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Veröffentlicht am 15.11.2022

Spannend aber mit einigen Schwächen

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Markus und seine Frau Bettina haben vor einigen Jahren eine Firma gegründet, deren Geschäftsmodell das Teilen von Autos und dem in Frankfurt und Umgebung knappen Wohnraums ist. Doch dann wird Bettina entführt ...

Markus und seine Frau Bettina haben vor einigen Jahren eine Firma gegründet, deren Geschäftsmodell das Teilen von Autos und dem in Frankfurt und Umgebung knappen Wohnraums ist. Doch dann wird Bettina entführt und misshandelt, während dies ins Darknet übertragen und mit Tausenden Leuten geshared wird. Markus kann sie nur retten, indem er auf die Forderungen eingeht. Doch dann wird Bettina tot aufgefunden und Markus gerät in Verdacht sie getötet zu haben. Das alles war der Plan des Unbekannten.

Was gut beginnt, lässt aus meiner Sicht aber im Laufe des Buches etwa nach und die Handlung hat ein paar kleine Schwächen. Fangen wir bei den ermittelnden Kommissaren an. Aus meiner Sicht ermitteln sie schon zu Beginn sehr einseitig und das scheint mir unrealistisch. Ja, man kann eine Person verdächtigen aber die junge Kommissarin ist Markus gegenüber sehr feindselig eingestellt. Interessant ist auch, dass sie auf Grund eines Anrufs einer besorgten Nachbarin bei ihm auftauchen. Ich würde hier erwarten, dass so ein Anruf, welcher ja eine wichtige Zeugenaussage ist, überprüft wird. Markus selbst befindet sich ja in einer Ausnahmesituation aber es ist schon verwunderlich, dass er sich von einem wildfremden Mann helfen lässt und das mehrmals. Der sich im Übrigen strafbar damit macht.
Das Ende kam für mich nur in Teilen unerwartet.

Nichtsdestotrotz war es ein spannendes Hörbuch. Nicht zu letzt auch durch den Sprecher, der es schafft Spannung aufzubauen. Ich vermute, dass ich es gelesen nicht ganz so spannend empfunden hätte wie die Hörfassung.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Ist Selbstjustiz in Ordnung?

Amissa. Die Überlebenden
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In dem dritten Teil der Amissa-Reihe versucht die Privatermittlerin Rica Kantzius nach dem Tod ihres Mannes Jan mit Hilfe der beiden Polizisten Olav Thorn und Maja Krebsfänger zwei Zeuginnen vor Missing ...

In dem dritten Teil der Amissa-Reihe versucht die Privatermittlerin Rica Kantzius nach dem Tod ihres Mannes Jan mit Hilfe der beiden Polizisten Olav Thorn und Maja Krebsfänger zwei Zeuginnen vor Missing Order zu schützen um die Organisation und auch Amissa zu zerschlagen.

Das Buch lässt sich gut lesen und ich konnte der Handlung auch folgen, ohne die ersten beiden Teile der Reihe zu kennen. Ich würde mir aber die ersten beiden Teile nicht kaufen, was nicht ausschließt sie zu lesen. Das liegt zum einen daran, dass ich die Handlung zwar nachvollziehen konnte, es mir stellenweise aber dann doch zu schnell ging und ich kein Freund von Selbstjustiz in Büchern bin. Denn Maja und Olav sind eigentlich Polizisten, ermitteln hier aber illegal und das gebilligt von Olavs Vorgesetzten. An die eigentlichen Regeln müssen sie sich aber nicht halten.

Durch die Spannung, die auf Grund der unterschiedlichen Handlungsstränge aufgebaut wird, ist es sehr kurzweilig. Das Ende kam nur teilweise überraschend, denn wer Necro ist hatte ich bereits vermutet.

Was ich bereits beim letzten Winkelmann nicht nachvollziehen konnte sind die Kapitel, welche dann nochmals unterteilt sind. Den Lesefluss hat es nicht getrübt aber mir ist leider auch nicht klar, wozu das notwendig war.

Alles in allem ist es ein spannender Thriller, der mich aber nicht zu 100% überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Die Suche nach der Witwe

EAST. Welt ohne Seele
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Das Cover passt aus meiner Sicht sehr gut zu einem Agententhriller. Man sieht einen einsamen Mann durch einen Tunnel laufen. Vermutlich soll dies Jan Jordi Kazanski sein, ein CIA-Agent, der eigentlich ...

Das Cover passt aus meiner Sicht sehr gut zu einem Agententhriller. Man sieht einen einsamen Mann durch einen Tunnel laufen. Vermutlich soll dies Jan Jordi Kazanski sein, ein CIA-Agent, der eigentlich auf dem Abstellgleis steht aber dann die Möglichkeit bekommt sich doch noch einmal zu beweisen. Er soll nach Krakau reisen und für die CIA den Kontakt zur „der Witwe“ herstellen. Dabei entgeht er nur knapp einem Mordanschlag.

Jan Jordi Kazanski trinkt zu viel, scheint aber sonst ein ganz guter Ermittler zu sein, der seinen Job ernst nimmt und einen guten Instinkt besitzt. Sympathisch wurde er mir leider über das ganze Buch hinweg nicht. Auch ein richtiger Spannungsbogen war für mich nicht erkennbar. Es gab ein paar spannende Stellen und ich wollte gerne wissen, wie sich alles auflöst aber ich war nicht gefesselt von der Story. Teilweise war es eher verwirrend als spannend und es hat sich beim Lesen etwas gezogen.

Der Schreibstil an sich ist gut und es lässt sich gut lesen, aber mir waren es zu viele Whiskys und zu viel am Fenster sitzen. Ich denke leider nicht, dass ich die anderen beiden Teile auch noch lesen werde. Schade, da die Story sehr vielversprechend klang!

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Story konnte nicht ganz überzeugen

Touch me forever
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Die Story klang vielversprechend. Die ehemalige Schauspielerin Skye kehrt in das kleine Dorf zurück, in dem sie in ihrer Kindheit viele Sommer bei ihrer verstorbenen Tante verbracht hat, um das Haus auf ...

Die Story klang vielversprechend. Die ehemalige Schauspielerin Skye kehrt in das kleine Dorf zurück, in dem sie in ihrer Kindheit viele Sommer bei ihrer verstorbenen Tante verbracht hat, um das Haus auf Vordermann zu bringen und nach ihrem Entzug zu sich selbst zu finden. Dort trifft sie Hunter wieder, mit dem sie eine Beziehung hatte, als sie 14 war. Bei beiden ist seit dem viel passiert und sie müssen zu sich selbst und zueinander finden.

Da ein großes Thema in diesem Roman der Missbrauch von Alkohol und Drogen ist, hatte ich wesentlich mehr Tiefgang erwartet. Mir wurden diese Themen zu oberflächlich behandelt. Auch waren die durchaus sympathischen Charaktere nicht ganz stimmig. Hunter war von Anfang an der verlässliche, verständnisvolle und sehr sympathischer Typ aber an einer Stelle im Buch passte seine Handlung da für mich leider nicht so ganz ins Bild. Skye ist eine sehr starke Protagonistin, die mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat, aber sehr menschlich wirkt.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir jedoch wirklich gut und so hat sich das Buch sehr gut lesen lassen. Auch wenn man die beiden vorherigen Bücher der Reihe nicht kennt, kommt man sehr gut in die Story rein.

Alles in allem eine nette Unterhaltung und ein guter Plot, der aber noch Luft nach oben hat.

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Leichte Unterhaltung für Zwischendurch

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
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Lucien führt ein kleines Restaurant in Villefrance-sur-Mer und ist mit seinem Leben sehr zufrieden, als er an das Sterbebett seines Vaters gerufen wird und dieser ihm das Versprechen abnimmt die Familientradition ...

Lucien führt ein kleines Restaurant in Villefrance-sur-Mer und ist mit seinem Leben sehr zufrieden, als er an das Sterbebett seines Vaters gerufen wird und dieser ihm das Versprechen abnimmt die Familientradition weiterzuführen. Nun muss Lucien als neuer Comte de Chacarasse Auftragsmorde ausführen obwohl er gar nicht töten möchte.
Das alles klingt sehr vielversprechend und das Buch fängt auch gut an, aber leider geht es mir danach etwas zu oberflächlich weiter. Lucien genießt sein Leben und liebt die Frauen, so rettet er eine Frau von einem Boot. Aber daraus ergeben sich Verwicklungen für ihn, dann muss er seiner Cousine helfen und dazu die Aufträge erledigen. Das alles ist aus meiner Sicht etwas zu viel. Auch kommt für mich keine Spannung auf. Es ist eher leichte Unterhaltung für Zwischendurch als ein Krimi.

Die Hauptfigur Lucien konnte mich leider auch nicht ganz überzeugen. Er ist mir stellenweise viel zu oberflächlich auch wenn er das Herz am rechten Fleck zu haben scheint. Ich konnte aber keine Beziehung zu ihm aufbauen. Rosalie dagegen ist mir sehr sympathisch und ihr schlechter werdendes Gehör hat mich ein paar mal schmunzeln lassen und mit Francine hat er eine gute Unterstützung gefunden. Ich hätte gerne gewusst wie es mit den beiden weitergeht.

Trotz allem hat sich das Buch gut lesen lassen, was vor allem am leichten und flüssigem Schreibstil liegt. Leider konnte es aber meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.

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