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Veröffentlicht am 02.11.2022

Eine besonderes Buch, mit besonderen Menschen

Zirkus der Wunder
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Zirkus der Wunder ist mein erstes Buch der Autorin Elizabeth Macneal.
Es spielt in Südendland im Jahre 1866. Dort war noch jeder Mensch verpönt, der etwas anders aussah oder sich anders benahm, als die ...

Zirkus der Wunder ist mein erstes Buch der Autorin Elizabeth Macneal.
Es spielt in Südendland im Jahre 1866. Dort war noch jeder Mensch verpönt, der etwas anders aussah oder sich anders benahm, als die "Norm". Ebenso auch die Nell, die am ganzen Körper von Muttermalen gesprenkelt ist. Sie wird von allen im Dorf gemieden, bis Jasper sie von ihrem Vater abkauft und zur Hauptattraktion in seinem Zirkus macht. Was zuerst traumatisch wirkt, entpuppt sich als Glücksfall und sie scheint das erste Mal glücklich und verliebt.

Das Buch hat einen gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, woran ich mich allerdings schnell gewöhnen konnte. Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Suchtweisen von Nell, Jasper und seinem Bruder Toby beschrieben. Das macht die ganze Geschichte übersichtlich und deren Gefühle und Denkweise wird verständlicher.

Nell ist eine tolle Protagonistin, mit der man regelrecht mitfühlt und mit hofft. Toby ist da schwieriger zu fassen. Bis zum Schluss weiß ich immer noch nicht, wie genau ich ihn einordnen soll. Sein Bruder hingegen ist Skrupellos und fies.

Auch wenn ich kein Fan von Zirkussen bin, hat mir die Atmosphäre dennoch gefallen. Sie war durchweg
düster und erdrückend. Wie ein dicker Nebel, der nur hier und da etwas Licht durchlässt. Das ist sicherlich nicht für jeden was, aber mir persönlich hat es ganz gut gefallen.

Die ganze Geschichte wird recht langsam erzählt und das merkt man gerade im mittleren Abschnitt sehr, da hat es mich schon etwas kraft gekostet dran zubleiben. Aber das Ende hat es dann wieder raus gehauen. Da hat die Autorin noch mal etwas an der Spannungskurve gedreht und man ist nur durch die Seiten geflogen.

Ein spannender Roman mit einer drückenden Atmosphäre, der mitreißt und mitfühlend ist.
Besonders die Anmerkungen am Ende des Buches haben mir sehr gefallen. Es ist Wichtig, dass auch solchen "Kuriositäten" eine Stimme gegeben wird. Für mich was das alles neu und ich war mir dessen nicht bewusst. Ich habe wieder etwas dazugelernt.

Ein besonderes Buch, mit besonderen Menschen.


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Veröffentlicht am 26.10.2022

Solider Auftakt mit Luft nach oben

Auris
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Auris ist der erste Thriller eines genialen Thrillerduos.Nach der Idee von Sebastian Fitzek, macht sich Vincent Kliesch daran, etwas tolles zu kreieren.
Die Idee finde ich schon mal mehr als gelungen.

Der ...

Auris ist der erste Thriller eines genialen Thrillerduos.Nach der Idee von Sebastian Fitzek, macht sich Vincent Kliesch daran, etwas tolles zu kreieren.
Die Idee finde ich schon mal mehr als gelungen.

Der Profiler Matthias Hegel, auch Auris genannt, erkennt am Klang der Stimme eines Menschen dinge, die sonst niemand hört. Doch dann gesteht er, selbst einen Mord begangen zu haben und wird festgenommen. Podcasterin Jula ist allerdings von seiner Unschuld überzeugt und gerät mit ihren Nachforschungen in einen gefährlichen Strudel, der auch für Ihre Liebsten gefährlich werden kann.

Wie schon geschrieben, finde ich die Idee dahinter grandios und auch die Umsetzung fand ich klasse.
Das Buch lässt sich wie erwartet flüssig lesen und ist sehr Temporeich. Ich mag es ja, wenn Bücher nicht so ewig lange Kapitel haben. So wurde das Buch schließlich weg geatmet.
Der Inhalt selbst, war jetzt nicht mega aufwühlend und Spannend, wie man es von Fitzek kennt, aber es war ein soliderAuftakt einer tollen Krimireihe.
Ich freue mich schon drauf, die weiteren Teile zu lesen. Es kann also nur besser werden.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Politthriller über Umwelt und Macht

Die Welt kippt
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Das Cover von "Die Welt kippt" springt einem direkt an. Das rot signalisiert eine gewisse Schärfe und Aggressivität.
Der Inhalt verspricht einen rasanten Thriller, in dem es um Umwelt und Macht ...

Das Cover von "Die Welt kippt" springt einem direkt an. Das rot signalisiert eine gewisse Schärfe und Aggressivität.
Der Inhalt verspricht einen rasanten Thriller, in dem es um Umwelt und Macht zwischen den großen Ländern dieser Welt geht.

Die Kapitel springen von einem Geschehen zum Nächsten in unterschiedlichen Ländern. Vertreten sind unter anderem Deutschland, England, China, Amerika bzw. USA und auch der Sudan. Dort ereignen sich nach und nach kriminelle Machenschaften und Vorfälle, dir zum Nachdenken anregen sollen.

Die Protagonistinnen sind vielschichtig und interessant. Man bleibt lange im dunkeln, was ihre Beweggründe sind, und ob sie wirklich freundschaftlich gesinnt sind. Zwar entsteht eine Beziehung zwischen ihnen, die bleibt aber im Hintergrund. Hauptsächlich geht es um politische Verstrickungen einzelner Machtpersonen.

Und das führt auch zu meinem Kritikpunkt, wobei ich sagen muss, dass es meine Meinung ist. Ich bin nicht so der große Fan von politischen Büchern und Politik im allgemeinen. Sie sind teilweise nicht so flüssig lesbar und das macht es für mich dann immer schwer verständlich. Zumal mich das auch nicht so mitreißen konnte. Ich konnte die Protagonist*innen kaum greifen, sie bleiben persönlich Blass und auch die Handlung an sich fand ich etwas zu hoch Gegriffen, als dass es ein angenehmer Thriller ist.
Für Fans von Politthriller und auch die, die sich gerne mit politischen Themen befassen, ist das Buch sehr zu empfehlen. Für die, die einen entspannten Thriller lesen wollen eher nicht.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Guter Auftakt macht Lust auf einen zweiten Teil

Vega – Der Wind in meinen Händen
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Vorsicht, kann Spoiler enthalten!

Vega kann mit ihrer Fähigkeit das Wetter verändern und es auf Anhieb regnen lassen. Mit ihrem Freund Espar verdient sie sich so etwas Geld schwarz hinzu, denn ...

Vorsicht, kann Spoiler enthalten!

Vega kann mit ihrer Fähigkeit das Wetter verändern und es auf Anhieb regnen lassen. Mit ihrem Freund Espar verdient sie sich so etwas Geld schwarz hinzu, denn die Erde ist von Dürre geplagt und benötigt jeden Tropfen Wasser. Plötzlich geht etwas schief und Kinder werden verletzt. Nun ist Vega auf der Flucht und steckt mitten in einem Netz aus Geheimnissen, die es zu lösen gibt um ihre Unschuld zu beweisen.

Die Idee, den Klimawandel und die anhaltende Wasserknappheit in einen Jugendroman zu verfestigen finde ich sehr gut. Auch spielt die Dystopie nicht in allzu ferner Zukunft, was zum Nachdenken anregt, denn aktuell sieht es so aus, als wäre dies in unserer Realität nicht unwahrscheinlich.
Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen. Die Geschichte beginnt spannend und man kann ihr schnell folgen.
Die Idee wurde alles in allem gut und logisch durchgesetzt. Besonders zum Ende hin nimmt das Buch nochmal an Fahrt auf und endet mit einem brutalen Cliffhanger.

Jedoch hätte ich mir hier und da ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Hier merkt man, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wieso Vega diese Kräfte besitzt, da sie scheinbar die einzige Person ist. Auch finde ich es etwas merkwürdig, dass sie von Leo gerettet wird, sie sich aber nicht dafür zu interessieren scheint, wer er ist. Auch wurden die restlichen Charaktere eher nur oberflächlich behandelt. Es kommen mehr Fragen auf, als beim Lesen beantwortet werden.
Die Lovestory ist vorhersehbar, was ich aber nicht schlimm finde. Ich finde eher, dass sie dem Buch das gewisse etwas verleiht und der mix richtig gut ins Buch passt.

Das Buch ist ein lesenswerter Auftakt. Der Cliffhanger am Ende sorgt dafür, dass man den zweiten Teil gar nicht schnell genug erwarten kann, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht.
Ich hoffe sehr, dass im zweiten Teil mehr auf die Kräfte eingegangen wird und nicht nur eine Nebenrolle spielen.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Liebevolle Geschichte

Holunderherzen
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Das Cover ist einfach wunderschön und auch der Klappentext hat mich angesprochen. Ich habe eine schöne emotionale Geschichte erwartet.

Anne ist zwar beruflich erfolgreich, jedoch in ihrem Leben nicht ...

Das Cover ist einfach wunderschön und auch der Klappentext hat mich angesprochen. Ich habe eine schöne emotionale Geschichte erwartet.

Anne ist zwar beruflich erfolgreich, jedoch in ihrem Leben nicht Glücklich. Also beschließt sie zu ihrer verrückten Tante an die Lübecker Bucht zu ziehen. Tante Tilly ist eine sehr verwirrte, eigenwillige aber liebevolle Frau. Ihr Mops ist ihr ein und alles.
Teilweise war das Buch sehr humorvoll und witzig. Man kam gut in die Geschichte rein. jedoch fand ich Tilly sehr merkwürdig und blass. Auch mit den anderen Charakteren konnte ich nicht warm werden.
Zwar barnt sich eine wunderschöne Liebesgeschichte an, hat aber meinen Erwartungen nicht erfüllt.

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