Ich bin dein Schicksal

Inhalt
Dämonen leben unter uns und sie ernähren sich von unserer Angst. Unsichtbar für alle anderen, ist Erin Porter eine ganz besondere Person und das nicht nur für ihre Freunde, sondern auch für die Noctua, die Dämonenwesen aus Obskuris. Und für Cal, ihren dämonischen Kindheitsfreund der nach drei Jahren auf einmal wieder vor ist steht und Erin wiedersehen will. Diese ist alles andere als begeistert, schließlich ist Cal einfach so verschwunden und hat ihr damals das Herz gebrochen. Außerdem hat sie ganz eigene Probleme. Ihren Lost-Places YouTube Kanal, ihre Großmutter, ihre Vergangenheit. Und ihren Job als Babysitter bei dem in letzter Zeit allerdings einiges komisch läuft. Immer wieder versuchen Zahnfeen Kinder ihre Zähne zu entreißen, dabei sind sie friedliche Wesen. Nur mithilfe von Cal kann sie herausfinden, was da los ist und kommt einem größeren Rätsel auf die Spur als sie sich das vielleicht vorgestellt hat. Und dabei bringt sie nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch ihr Herz, dass in Cals Nähe nach all diesen Jahren wieder schneller schlägt.

Meine Meinung:

Kira Licht hat mich schon mit ihrer ersten Dilogie bei one total aus den Socken gehauen und ist seitdem eine meiner liebsten Autorinnen im Bereich Romantasy. Dass mich ihr Schreibstil auch hier wieder komplett in den Bann ziehen konnte, ist deswegen kein Wunder. Sie ist humorvoll, leicht verständlich und bringt eine ordentliche Prise an Emotion ins Geschriebene.
Das Cover ist ein unheimlich schön. Ich mag die dunklen Farben, die sehr gut zu den Noctua passen und die Schrift sowieso. Das Symbol, das auch auf jedem Kapitel Anfang gedruckt ist, bringt irgendwie einen mysteriösen Touch in das Ganze.

Erin wirkt in einigen Bereichen des Buches so viel erwachsener, als sie es mit 17 Jahren eigentlich ist. Das liegt sicherlich an der großen Verantwortung, die sie hat aber auch an dem, was sie alles durchgemach hat. Schon zum Anfang ist mir aufgefallen, was für ein cooles Hobby sie hat. Einen YouTube Kanal in dem sie Lost Places zeigt. Das fand ich irgendwie richtig cool, auch weil ich es bisher noch nicht gelesen habe. Auch ihre Gabe, die Noctua zu sehen, was natürlich auch der springende Punkt in dem Buch ist, hat mich total fasziniert. Erin ist eine mutige und sympathische Protagonistin, die mit ihrer Neugierde und ihrem Aufklärungsdrang wirklich viel Schwung in die Handlung bringt. Ich mochte sie sehr gerne, habe gerne beobachtet wie sie sich in dem Buch entwickelt und wie sie immer furchtloser wird. Am Ende hab ich sie angefeuert, habe gleichzeitig mit ihr mitgelitten und muss aber auch sagen, dass ich deswegen auch da Gefühl habe, dass sie mir im nächsten Buch fast noch besser gefallen wird. Wenn ich nämlich einen Kritikpunkt an Erin habe dann, dass sie was Cal betrifft ein bisschen naiv für mich war. Ihre Standfähigkeit, die sie ihren Freunden immer wieder versichert hat, was ihre Beziehung und Gefühle für ihn angeht waren eigentlich kaum präsent. Ansonsten fand ich sie wirklich super, denn sie ist charmant, lustig und offenherzig.
Callahan ist mysteriös und das von Anfang an. Seine Geschichte bekommt man Stück für Stück präsentiert und ich fand es super, dass er einiges davon auch aus freien Stücken erzählt hat und nicht nur dann, wenn Erin ihn ausgefragt hat. Trotzdem denke ich, dass noch viel mehr in ihm steckt und ich bin jetzt schon gespannt, was man über ihn noch erfahren wird. Er ist charmant, sexy und hat eine Schwäche für Erin, das merkt man auf jeden Fall. Dass sie ihm wichtig ist und er etwas für sie empfindet, spürt man auf jeder Seite. Ich bin mir unsicher, was ich von ihm halten soll. Ich mag ihn gerne, ich fand ihn stellenweise auch sehr süß und sexy und er hat so viele Geheimnisse, die ich ergründen möchte. Aber am Ende hat er mich echt geschockt.

Die Welt der Noctua ist spannend und interessant gestaltet. Ich fand es super, dass man den Aufbau und die Rangordnung spielerisch beim Lesen und ganz unkompliziert erfahren konnte. Sie ist nicht kompliziert und man hat schnell raus, was welcher Noctua macht und wie man ihn erkennen kann. Obskuris als Welt hat mich sehr neugierig werden lassen und ich fand die unzähligen Ausflüge in die Welt sehr spannend. Die verschiedenen Kartelle, die Politik, die dort herrscht und auch der ganze Weltenaufbau mit den drei Schiffen als Wohnfläche fand ich richtig cool und individuell. Wie sehr sich die unterschiedlichen Kartelle unterscheiden und was ihre Aufgaben sind, das wollte ich am liebsten alles in mich aufsaugen.
Der Anfand des Buches war für mich etwas schleppend und bis ich wirklich in der Geschichte drin war und die Handlung Fahrt aufgenommen hat war für mich die Hälfte des Buches vergangen. Ich fand das etwas schade, aber die zweite Hälfte strotzt dafür nur vor Abenteuer, Adrenalin und auch ein bisschen Romantik. Es wird viel aufgedeckt, noch mehr Fragen aufgeworfen und neue Erzählstränge geöffnet. Ich mochte es, dass neben dem Handlungsstrang der verrücktspielenden Zahnfeen auch noch viel über Erins Vergangenheit aufgedeckt wurde und ich muss sagen, dass ich vor allem in dieser Richtung viel mitgefiebert habe und auch ein paar Theorien aufgestellt habe. Ich bin jetzt schon sehr gespannt, was sich davon in Band 2 bewahrheiten wird.
Ich bin auch immer ein großer Fan von Love Storys in einem Buch und mit Cal und Erin gab es eine wirklich ganz süße. Man konnte auf jeden Fall spüren, dass sie sich gern haben, dass Cal sie in seine Welt einweihen möchte und die drei vergangenen Jahre ausradieren möchte. Es gab einige niedliche Szenen und die Stimmung zwischen ihnen war toll. Allerdings mochte ich Erin ab und an nicht ganz so gerne, wenn sie mit Cal unterwegs war. Es war, als wäre ihr Kopf total weg und ich fand sie ein bisschen naiv.
Und dann dieses Ende. Ich weiß nicht, wie ich es bis Februar schaffen soll, denn das Ende war böse. Ich habe lange kein Buch mehr gelesen, bei dem der Cliffhanger so fies war und bei dem ich am liebsten sofort weiterlesen möchte. Ich war geschockt und wusste gar nicht mehr, was eigentlich los ist. Mein Magen ist Achterbahn gefahren, mein Herz hat wie wild geschlagen und ganz ehrlich Geschlagen hätte ich eigentlich lieber Cal. Denn was zum Teufel war das? Einfach nur nein, ich brauche Band 2.

Fazit
Dieses Buch bricht Herzen. Ganz ehrlich, ich habe schon lange nicht mehr so sehnsüchtig auf einen Folgeband gewartet, denn holy moly. Wenn ihr Romantasy mögt, auf eine einzigartige Welt steht und Wendungen mögt, die man nicht erwarten kann, dann ist Ich bin dein Schicksal genau das Richtige für euch.

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Seit ich die erste Dilogie von der Autorin gelesen habe, liebe ich ihre Bücher. Mit diesem Auftakt gelingt ihr etwas völlig Neues. Es geht um Erin, die Dämonen artige Wesen sehen kann. Ausgerechnet trifft sie wieder auf Cal, der sie schon einmal verlassen hat. Was hat das Schicksal vor?

Erin ist eine starke Persönlichkeit und man spürt, dass sie schon einiges erlebt hat in ihrer Vergangenheit. Ihre Freunde sind ihr sehr wichtig, weil sie schon vieles mit ihnen erlebt hat.

Cal ist der männliche Protagonist und mit Erin hat er eine gemeinsame Vergangenheit. Er verbirgt etwas und ich habe ihm nicht zu 100 % vertraut und glaube, dass er auch ein Päckchen mit sich trägt die ihn belasten.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird am meisten aus der Perspektive von Erin erzählt. Der Leser kann sie so noch näher kennenlernen und ihre Gedanken und Gefühle erfahren während der Handlung. Die Nebenfiguren aus ihrem Umfeld wie ihre Freunde sind ebenso authentisch und gestalten die Geschichte mit.

Die Geschichte hat mich von Anfang fasziniert und vor allem das Wordbuilding und die Kartelle der unterschiedlichen Wesen. Ich war immer wieder erstaunt, was ich alles entdecken konnte. Auch die Vergangenheit von Erin spielt eine Rolle, ebenso wie Cal, dem ich nicht ganz vertraut habe. Die Handlung hat ein aufregendes Tempo und man erlebt so viele spannende Dinge. Natürlich gibt es am Schluss noch so einige Fragezeichen und ich bin dementsprechend neugierig, wie diese im 2. Buch gelöst werden. Ich habe Erin ins Herz geschlossen und hätte ihr am liebsten selbst aus Situationen geholfen. Es gab Momente, wo ich spekulieren musste, aber hier hat mich die Autorin völlig überrascht…

So, nun stehe ich hier und warte voller Sehnsucht auf Band 2 …



FAZIT :

Ein fesselnder Auftakt dieser neuen Geschichte aus der Feder der Autorin. Ich kann es kaum abwarten zu erleben, wie es mit Erin und Cal weitergehen wird.

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Man kennt sie als „Monster unter dem Bett“, aber für Erin sind sie mehr als nur ein Kindermärchen, denn sie kann die Dämonen schon ihr Leben lang sehen. Mit ihren dämonischen Mitbewohnern hat sie sich angefreundet und mit Cal, einem Dämon der Kategorie Alpha, verband sie mehr als nur Freundschaft, bis er vor drei Jahren von einem Tag auf den anderen spurlos verschwand. Doch als er plötzlich wieder vor ihr steht, ahnt sie noch nicht in welches Spiel sie hineingezogen wird. Nicht nur, dass Cals Vater die Beziehung der beiden unter allen Umständen unterbinden will, auch Erins Vergangenheit wirft mehr Fragen auf, als sie Antworten gibt.

Der Start ist etwas holprig, aber es wird schnell einfacher die Textzusammenhänge zu verstehen. Es wird ein ziemliches Erzähltempo vorgelegt, sodass ich schon die Befürchtung hatte, dass es gegen Mitte und Ende sehr langatmig wird und die Ideen ausgehen. Aber zu Glück ist das nicht der Fall! Es ist immer noch eine Steigerung irgendwie möglich.
Die fantastischen Elemente wechseln sich in einer gelungenen Mischung mit den alltäglichen Elementen ab. Hierbei finde ich es auch eine gute Idee, dass Erin nicht alles allein mit sich rumschleppt, sondern auch in der „normalen“ Welt Menschen hat, mit denen sie über ihre Erlebnisse in der dämonischen Welt sprechen kann.
Diese zwei Welten werden auch nicht strickt getrennt, sodass hier fließende Übergänge möglich sind und alles irgendwie ineinanderzugreifen scheint. Die zwei Hauptproblem- / -konfliktfelder zeigen sich bislang als parallel laufende Stränge, die zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht wirklich zusammenpassen, sodass es eine Überraschung bleibt, wie sie am Ende zusammenpassen werden. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass sich diese beiden Erzählstränge ein wenig auf den Füßen herumstehen: Wird dem einen Problem nachgegangen, dann gerät das andere in den Hintergrund und umgekehrt. Und dann hätten wir da ja auch noch das Problem der Frage des Vertrauens, die wie eine drohende Gewitterwolke über allem hängt.
Als kleine Vorwarnung: Wer Kira Licht kennt weiß, dass das Ende wieder einen richtig fiesen Cliffhanger bereithält…

Erin ist ein Charakter, mit dem ich nicht auf Anhieb warm geworden bin. Woran das lag, kann ich nicht einmal sagen. Aber schlussendlich haben wir doch noch zusammengefunden. Sie ist eine willensstarke Persönlichkeit und keine hysterische, verliebte Teenagerin, die ihrem Angebeteten sofort wieder in die Arme fällt und alles, was war, vergisst. Ihr Vertrauen muss man sich verdienen. Sie zeigt im Allgemeinen ein sehr (Selbst-) kritisches Verhalten, sie ist mehr eine Denkerin. Aber das Schöne an ihr ist, dass auch sie sich nicht gegen ihre Gefühle wehren kann und diese sich zunehmend gegenüber dem Verstand durchsetzen. Erin ist eine Abenteurerin und doch auch ihrer Familie und ihren Freunden eng verbunden. Was mir außerdem auch sehr an ihr gefällt ist, dass sie, trotz außergewöhnlichen Fähigkeiten, reale, greifbare Ziele anstrebt. Sie ist in sich eine authentische, durchaus liebenswerte Figur.

Als männlicher Part kommt Callahan die zweite Hauptrolle des Romans zu. Ich gebe zu, dass ich persönlich sofort von ihm eingenommen war. Abgesehen davon, dass bei der Beschreibung seines Aussehens jedes Mädchen nicht nur einen zweiten Blick riskieren würde, umgibt ihn eine Aura, die förmlich nach „Bad Boy“ schreit. Er ist sehr gewissenhaft und pflichtbewusst, auch seine Loyalität steht außer Frage, aber gegenüber wem? Offensichtliche Schwächen scheint man bei ihm vergebens zu suchen. Die Einzige, die bislang in Frage kommen würde, ist Erin. Von Sinn für Familie sieht man bei ihm auch eher weniger, das Verhältnis zu seinem Vater ist eher unterkühlt und beruht scheinbar auf Gleichgültigkeit. Für sein Alter wirkt er sehr erwachsen, wenn auch hin und wieder die 18 Jahre zu merken sind. An sich wirkt er auf mich weniger authentisch als sein weiblicher Gegenpart, zu perfekt um wirklich zu sein.

Zu Beginn ist es noch ziemlich sachlich beschreibend geschrieben, Gefühl mischt sich nach und nach unter. Das Geschriebene ist stark an Erins Wahrnehmungen und Empfindungen gebunden, sodass es auch mit fortschreitender Handlung auch immer leichter wird mit ihr zu fühlen und zu denken. Kira Licht schafft es hier mich als Leserin in meiner Meinung und meinen Empfindungen gegenüber anderen Charakteren zu lenken und mich Erins Meinung anzuschließen. Der Stil ist flüssig und eher in einem ernsten, nicht verspielten, Ton gehalten. Ich finde mich zwar auch in durchaus emotionaler geschriebenen Teilen wieder, doch in weiten Stücken ist es keine Schnulze mit Heulpotential hoch zehn.

Wenn Angst zur Währung wird und das Schicksal seine langen Finger im Spiel hat, wenn das Vergessene Bedeutung bekommt und die Liebe dazwischen wachsen soll, dann sind Verwirrung, Überraschungen und (falsche) Versprechen Programm. Begleite eine zerbrochene Liebe dabei wieder zu heilen und das Aufeinanderprallen von Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, gehüllt in Geheimnisse, die alles heilen oder zerstören können.

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Der Inhalt:
Erin kann seit sie klein ist die Monster unter ihrem Bett sehen. Mit 12 Jahren lernt sie Cal kennen. Er ist ein Noctua und gehört zu den so genannten Alphas, die in einer anderen Dimension leben. Doch an ihrem 15. Geburtstag verschwindet er spurlos. Einige Jahre später steht er plötzlich wieder vor ihr. Während Erin noch mit ihren Gefühlen zurechtkommen muss gehen in ihrem Heimatort seltsame Dinge vor sich.

Meine Meinung: Ich bin immer noch total fasziniert von dem Weltenaufbau. Die ganze Welt erscheint auf den ersten Blick komplex aber die Auflistungen hinten im Buch helfen sich einen Überblick zu verschaffen.

Erin ist ein entschlossener, selbstbewusster und loyaler Charakter. Zu ihren Hobbys zählen Fotografie, Zeichnen und das drehen von Lost Places Videos. Letzteres finde ich sehr cool aber auch gefährlich und es gehört eine Menge Mut dazu. Nebenbei arbeitet sie als Babysitterin, wobei ihr die Fähigkeit Noctua sehen zu können hilft. Dabei gefällt mir, wie die Autorin den Monstern unter dem Bett, einen ganz anderen Blickwinkel gibt.
Cal mag Lyrik, Jelly Beans und bleibt geheimnisvoll. Ich fand ihn interessant aber auch noch nicht ganz zu durchschauen.

Den Schreibstil habe ich als fesselnd, bildhaft und humorvoll empfunden. Ich wollte oft nicht mehr mit dem lesen aufhören. Als Leser bekommt man immer neue Offenbarungen, die uns miträtseln lassen. Durch die Wendungen ist die Spannung stetig erhalten auch wenn es ruhigere Phasen und Wiederholungen gab.

Mein Fazit: Es ist ein gelungener Einstieg in die Welt von Erin, Cal und Obskuris. Die Geschichte ist voller Spannung, Humor, Gefühlschaos, Romantik und einem Weltenaufbau bei dem es vieles zu entdecken gibt. Wir wurden mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen, der einen gespannt auf Band 2 warten lässt. Dazu ist das Cover einfach wunderschön.

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Was für…. Holyyyyy… das war zu viel für mich ahhhh. Und dieser Cliffhanger am Ende…. Noooooo Kiraaaa wie kannst du nuuuuur ich brauche Band 2!!!! Die Story war so mitreißend, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geheimnisse, die Fragen, die relativ gegen Anfang aufgetaucht sind, haben sich wie ein roter Faden durch die Geschichte gezogen und wenn ich grade das Gefühl hatte, etwas zu verstehen, kamen neue Fragen, neue Erkenntnisse. Es gab Personen, die ich von Anfang an nicht mochte, aber das Ende? Noooo. Ich komm darauf nicht klar. Und Cal, was wo wie warum häääää? Die Personen mochte ich extrem und das Buch ist definitiv ein Highlight, auch wenn mir manchmal die Tiefe der Personen gefehlt hat.

Aber jetzt nochmal in Ruhe. „Ich bin dein Schicksal“ ist der Reihenauftakt zu einer neuen magischen Dilogie von Kira Licht und tatsächlich das erste Buch, das ich von ihr lese - und unfassbar gut.

Der Schreibstil ist unfassbar fesselnd. Sobald man ein bisschen reingelesen hat, wird man wie in einen Sog gezogen und kann nicht mehr aufhören. Gaaaanz große Liebe, der Schreibstil entführt einen in eine Welt aus atemberaubenden Setting, das eine tolle Atmosphäre schafft, in der man sich trotz der „Monster unterm Bett“ extrem wohl fühlt. Die Beschreibungen haben in meinen Bildern Obskuris geformt und ich wünschte, ich könnte auch dort hin reisen. Das Worldbuilding ist unfassbar gut, es ist alles sehr durchgedacht, auch was die politische Lage angeht.

Die Plottwists kamen überraschend, teilweise waren es Dinge, mit denen ich null gerechnet hatte. Natürlich waren mir manche sehr suspekt, aber das? Never. Erins Grandma traue ich nach wie vor nicht wirklich, aber für meine Antworten muss ich wohl auf Band 2 warten.

Der Cliffhanger war dezent fies, als da plötzlich ENDE stand, war ich echt überrascht weil es so schnell zuende ging und ich weiter lesen will… ich bin echt gespannt, wie sich die Situation am Ende entwickelt, denn es war schon nicht ganz harmlos…

Die Charaktere… Erin war mir unfassbar sympathisch und ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen. Auch dass sie keine Überfliegerin sondern ein „ganz normales“ Mädchen ist, macht es sehr angenehm (ja, sie kann die Noctua sehen, aber mit der Welt hat sie trotzdem so ihre Probleme). Cal ist mir Anfangs nicht sympathisch gewesen, vermutlich vor allem, weil er Erin so verletzt hat. Als er dann zurückkam, war ich anfangs sehr skeptisch - aber er hat sich Vertrauen verdient und ich mochte ihn sehr. Was ich vom Ende halten soll, weiß ich nicht. Ich kapier es nämlich nicht. Horatio, Nolan und Ildy mochte ich jeden auf seine Weise auch. Horatio ist einfach Horatio, aber irgendwo ist er dann doch eben ein extrem treuer Freund und ich mag ihn auch, Nolan ist mir auch sehr sympathisch gewesen und Ildy hat mich irgendwie mit ihrer lieben, aber frechen Art von sich überzeugt. Im Großen und Ganzen hat mir hier tatsächlich etwas die Tiefe gefehlt, ich kenne die Vergangenheit der Personen nicht wirklich, ich kann sie auch nicht so ganz einschätzen, sie wirkten nett, aber nicht so, dass ich wirklich etwas über sie weiß - hier fehlt mir einfach ein bisschen die Tiefe der Charaktere - immerhin sind es die Freunde und Begleiter der Protagonisten… zudem: auch wenn mir die Protas sehr sympathisch waren, weiß ich trotzdem nicht wirklich etwas über sie. Ich kann nur anhand ihrer Handlungen ein bisschen was über ihren Charakter sagen aber mir fehlen tiefere Eindrücke. Es war etwas oberflächlich, auch wenn es eine unfassbar tolle Geschichte mit sehr viel Potential ist. Deshalb sind es auch nur 4 1/2 Sterne, aber dennoch ist es ein Highlight!


Mein Fazit ist, dass das Buch definitiv eine Empfehlung ist und ihr es unbedingt lesen solltet, auch wenn die Charaktere nicht 100% so waren, wie ich sie mir gewünscht hatte. Ich freue mich unfassbar auf Band 2 und bin so dankbar, dass ich dieses Rezensionsexemplar über die Lesejury von Kira Licht und dem One Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe.

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