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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2022

Schnell gelesen

Witches. Die Knochenhexe
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Ein Buch über Hexen und Dämonen als Einzelband, klar musste ich da zugreifen, sind doch mittlerweile zum Großteil nur noch Reihe im Handel zu finden. Wobei das auch sein Gutes hat, je nachdem wie die Story ...

Ein Buch über Hexen und Dämonen als Einzelband, klar musste ich da zugreifen, sind doch mittlerweile zum Großteil nur noch Reihe im Handel zu finden. Wobei das auch sein Gutes hat, je nachdem wie die Story ausgefeilt ist.
Hier begleitet man Ophelia, die in die Welt der Knochen- und Blutmagier hineingeboren ist und sich nun mit ihrer Rolle auseinander setzen muss. Doch dann stirbt das Oberhaupt aller Hexen und ein Nachfolger muss her.
Die Idee mit Blutmagier und Knochenhexen war nicht neu für mich, doch das gibt es eher selten und mir hat sie gleich gefallen. Die Umsetzung war anfangs etwas holprig, bis ich verstanden habe, wie alles funktioniert und auch zusammenhängt. Ab da konnte ich die Geschehnisse auch besser verfolgen.
Der Schreibstil ist auch schön zu lesen, nicht zu anspruchsvoll und doch hatte ich manchmal das Gefühl, als ob etwas fehlt oder es zu abrupt endet. Manche Punkte wurden meiner Meinung nach auch nicht voll und ganz erklärt, was ich schade fand. So konnte ich mir nicht in allen Punkten einen Überblick verschaffen und es fehlte einfach was.
Ophelia mochte ich, auch wenn die Charaktere im Großteil der Geschichte etwas unnahbar und oberflächlich blieben. Mir fehlte der richtige Bezug zu ihnen und ich konnte sie mal mehr, mal weniger gut greifen. Gerade ein Teil der Nebencharaktere erschien mir doch etwas undurchsichtig und ich fragte mich, wieso sie so groß hervorgehoben wurde, wenn letztendlich doch nichts weltbewegendes passiert.

Mich konnte dich Geschichte nicht vollends packen, doch wer fantastische Liebesgeschichten mag, sollte mal einen Blick in die Leseprobe werfen. Denn ich hatte ein paar angenehme Lesestunden.

Veröffentlicht am 30.10.2022

Wichtiges Thema für jede Frau

Untenrum offen – Der Beckenboden nach der Geburt
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Mir fällt es ehrlich gesagt etwas schwer die richtigen Worte für das Buch zu finden. Einerseits finde ich es extrem interessant mehr über den Beckenboden und etwaige Schäden nach der Geburt zu erfahren, ...

Mir fällt es ehrlich gesagt etwas schwer die richtigen Worte für das Buch zu finden. Einerseits finde ich es extrem interessant mehr über den Beckenboden und etwaige Schäden nach der Geburt zu erfahren, andererseits ging es mir im Buch dann doch zu sehr, um die Vermeidung der Folgen und das Thema Kaiserschnitt. Ich hätte mir mehr Lösungen gewünscht, wie man mit den Folgen umgehen kann, was man tun kann oder wie man auch anders vorbeugen kann, als nur mit einer Geburt per Kaiserschnitt.
Das Buch spricht ohne jegliches Tabu über die Geburt, über die Rolle der Hebamme und Ärzte bei etwaigen Verletzungen und ist dabei mehr als einmal schockierend. Für Erstgebärende würde ich es nicht unbedingt empfehlen, da es doch schonungslos und hart beschreibt, wie es einer Gebärenden ergehen kann oder schon ergangen ist. Andererseits finde ich es natürlich extrem wichtig, das Thema Beckenboden anzusprechen und hier sollte schon vor einer Geburt ausreichend Gespräche geführt werden. Sei es mit Hebamme oder anderen Ansprechpartnern. Hier hätte ich mir einfach mehr Tipps gewünscht, was man vielleicht alles ansprechen, worauf man selbst achten sollte und auch wie es mit vorhandenen Probleme weiter gehen kann. So bekommt man zwar hilfreiche Tipps, wie man sich gegen Ungerechtigkeiten wehren kann, doch das hatte ich nicht unbedingt erwartet. Zeitweise waren es mir auch zu viele Fachbegriffe und fachliche Angaben, was mich im Lesefluss gestört hat.
Doch ich konnte auch so manches Mitnehmen und mit einer befreundeten Hebamme besprechen, um das Wissen zu vertiefen.

Ein Thema, was definitiv wichtig ist und dennoch großflächig verschwiegen wird. Mir fehlen nur direkte Tipps, was man gegebenenfalls noch alles machen kann, wie bestimmte Übungen und ähnliches.

Veröffentlicht am 30.10.2022

Eine doch teils anstrengende Protagonistin

Der schönste Zufall meines Lebens
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Die Hörfassung wird von Bettina Storm gelesen und war für mich zwar angenehm zu hören, aber ganz warm wurde ich mit ihrer Stimme und Betonung nicht.
Penny Bridge hatte es nicht leicht in den letzten Jahren. ...

Die Hörfassung wird von Bettina Storm gelesen und war für mich zwar angenehm zu hören, aber ganz warm wurde ich mit ihrer Stimme und Betonung nicht.
Penny Bridge hatte es nicht leicht in den letzten Jahren. Als dann auch noch plötzlich ihr Onkel erkrankt und sie seinen Pub übernehmen muss, stellt sie ihr eigenes Glück hinten an. Doch fernab von London trifft sie nicht nur einen interessanten Mann.
Man darf hier keine tiefschürfende Geschichte erwarten, doch gut unterhalten wird man schon.
Wobei man mit Penny nicht zu streng sein sollte. Teilweise fand ich sie doch etwas anstrengend und nervig, denn sie handelt manches Mal sehr rücksichtslos und egoistisch. Doch andererseits kann ich sie auch ein wenig verstehen, denn in ihrem Leben ging schon vieles schief und sie hatte es nicht einfach. Sei es das Thema Mutter oder Krankheit. Und doch finde ich, dass sie sich für ihr Alter reifer und einfach offener verhalten müsste. Denn sie sollte die Karten auf den Tisch legen und niemandem etwas verheimlichen. Das hat mich teilweise extrem gestört. Doch die Beschreibungen der Gegend, die Restaurants und die weiteren Charaktere machen dieses (Hör-)Buch so schön. Man kann sich hinein träumen und bekommt wirklich Hunger auf all die Köstlichkeiten.

Eine schnell gehörte Geschichte mit einer Protagonistin, die es allen recht machen will und doch sehr auf sich bezogen ist. Ist vielleicht nicht jedermanns Sache.

Veröffentlicht am 16.10.2022

Dauert bis es fesselt

Der Uhrmacher in der Filigree Street
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Ein Buch, das ich schon lange lesen wollte und jetzt mit Erscheinen eines weiteren Buches von Natasha Pulley endlich ergriffen habe. Ich habe zwischen Lese- und Hörfassung gewechselt.
Thaniel Steepleton ...

Ein Buch, das ich schon lange lesen wollte und jetzt mit Erscheinen eines weiteren Buches von Natasha Pulley endlich ergriffen habe. Ich habe zwischen Lese- und Hörfassung gewechselt.
Thaniel Steepleton ist einfacher Telegrafist in London, der seiner verwitweten Schwester aushilft und sich selbst eher wenig gönnt. Bis er eines Tages eine seltsame Uhr findet und sich dann auf die Suche nach dem Uhrmacher begibt.
Man startet direkt im Geschehen und bekommt nach einigen Seiten über Thaniel noch einen weiteren Charakter in einem extra Strang, nämlich Grace. Was mich anfangs verwirrend zurückließ, klärt sich natürlich im Laufe der Geschichte auf. Sobald sich die Handlungsstränge irgendwann treffen, ergibt vieles einen Sinn.
Ich mochte es, mehr über Thaniel zu erfahren, Mr. Mori kennen zu lernen und auch mit Grace zu forschen. Und doch bin ich nicht ganz warm geworden mit der Geschichte, was vielleicht auch am Ende lag. Hier konnte ich nicht alles nachvollziehen und war etwas genervt von den Charakteren. Gerade zu Beginn wusste ich gar nicht so wirklich, ob es jetzt eine fantastische Geschichte ist oder einfach eine Geschichte, die in der Vergangenheit spielt. Mir fehlte teilweise ein roter Faden und es waren viele Punkte, die angesprochen, jedoch nicht alle gelöst wurden.
Dennoch gab es auch vieles, das ich sensationell fand und das mich begeistern konnte.

Ein Buch, das mich anfangs etwas verwirrte und dann doch noch in seinen Bann ziehen konnte. Dennoch denke ich, es ist nicht jedermanns Sache.

Veröffentlicht am 12.10.2022

Etwas vorhersehbar

Zehn Jahre du und ich
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Ein Buch, bei dem man schon beim Lesen des Titels und des Klappentextes eine Ahnung hat, wohin es führt. Doch der Weg dorthin ist nicht immer wie erwartet.
Becca ist Allys beste Freundin und doch versteht ...

Ein Buch, bei dem man schon beim Lesen des Titels und des Klappentextes eine Ahnung hat, wohin es führt. Doch der Weg dorthin ist nicht immer wie erwartet.
Becca ist Allys beste Freundin und doch versteht sie sich mit deren Verlobten Charlie kein bisschen. Als Ally dann sehr früh stirbt, müssen die beiden sich zusammenraufen. Denn Ally hat eine Liste hinterlassen, die sie beide erfüllen sollen. Klingt einfacher als es ist.
Mir war natürlich zu Beginn schon bewusst, wie es am Ende wohl ausgehen wird, doch der Weg dorthin hat mir recht gut gefallen, auch wenn ich eine Weile gebraucht habe, bis ich mich richtig in die beiden Hauptcharaktere hinein fühlen konnte. Charlie ist für lange Zeit eher Mitläufer, als das er sein Leben selbst führt und Becca ist durch ihre Kindheit zu früh auf sich gestellt gewesen. Was man daran merkt, das sie sich jetzt nicht immer erwachsen verhält. Die beiden sind so verschieden und doch gibt es auch Gemeinsamkeiten. Und man darf in diesem Buch gemeinsam mit den beiden entdecken, das manchmal der erste Eindruck nicht der beste ist und es dennoch wichtig ist, auch mal einen zweiten Blick zu wagen. Gerade die Abarbeitung der Liste ist äußerst unterhaltsam und ich hätte es dennoch auch gut gefunden, allgemein mehr über die Leben der beiden zu lesen. So war es mir an manchen Stellen zu viel außen herum und an anderen hätte ich gerne noch mehr erfahren.
Was mich jedoch ein wenig gestört hat, war die Vielzahl an Fehler im Text, das hat doch manches Mal den Lesefluss beeinträchtigt.
Zum Ende hin war es mir zeitweise zu viel Drama und da wäre auch weniger mehr gewesen und doch findet die Geschichte an sich einen zufriedenstellenden Abschluss.

Ein Buch über zwei Menschen, die sich nicht leiden können (eigentlich). Doch wenn man sich besser kennen lernt, kann sich das ja auch mal ändern (oder auch nicht).