Cover-Bild Im Dienst der Hoffnung
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Ersterscheinung: 10.06.2022
  • ISBN: 9783961225637
Brigitte Liebelt

Im Dienst der Hoffnung

Friederike Fliedner - die Pionierin der Diakonie. Ein biografischer Roman.
Es ist das Verdienst von Friederike und Theodor Fliedner, dass ledige Frauen vor gut 200 Jahren mit verheirateten Frauen gleichgestellt wurden, indem sie eine Berufsausbildung und ein regelmäßiges Gehalt für ihre Arbeit erhielten. Mit der Erfindung des Diakonissenamtes fanden sie eine stimmige Antwort auf die gesellschaftlichen Herausforderungen des beginnenden Industriezeitalters. Und mit ihrem Spagat zwischen der Sorge für ihre eigene Familie und ihrer Berufstätigkeit stand die "Mutter aller Diakonissen" damals vor denselben Herausforderungen, wie viele moderne Frauen heute.

Sorgfältig und unterhaltsam zeichnet Brigitte Liebelt das Leben und Wirken von Friederike Fliedner nach und ermöglicht es dadurch, tief in eine vergangene Zeit einzutauchen. Sie inspiriert dazu, den Herausforderungen von heute mit derselben Liebe und demselben Glauben zu begegnen, wie Friederike Fliedner damals - dem Glauben, der durch die Liebe tätig ist.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2022

Vorreiter der Freiheit

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Mein Fazit :
Da ich selbst in der Altenpflege arbeite, war ich ganz gespannt auf dieses Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Die Autorin hat in meinen Augen ein Epos geschaffen, in dem sie der " Mutter ...

Mein Fazit :
Da ich selbst in der Altenpflege arbeite, war ich ganz gespannt auf dieses Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Die Autorin hat in meinen Augen ein Epos geschaffen, in dem sie der " Mutter aller Diakonissen " ein Denkmal setzt. Ihr Leben und ihre Arbeit ist so beeindruckend geschrieben, daß man am Ende des Buches ganz verzückt ist. Ich habe noch lange über diese beeindruckende, fürsorgliche, faszinierende Frau nachgedacht und was sie mit ihrem Mann zusammen bewirkt hat. Wer weiß welche Rolle die Frau in der heutigen Gesellschaft hätte, wenn es nicht solche Vorreiter wie Friederike Fliedner oder andere starke Frauen ihrer Zeit gegeben hätte? Auf welchem Stand die Pflege heute wäre? Sie hat ein Erbe hinterlassen das tief beeindruckt........

Zitat: " Am Anfang stand eine Idee mit Wirkkraft" , so lautet der erste Satz der Schwesternregeln. " Und ich finde das Ehepaar Fliedner hat großartige Arbeit geleistet. Die Frauen lebten dort in einer Lebens- Glaubens- und Dienstgemeinschaft , in dem sie in einer schlichten, traditionellen Dienstkleidung arbeiteten und immer der Glaube an Gott im Vordergrund stand. Sie erhielten eine gute pflegerische , pädagogische Ausbildung, genauso wie verheiratete Frauen. Damals der Erstbeginn der Gleichberechtigung der Frauen untereinander.

Sie hatte ein beeindruckendes , aber auch trauriges Leben . Welche Mutter schafft es seine eigenen Kinder zu beerdigen , ohne das es Spuren auf der Seele hinterlässt. Aber stets war sie bemüht es allen Recht zu machen und sie hat einen hohen Preis dafür bezahlt......

Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig, sehr berührend und bewegend zugleich. Die Autorin schildert das Leben sehr bewegend und eindrucksvoll, zeigt ihre Stärken und Schwächen auf und wie schwierig es war in der damaligen Zeit. Ein tolles Buch über eine bemerkenswerte Frau die den christlichen Glauben stets im Blick hatte und es an die jungen christlichen Frauen weiter gab.
Ich empfehle dieses Buch sehr gerne.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

EIne gelungene Romanbiografie

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Friederike Fliedner, geborene Münster, lebte von 1800 - 1842. Sie ist mir durch einige historische Romane bekannt.

Nun hat Brigitte Liebelt sich dieser bemerkenswerten Frau angenommen und eine Romanbiografie ...

Friederike Fliedner, geborene Münster, lebte von 1800 - 1842. Sie ist mir durch einige historische Romane bekannt.

Nun hat Brigitte Liebelt sich dieser bemerkenswerten Frau angenommen und eine Romanbiografie verfasst, in der Fliedners Verdienste gewürdigt werden.

Als Friederike Münster den Pastor Theodor Fliedner heiratet ist sie bereits 28 Jahre alt und hat eine Menge Berufserfahrung als Krankenschwester, Lehrerin und Erzieherin.

Sie wird elf Kinder zur Welt bringen, von denen nur drei das Erwachsenenalter erreichen werden. Bei der Geburt ihres letzten Kindes stirbt sie mit 42 Jahren.

Obwohl sie gemeinsam mit ihrem Mann das Diakonissen-Mutterhaus gründen, sind sie nicht immer einer Meinung. Während Friederike, trotz ihres tiefen Glaubens und Gottvertrauens, die Trennung zwischen Krankenpflege und seelsorgerischem Dienst befürwortete, muss sie sich hier ihrem Mann beugen.

Dieses Buch gibt einen genauen Einblick in das 19. Jahrhundert. Die Napoleonischen Kriege sind noch nicht allzu lange vorbei. Das Elend, das sie verursacht haben, deutlich spürbar. Vor allem auf das Leid der unverheiratet gebliebenen Frauen wird hier hingewiesen. In der Krankenpflegeschule von Kaiserswerth erhalten die Frauen eine fundierte Ausbildung, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Diakonissinnen werden in wenigen Jahren wieder Verwundete von Kriegen pflegen. Ihr Ruf als hervorragende Krankenschwestern wird auf der ganzen Welt bekannt sein.

Meine Meinung:

Brigitte Liebelt erzählt die Lebensgeschichte von Friederike chronologisch geordnet. Der Roman ist penibel recherchiert und, dort wo historische Fakten fehlen, werden die sorgfältig und einfühlsam durch schriftstellerische Ergänzungen gefüllt.

Wohltuend finde ich, dass Friederike Fliedner nicht mit Lobhudelei überschüttet wird. Brigitte Liebelt kann ihrer Leserschaft den Spagat zwischen Mutterschaft und Arbeit in einer Pfarrgemeinde gut vermitteln, ist sie doch selbst sechsfache Mutter, ausgebildete Krankenschwester, Bibliothekarin und Frau eines Pastors.

Eine kleine Kritik muss ich dennoch anbringen: Dass nach einer Einführung noch ein Vorwort gibt sowie ein Nachwort, in dem einiges nochmals zusammengefasst wird, halte ich ein wenig für überflüssig. Das wirkt auf mich, als ob die Autorin (oder der Verlag?) den Lesern nicht viel zutraut. Durch den gelungenen Schreibstil ist alles, was hier mehrfach zusammengefasst wird, ohnehin sehr gut dargestellt. Diese „Bevormundung“ der Leser kostet den 5. Stern.

Fazit:

Eine gelungene Romanbiografie, die geschickt Fakten und Fiktion verbindet. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.07.2022

Interessanter biografischer Roman

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Ein sehr detailreich geschriebener biografischer Roman über Friederike Fliedner, eine starke und unabhängige Frau im 19. Jahrhundert. Aus einfachen Verhältnissen stammend schafft sie es, unverheirateten ...

Ein sehr detailreich geschriebener biografischer Roman über Friederike Fliedner, eine starke und unabhängige Frau im 19. Jahrhundert. Aus einfachen Verhältnissen stammend schafft sie es, unverheirateten Frauen ein eigenes unabhängiges Leben zu bieten durch die 'Erfindung' der Diakonissen. Geleitet von ihrem Glauben organisiert sie ihr Leben zwischen Familie - ihr Mann Theodor stellt ziemliche Ansprüche - und Beruf, der für sie auch Berufung ist. Brigitte Liebelt zeichnet die Figuren sehr lebendig und mit Tiefgang, so dass man gut in die vergangene Zeit hineintauchen kann. Auch wenn ich Friederike Fliedner kannte, war ich sehr angenehm berührt über dies gut recherchierte Buch. Ich kann es nur zu gerne weiter empfehlen.

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