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Veröffentlicht am 14.11.2022

Ok aber auch nicht mehr

Die Küche Persiens
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Klappentext:

„Möge sich deine Seele an dem laben, was du isst ...



So sagt man im Iran wenn Gäste zum Essen kommen. Gastfreundschaft wird im Iran groß geschrieben! In diesem Kochbuch der persischen ...

Klappentext:

„Möge sich deine Seele an dem laben, was du isst ...



So sagt man im Iran wenn Gäste zum Essen kommen. Gastfreundschaft wird im Iran groß geschrieben! In diesem Kochbuch der persischen Küche finden Sie über 80 Gerichte, die Sie gerne Ihren Gästen auftischen werden: Fleischgerichte und Vegetarisches, Mezze und Desserts, orientalischen Rezepte mit Datteln, Safran und Pistazien. Mit beeindruckenden Fotos und Texten ist „Die Küche Persiens“ nicht nur ein Kochbuch, sondern eine faszinierende Entdeckungsreise durch den Iran….

Vom schmackhaften Frühstück über einen frischen Salat, eine Suppe oder verschiedene Mezze bis hin zu sättigenden Hauptgerichten und verlockenden Desserts ist in diesem Kochbuch die ganze Vielfalt der Landesküche des Iran abgedeckt. Edle Kombinationen aus Kräutern, Gemüse, Fleisch und Nüssen sowie den in der persischen Küche allgegenwärtigen Früchten schaffen ein umwerfendes Mosaik aus Aromen, Düften, Texturen und Farben. Und genau so vielfältig wie die Rezepte der persischen Küche zeigen sich Kultur, Geschichte, Land und Leute in den Kurzporträts und Geschichten über den Iran…..

Entdecken Sie die Persische Küche mit über 80 beglückenden Rezepten und lernen Sie die faszinierende Landschaft und Kultur, die Wärme und Herzlichkeit der Menschen im Iran kennen.“



Persien - diese Bezeichnung wird für den Iran immer noch gern benutzt. Klingt er doch so nach einer anderen Welt, einer Welt nach Gewürzen, Düften uvm.. In diesem äußerlich (optisch) hübsch aufgemachtem Kochbuch wird uns Irans Küche auf sympathische Weise näher gebracht. Autorin Yasmin Khan entführt uns hier in eine kulinarische Welt. Ich kann mich den durchschnittlichen Stimmen des Buches nur anschließen: eine Offenbarung ist es nicht, denn hier werden Rezepte aufgezeigt, die man auch in anderen Kochbüchern zu diesem Thema findet. Einige Zutaten werden nur angerissen und nicht genau erläutert - wo soll da das Verständnis beim kochen bleiben und vor allem die Sinnlichkeit? Des weiteren sind zwar die Bilder der Speisen sehr gut in Szene gesetzt, Bilder des Landes aber leider gar nicht. Die abgeschnitten Bilder (teilweise viel zu klein) geben nur ganz beschränkt Ausblicke in dieses Land um das es hier geht. Die Rezepte N sich sind verständlich aufgebaut und wirklich gut nachkochbar. Der neueste Trend bei Kochbüchern wird auch hier fortgeführt: die Autoren erzählen Geschichten aus ihrer Heimat - so auch hier. Da alles aber recht „schmal“ gehalten ist, sind diese Erzählungen in meinen Augen überflüssig. Für Anfänger dieser Küche mag dieses Kochbuch ein guter Start sein aber dennoch hätten Fachbegriffe und Zutaten besser erläutert werden müssen.

Fazit: es gibt bessere Kochbücher zu diesem Thema aber wie gesagt, für ambitionierte Anfänger ganz passabel. 3 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 07.11.2022

Ein ausgestopfter Maulwurf als Zeichen der Verbundenheit

Die Jahre des Maulwurfs
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Klappentext:

„Die Erzählerin weiß nicht, ob ein Fest oder eine Beerdigung sie erwartet, als sie nach vielen Jahren in ihr Heimatdorf zurückfährt. Im Gepäck hat sie nur den ausgestopften Maulwurf Herrn ...

Klappentext:

„Die Erzählerin weiß nicht, ob ein Fest oder eine Beerdigung sie erwartet, als sie nach vielen Jahren in ihr Heimatdorf zurückfährt. Im Gepäck hat sie nur den ausgestopften Maulwurf Herrn Klotho – das Einzige, was geblieben ist von ihrer wundersamen Freundin Tanja, mit der sie vor über dreißig Jahren das Abenteuer des Erwachsenwerdens antrat. Tanja, die Rebellische, die mutig und mühelos alle Grenzen im Dorf überschritt und die Kinder zu bizarren Unternehmungen anstiftete. In der Erinnerung wird noch einmal die gemeinsame Kindheit lebendig, die die Erzählerin bis heute prägt: das Ulkige, Verrückte, Grobe des Dorfes, Bauernschläue und vor allem Tanjas magische Sicht auf die Welt. Und sie versteht jetzt, weshalb ihre Freundin damals so plötzlich verschwunden ist.“



Autorin Kerstin Brune hat mit „Die Jahre des Maulwurfs“ ihr Debüt in der Literaturwelt verfasst. Die namenlose Ich-Erzählerin kehrt nach langer Zeit in ihr Heimatdorf zurück. Der Anlass ist ein sehr trauriger - ihre Freundin Tanja ist verstorben. Beide hatten ein wunderbare Zeit miteinander - ihre Kindheit und Jugend. Das Erbe Tanjas führt unsere Erzählerin schon eine ganze Weile mit sich herum: der ausgestopfte Maulwurf Herr Klotho. Die beiden Mädels und auch die anderen Kinder ihrer Zeit haben viel miteinander erlebt. Und Tanja war so anders, verrückt gar aber eben immer anders und genau das mochte sie wohl so an ihr, dieses anders-sein. Sie nutzt die Zeit in ihrem Heimatdorf zur inneren Einkehr und reist gedanklich mit uns Lesern nochmal zurück. Sie gibt uns Einblicke und ja, vieles scheint völlig skurril. Alles geschah in diesem kleinen Dorf, obwohl es doch so unscheinbar und grau wirkt - hier hatten beide ihre besten Jahre aber trotzdem verschwand unsere Erzählerin in die große, weite Welt um endlich aus den Zwänge des Dorfes sich zu befreien. Aber auch Tanja hatte ihren Weggang.

Brunes Schreibstil ist oft eine Mischung aus Philosophie, mal etwas lakonisch, mal etwas rebellisch laut, mal unverblümt klar - genau definieren konnte ich es nicht. Genauso konnte ich nicht den Sinn des Buches definieren. Wollte uns Brune das typische Dorf-Bild zeigen wo es Kinder nicht mehr lange aushalten wenn sie die Schule beendet haben? Dieses weggehen aus den Dörfern und Kleinstädten aufzeigen? Oder wollte sie uns anhand von Tanja zeigen das man es doch schafft in einem Dorf zu sterben? Das es sich lohnt auch hier zu bleiben egal was war? Vieles bleibt hier nicht klar beleuchtet. Viele Fragen tauchen auf und oft gibt es keine klaren Antworten dazu. Ich muss zugeben, dass mich hier sehr viel zu sehr verwirrt hat und der rote Faden nicht wirklich erkennbar war. Was wollte uns die Autorin nochmal sagen? Ich denke, das Buch wird von jedem Leser anders gelesen und interpretiert, es wird definitiv seine Fans finden (egal ob Dorfkinder oder Stadtkinder) aber ich gehöre nicht unbedingt dazu. 3 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 06.11.2022

3 Sterne da einfach zu speziell

Tohrus Japan
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Klappentext:

„Tohru Nakamura leistet für die japanische Küche im deutschsprachigen Raum das, was Yotam Ottolenghi für die israelisch-arabische Küche geschafft hat: Mit 60 nachkochbaren Rezepten baut er ...

Klappentext:

„Tohru Nakamura leistet für die japanische Küche im deutschsprachigen Raum das, was Yotam Ottolenghi für die israelisch-arabische Küche geschafft hat: Mit 60 nachkochbaren Rezepten baut er Berührungsängste ab, zeigt kreative Gemeinsamkeiten mit der deutschen Küche und weckt Freude an neuen Produkten. Der Sternekoch macht uns vertraut mit japanischen Aromen, zeigt uns den entspannten Umgang mit typischen Zutaten, stellt japanisches Soulfood vor und gibt einen Einblick in seine bayerisch-japanische Seele. Mit ihm reisen wir auf den Spuren Japans zum Kirschblütenfest in Düsseldorf, genießen eine Teezeremonie im japanischen Teehaus in München und erfahren, dass das ferne Japan auch hierzulande sehr nah sein kann – nicht nur kulinarisch“



Japan in Bayern - genau das zeigt in diesem Kochbuch der Koch Tohru Nakamura. Zu Beginn erfahren wir etwas zu seiner Person und schnell ist klar: hier schlagen zwei Herzen in seiner Brust. Beides kann man wunderbar kombinieren und das zeigen uns die nächsten Kapitel: es geht um Ei, Koji, Reis, Katsuobushi uvm.. Zum Schluss werden 6 Seiten als Basics beschrieben und 2 Seiten Glossar zu den Zutaten. Wie der Titel bereits verrät, ist Sushi hier kein Thema. Dafür aber viele andere Gerichte und zugegeben selbst als gute und experimentierfreudige Köchin fällt mir hier vieles sehr schwer. Ob es Handgriffe sind oder noch schlimmer bevor man überhaupt beginnt: die Zutatenbeschaffung. Einfach mal zum Asia-Markt gehen ist hier nicht möglich. Man muss schon das Internet bemühen und bei den Zutaten ist es dann noch nicht getan. Es macht dann schon auch Sinn das entsprechende Werkzeug für Zubereitung und Genuss zu besitzen. Kurzum: sehr viel Aufwand für wirklich spezielle Rezepte. Nicht überall bekommt man frischen Pulpo oder Nanbanzuke. Hier wäre wirklich mehr Erklärung und Defintionserläuterung sinnvoll gewesen. Da reichen einfach die paar Seiten zum Schluss nicht aus.

Alles in allem sind die Bilder zu den Rezepten wirklich verführerisch, aber an der Umsetzung bei den Rezepten hapert es dann doch. Selbst für Profis wird es mit Sicherheit eine Herausforderung hieraus zu kochen. 3 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 02.11.2022

3 Sterne

Lentille
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Klappentext:

„Lentille, eine junge Kuh, beheimatet auf einem kleinen Bauernhof in der Westschweiz, ist kurz davor, ihr erstes Kalb zur Welt zu bringen. Sie liegt im Stroh, abseits der anderen Kühe der ...

Klappentext:

„Lentille, eine junge Kuh, beheimatet auf einem kleinen Bauernhof in der Westschweiz, ist kurz davor, ihr erstes Kalb zur Welt zu bringen. Sie liegt im Stroh, abseits der anderen Kühe der Herde, und alles entwickelt sich erfreulich – bis unvermittelt Komplikationen auftreten. Unter Aufbringung ihrer ganzen Kräfte versuchen der Bauer Michaël und die Tierärztin, dem Kalb den Weg in die Welt zu zeigen, doch als das Totgeborene schließlich im Stroh neben Lentille liegt, stellt sich plötzlich die Frage, inwiefern Tiere eine Persönlichkeit haben. Spürt Lentille diesen Schmerz? Wie wird sie damit umgehen? Anschaulich und nah am Tier entwirft dieser Essay das eindrückliche Porträt einer Kuh und der achtköpfigen Herde, deren Teil sie ist. An Lentilles Beispiel zeigt sich, wie zutraulich und fürsorglich, aber auch wehrhaft diese Tiere sein können, was es benötigt, um das Wohlbefinden einer Kuh festzustellen – und was daraus folgt, wenn wir auch Nutztieren eine Persönlichkeit zugestehen.“



Die Geschichte rund um Lentille liest sich flüssig und anschaulich, keine Frage, aber wir lesen hier über ein Schicksal einer Kuh die aus einer achtköpfigen Herde stammt - Wo finden wir das heute noch? Mehr als selten bzw. fast gar nicht. Das was Urs Mannhart hier erzählt sind aber eben nur Gedanken aus Menschensicht eben über jene Kuh die er begleitet hat. Wirklich erfahren werden wir es nur, wenn wir die Massentierhaltung aufgeben, die Kälber den Kühen so lange lassen wie es von der Natur vorhergesehen ist und Kühe so leben dürfen wie es für sie bestimmt war - ohne Zuchtzwang, ohne Quälerei, ohne Gentechnik uvm. was der Tierwelt durch den Menschen schadet. Mannharts Buch liest sich nteressant. Er versucht seine Beobachtungen so gut wie möglich umzuwandeln in das Kuh-Leben.

Fazit: Interessant gemacht aber wir werden wohl nie die Wahrheit erfahren. 3 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 30.10.2022

3 Sterne

Hotel Seattle
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Klappentext:

„Eine Vierzehnjährige verknallt sich in einen verheirateten Mann und träumt von der großen Romantik, bis sie erfahren muss, dass Liebe und Lust zwei einander entgegengesetzte Dinge sein können. ...

Klappentext:

„Eine Vierzehnjährige verknallt sich in einen verheirateten Mann und träumt von der großen Romantik, bis sie erfahren muss, dass Liebe und Lust zwei einander entgegengesetzte Dinge sein können. Ein junger Mann outet sich und verliert daraufhin seinen besten Freund, dessen Unsicherheit in Aggression umschlägt. Eine Frau kämpft damit, die Abweisung ihrer Teenager-Tochter zu ertragen und fühlt sich dabei so einsam wie nie, doch die Verbindung einer Mutter zu ihrem Kind kann so leicht nicht erschüttert werden. Lily Kings Erzählungen sind berührend, überraschend, hoffnungsvoll – und zum Glück auch ein wenig romantisch.“



Lily King beschreibt in „Hotel Seattle“ wahrlich besondere und etwas skurrile Menschen. Ihr Beschreibungen der Charaktere in ihrem Tun und Handeln sind einerseits nahbar und dann wieder völlig ab von Allem und damit oft komplett unverständlich. Wir erleben hier immer irgendwie zwei Seiten der Figuren. Schlussendlich leben die in jedem von uns und genau damit hat mich King auch begeistert aber ihre Umsetzung diese hier dem Leser „schmackhaft“ zu machen fand ich manchesmal ermüdend, langweilig oder eben einfach zu sehr überzogen und hier und da auch bei den Figuren zu verworren. Dies spiegelt sich auch oft in ihrer Sprache wieder. Natürlich passt diese zu einer negativen Situation aber dennoch war es oft einfach zu viel und eben zu „laut“.

Fazit: in den kurzen Erzählungen gibt es wahrlich viel Abwechslung in allen unterschiedlichen Facetten zu erlesen. Dennoch konnte mich dieses Buch nicht so begeistern wie erhofft - 3 von 5 Sterne