und Gewürze spielen eine große Rolle.

Die Rezepte sind vielseitig und sehr abwechslungsreich.

Schöne Fotos machen Lust zum Nachkochen.

Alle Rezepte sind gut gegliedert, die Arbeitsschritte ausführlich beschrieben und in Etappen kurz zusammengefasst.

Die Liste für die Zutaten wurde gut aufgeteilt und ist dadurch sehr übersichtlich.

Fazit:

Die von mir getesteten Gerichte sind alle gelungen und haben auch sehr gut geschmeckt.

Zum Beispiel die gebratenen Rosenkohlröschen auf Linsen, oder auch der Rosenkohlsalat mit Äpfeln.

Die Gerichte sind so lecker und vielseitig, dass man Fleisch überhaupt nicht vermisst.

Es gibt noch so einiges, was ich probieren möchte.

Ein gutes, unkompliziertes Kochbuch mit frischen Ideen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 04.11.2022

Nach dunklen Zeiten folgen helle

Die Sehnsucht nach Licht
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Der Arbeitsplatz von Louisa Steiner befindet sich tief unter
der Erde. Sie kann sich nichts Schöneres vorstellen, als in
einem Besucherbergwerk im Schlematal zu arbeiten.
Tage ohne einen Sonnenstrahl, ...

Der Arbeitsplatz von Louisa Steiner befindet sich tief unter
der Erde. Sie kann sich nichts Schöneres vorstellen, als in
einem Besucherbergwerk im Schlematal zu arbeiten.
Tage ohne einen Sonnenstrahl, so wie ihre Vorfahren es schon
seit Jahrzehnten getan haben. Als Louisa beschließt, ihrer Tante Irma
zu helfen, dringt einiges an die Oberfläche. Ihr Großonkel ist
vor Jahrzehnten spurlos verschwunden, da ist vieles zu lange verborgen
geblieben. Nur die Sehnsucht nach Licht kann der Familie wieder ihren
Frieden geben.

Das Cover ist sehr hübsch gestaltet und passt gut zum Thema.
Ein liebliches Tal, im Nebel.
Die Geschichte der Familie Steiner wird in zwei Erzählsträngen erzählt.
Die Rückblenden gehen zurück bis ins Jahr 1908.
Alltagserfahrungen und historische Geschehnisse sind perfekt in diese Geschichte
verwoben.
Die Steiners führten ein Leben, das geprägt war von schwerer Arbeit.
Einer sehr gefährlichen Arbeit. Da wurde jede gemeinsame Minute voll ausgekostet.
Der Zusammenhalt einer Familie, das Festhalten an Traditionen.
Gemeinsam erleben sie Glück und Tragödien, Hungersnot und unerklärliche
Krankheiten.
Alles ist hier wunderbar recherchiert und in eine bewegende Familiengeschichte gepackt.
Das macht dieses Buch lebendig und teilweise auch etwas spannend.
Sehr flüssig geschrieben, ausgesprochen plastisch geschildert. Der Leser fliegt förmlich durch die Zeilen.
Ein tolles Buch auch über die politische Lage Deutschlands, dem Aufstieg und Fall der
des Erzgebirges. Nicht nur die Lebensumstände, sondern auch
die politische Seite ist sehr informativ.
Man bekommt schnell einen interessanten Einblick in die Denkweise der Menschen.
Die Beschreibung der Landschaft vermittelt einem das Gefühl, direkt vor Ort zu sein.
Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind gut beschrieben
und man kann sich mit ihnen identifizieren.
Ein schöner Roman, der das Leben und die Traditionen der Bergbauern im Erzgebirge
erzählt. Viel Wissen wird vermittelt, aber leider ist es auch etwas ober flächig geblieben.
Etwas mehr Tiefgang hätte meiner Meinung nach nicht geschadet.

Positiv zu erwähnen ist noch der Stammbaum Familie Steiner vorne im Buch,
der Grundriss vom Schlematal und die Zeittafel zum Bergbau im Schlematal, Erzgebirge hinten im Buch.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2022

Fräulein Wünsche und die Bücher

Fräulein Wünsche und die Wunder ihrer Zeit
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Frankfurt 1950
Der Wiederaufbau ist in vollem Gange.
Nach der Flucht aus Leipzig will Familie Wünsche einen
Neuanfang wagen. Sie wollen wieder eine Buchhandlung
eröffnen.
Die 20-jährige Karin liebt Bücher ...

Frankfurt 1950
Der Wiederaufbau ist in vollem Gange.
Nach der Flucht aus Leipzig will Familie Wünsche einen
Neuanfang wagen. Sie wollen wieder eine Buchhandlung
eröffnen.
Die 20-jährige Karin liebt Bücher und träumt von der
großen weiten Welt. Als sie sich in den dunkelhäutigen
GI Billy verliebt, schwebt sie im 7. Himmel.
Aber Billy kehrt in die USA zurück und Karin muss feststellen, dass sie schwanger ist. Obwohl sie ahnt, dass das Leben für sie nicht einfach
wird, gibt sie ihre Liebe und die Hoffnung nicht auf.
Sie will das Kind behalten.

Das Lebensgefühl und der Zeitgeist
der 50er Jahre werden sehr gut wiedergegeben.
Die Anfangsjahre, das Fuß fassen in einer neuen Stadt im Westen
Deutschlands. Der Wiederaufbau und der Versuch, ein normales Leben zu führen.
Dazu kommt, dass das Frauenbild der 50er Jahre ein ganz anderes war.
Toleranz war ein Fremdwort. Es gab gesellschaftliche Zwänge, Vorurteile, Missgunst und Intoleranz.
Das wird hier eindrucksvoll beschrieben.
Die Schicksale werden geschickt miteinander verknüpft.
Es geht aber nicht nur um die Existenz, sondern auch um die Liebe, um Träume,
Machtkämpfe und um ein selbstbestimmtes Leben.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben
und man kann sich sehr gut mit ihnen identifizieren.
Es lässt den Leser eintauchen in eine andere Zeit.
Ein leicht und locker geschriebener Roman mit ernsten Hintertönen.
Eine schön zu lesende Zeitreise durch die 1950er Jahre.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Eine wunderbare Erzählung

Beifang
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Die Zechensiedlung Beifang am Rande des Ruhrgebiets.
Hier lebt in den Nachkriegsjahren der Hilfsarbeiter und
zwölffache Vater Winfried Zimmermann ein Leben zwischen Armut
und Verzweiflung.
Sein Enkel, ...

Die Zechensiedlung Beifang am Rande des Ruhrgebiets.
Hier lebt in den Nachkriegsjahren der Hilfsarbeiter und
zwölffache Vater Winfried Zimmermann ein Leben zwischen Armut
und Verzweiflung.
Sein Enkel, Frank Zimmermann arbeitet als Dialogautor für Werbefilme
in Berlin. Von Frau und Sohn lebt er getrennt.
Gelegentlich trifft er die gut situierte Marie aus Leipzig.
Marie ermuntert den zu Schwermut Frank, sich stärker mit seiner Herkunft
auseinanderzusetzen.
Denn: Erwachsenwerden heißt eben auch zu wissen,
was vor der eigenen Geburt geschehen ist.

Es geht im Wesentlichen um drei Fragen.
Was war Winfried für ein Mensch?
War er wirklich bei der Waffen-SS?
Wurde er später von einem seiner Söhne ermordet?
Jedes seiner Kinder erzählt seine eigene Wahrheit.
Auch lässt sich der Großvater nicht in eine Schublade stecken.

Es gibt viele Wahrheiten und es steht schnell fest,
sichere Antworten gibt es nicht.
Nur die eine: Blutsbande sind enger als Freundschaften.

Das erzählt Martin Simons so wunderbar messerscharf und doch
auch sehr einfühlsam.
Er kann die Momente der wahren Empfindung gekonnt sammeln und
literarisch auf den Punkt bringen.
Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und mit ihren Ecken und
Kanten sehr authentisch.

Eine gut ausgearbeitete Handlung, die Suche nach den familiären Wurzeln.
Man kann sich sehr gut in diese Nachkriegszeit, in die Enge des
Zechenhauses und dem Kampf gegen die Armut hineinversetzen.
Das alles mit einem zutiefst traumatisierten Vater und einer gänzlich
überforderten Mutter.
Ein sehr interessanter Roman über eine ungewöhnliche Familie und ihr
Kampf um das Dasein.

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