Homosexualität in den 50er-Jahren
In dem Buch geht es um zwei Männer, die sich im Paris der 50er-Jahre kennenlernen und sich ineinander verlieben. Dabei ist dies keine Liebesgeschichte mit einer romantischen Story und einem Happy-End, ...
In dem Buch geht es um zwei Männer, die sich im Paris der 50er-Jahre kennenlernen und sich ineinander verlieben. Dabei ist dies keine Liebesgeschichte mit einer romantischen Story und einem Happy-End, sondern eine Geschichte von innerer Zerrissenheit, Scham, Selbstverleugnung und von Menschen, die andere nicht lieben können, weil sie selbst nie die Liebe erfahren haben, die sie gebraucht hätten.
Das Buch hat mich auf eine sehr intensive Weise in das Geschehen miteinbezogen und mitfühlen lassen. Ich habe nicht geweint, stand aber oft kurz davor. Beeindruckend war auch die Tatsache, dass man zwar schon seit dem Anfang wusste, welches Ende geschehen wird, aber es trotzdem spannend blieb- bis zum Schluss. ich war am Anfang sehr skeptisch, da ich es eigentlich nicht mag, wenn schon am Anfang klar wird, was geschehen wird, war aber dennoch positiv überrascht aufgrund der guten Umsetzung.
Den Schreibstil von Baldwin fand ich anfänglich sehr gewöhnungsbedürftig, habe mich nach ein paar Seiten allerdings hereingefunden.
Empfehlen würde ich dieses Buch jedem, der nicht vor einer tragischen, gesellschaftskritischen und aufwühlenden Geschichte mit bedrückender Stimmung zurückschreckt und auch einen etwas komplizierteren Schreibstil lesen mag.