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Sakura90

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2023

Es ist nie zu spät Neues zu wagen

Gelegenheiten
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Romy Schneider gelingt mit „Gelegenheiten“ ein Buch, welches mir wirklich sehr gut gefallen hat. Bereits das Cover zeigt sich frisch und ist sehr gut auf den Inhalt abgestimmt. Lila wie der Lavendel der ...

Romy Schneider gelingt mit „Gelegenheiten“ ein Buch, welches mir wirklich sehr gut gefallen hat. Bereits das Cover zeigt sich frisch und ist sehr gut auf den Inhalt abgestimmt. Lila wie der Lavendel der Provence und ein warmes Gelb wie die Sonnenstrahlen hoffnungsvoller Tage. Der Schreibstil ist sehr authentisch gehalten und die Handlung zeigt sich sehr ansprechend. Die Protagonistin Karla lebt ein sehr sichereres privilegiertes Leben, dass vor allem durch Materielles geprägt ist. Doch in all dem Materiellen findet sie nicht ihre Freude und Befriedigung, sondern lähmende Leere. Karla erinnert sich an ihre Träume und Hoffnungen und wagt den Absprung aus dem Gewohnten. Sie beginnt ein neues Leben in der Provence und fängt ganz von vorn an. Begleitet von Zweifeln und Sorgen begibt sich Karla auf eine Reise zu sich selbst. Ist dies der richtige Weg? „Bleib dir selbst treu“ und „folge deinem Herzen“ sind die zwei wesentlichen Botschaften, die sich für mich aus diesem sehr gut und flüssig zu lesenden Buch, mit einer meiner Meinung nach sehr warmherzigen Geschichte, herauskristallisierten.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Mythos vs. Realität

Die Meerjungfrau von Black Conch
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Mit „Die Meerjungfrauen von Black Conch“ hat Monique Roffey auf etwas über 200 Seiten einen sehr besonderen Roman verfasst. Die sagenumwobenen Meerjungfrauen treffen vor malerischer karibischer Kulisse ...

Mit „Die Meerjungfrauen von Black Conch“ hat Monique Roffey auf etwas über 200 Seiten einen sehr besonderen Roman verfasst. Die sagenumwobenen Meerjungfrauen treffen vor malerischer karibischer Kulisse auf die Jetztzeit. Hier werden Themen wie Liebe, Missgunst, Rassismus, Neid, Gier, Hass, Frauenrechte mit dem richtigen Maß durch die Autorin vereint. Es gelingt ihr eine wirklich sehr präzise Darstellung, die weder zu ausschweifend noch zu knapp geworden ist. Die beiden Protagonisten, die Meerjungfrau Aycayia und der Fischer David, leben eine besondere Liebesgeschichte, aus unterschiedlichen Welten heraus.

Mit einer nicht alltäglichen Erzählweise gelang es Monique Roffey mich an diesen Roman zu fesseln. Beginnend beim Cover, über den Erzählstil, die Aufmachung, hin zur Handlung, ein sich sich stimmiger und fesselnder Roman. Ich gebe hier eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Farbenpracht

Alle Farben meines Lebens
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Cecelia Ahern ist eine meiner Lieblingsautorinnen, da hat es mich nicht überrascht, dass ich mich auch in „Alle Farben meines Lebens“ verlieren konnte.
Protagonistin Alice sieht die Farben der Menschen, ...

Cecelia Ahern ist eine meiner Lieblingsautorinnen, da hat es mich nicht überrascht, dass ich mich auch in „Alle Farben meines Lebens“ verlieren konnte.
Protagonistin Alice sieht die Farben der Menschen, genauer gesagt ihre Auren. Von der Reinheit des Gold, über die Stabilität der Farbe Grün hin zum magischen Rosa. Jede Farbe hat ihre eigene Eigenschaft und legt Alice ihr gegenüber quasi wie ein offenes Buch zu Füßen. Als Kind entdeckte Alice ihre Besonderheit und zeigte sich zunehmend dadurch belastet. Eines Tages bringt eine Nachbarin sie auf den richtigen Pfad und sie lernt immer besser mit ihrer Gabe umzugehen; sie zu verstehen. Und ab einem gewissen Zeitpunkt ist das Aura-Sehen für Alice mehr Segen als Fluch.
Ein, wie ich finde, typischer Cecelia Ahern-Roman, mit viel Gefühl, Schicksal, Herausforderungen, Empathie und Tiefe, der aber auch eine gewisse Leichtigkeit hinterlässt. Und am Ende bleibt die bunte Welt des Seins.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Nicht jeder Zug ist vorhersehbar

Lukusch
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Mit „Lukusch“ bringt der Autor Benjamin Heisenberg die Geschichte des Schach-Talents Anton Lukusch zu Papier. Dieser begab sich Ende der 1980er Jahre aus der Ukraine (auf Grund der Nuklearkatastrophe von ...

Mit „Lukusch“ bringt der Autor Benjamin Heisenberg die Geschichte des Schach-Talents Anton Lukusch zu Papier. Dieser begab sich Ende der 1980er Jahre aus der Ukraine (auf Grund der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl) nach Deutschland. Hier angekommen entpuppte er sich als Schach-Genie und erlangte zusehends internationale Berühmtheit; bis er eines Tages verschwand. Nun begeben sich Maria und Simon auf seine Fährte, erkunden seine tiefe Verbundenheit zu Igor und begeben sich und ihre Familien dabei in große Gefahr.
Die Aufmachung dieses Romans, sprich der Schreibstil, die Zeitsprünge, die eingeschobenen Zeitungsartikel, Fotos usw. lassen dieses Buch sehr lebendig wirken (mit einem Hang zum kriminalistischen) und es macht wirklich Freude es zu lesen. Eine wirklich tolle Darstellung und von meiner Seite eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Aus Kohle und Stahl und mit ganz viel Herz

Kerl aus Koks
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In „Kerl aus Koks - Die fast wahre Geschichte des beliebten Schauspielers aus »Hubert ohne Staller«“ gibt Michael Brandner auf knapp 300 Seiten die Biographie des Paul Brenner wieder, die teils seine eigene ...

In „Kerl aus Koks - Die fast wahre Geschichte des beliebten Schauspielers aus »Hubert ohne Staller«“ gibt Michael Brandner auf knapp 300 Seiten die Biographie des Paul Brenner wieder, die teils seine eigene ist. Von der Idylle Bayerns mitten in den Kohlenpott gezogen, in der Nachkriegszeit aufgewachsen, muss sich Brenner immer wieder an Umstände anpassen, hält dabei aber stets an seinen Werten fest und gibt die Hoffnung nie auf. Ein sehr flüssiger Schreibstil und dadurch ein gut zu lesender Roman, der die verschiedenen Lebenswege des Protagonisten beleuchtet. Zwischen Belastung und Schmerz, hin zu den schönen Momenten des Lebens, die einen weitermachen lassen. Selbst aus dem Ruhrgebiet stammend, kann ich diesen rauen und zugleich ehrlichen und herzlichen Roman – auch an nicht Ruhrpottler - nur wärmstens empfehlen. Glück auf.

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