Berührende Lebensgeschichte
Hera Lind hat bereits mehrere Tatsachenbücher in Romanform herausgebracht und dieses Mal widmet sie sich einer berührenden Lebensgeschichte in der Nachkriegszeit.
Zu Heiligabend 1944 endet abrubt ...
Hera Lind hat bereits mehrere Tatsachenbücher in Romanform herausgebracht und dieses Mal widmet sie sich einer berührenden Lebensgeschichte in der Nachkriegszeit.
Zu Heiligabend 1944 endet abrubt die Kindheit von Anni, als ihre Mutter und beide Großeltern in ein Arbeitslager verschleppt werden und Anni kommt stattdesen in ein jugoslawisches Kinderheim. Ihre Großmutter hat ihrer Schwiegertochter versprochen, dass sie Anni nicht allein lässt und trotz vieler Strapatzen schafft sie ihr Versprechen zu halten. Durch den unbändigen Willen ihrer Großmutter gelingt Anni gemeinsam die Flucht und so leben sie zunächst gemeinsam in Deutschland. Doch dann kehrt Annis traumatisierte Mutter zu der Familie zurück, und so soll Annie zu ihr zurückkehren.
Doch Annies Mutter kann ihrer Tochter keine wirkliche Liebe mehr entgegenbringen und auch Annie selber ist von ihren Erlebnissen stark traumatisiert. Auch ihr weiteres Leben ist von Leid und Schicksalschlägen geprägt, aber Annie gibt niemals auf.
Hera Lind beschreibt in ihrem Roman "Das letzte Versprechen" eindrucksvoll und beeindruckend die Lebensgeschichte von Anni Eckhardt. Sie hat lange Zeit ihre Erlebnisse durch Tagebuch schreiben verarbeitet. Um es der Nachwelt zu erhalten hat Anni dieses Tagebuch für ihr nahestehende Personen mehrfach abgeschrieben. Dies war auch so eine Art Therapie für sie gewesen um mit dem Erlebten leben zu können.
Auch wenn es kein leichter Stoff ist, hat mich das Buch echt beeindruckt und ich kann eine klare Leseempfehlung geben.