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Veröffentlicht am 02.11.2022

Danse Macabre

Das Graveyard Buch
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Nachdem seine gesamte Familie ermordet wurde, findet der kleine Nobody Owens Zuflucht auf dem heimischen Friedhof und wird von den dortigen Geistern aufgezogen. Hier lernt er sich unsichtbar zu machen, ...

Nachdem seine gesamte Familie ermordet wurde, findet der kleine Nobody Owens Zuflucht auf dem heimischen Friedhof und wird von den dortigen Geistern aufgezogen. Hier lernt er sich unsichtbar zu machen, durch Wände zu gehen und allerlei andere nützliche Dinge. Doch die Gestalten, die ihn schon als Baby umbringen wollten, sind auch nach Jahren noch hinter ihm her, sodass sich Bod stets in Acht nehmen muss. Doch der Tag, an dem die Mörder seiner Familie drohen ihn zu finden, rückt immer näher.

Die Geschichte um den jungen Nobody „Bod“ Owens entstammt der Feder des Erfolgsautors Neil Gaiman. Ganz im Sinne des Autors und der Geschichte hatte ich also eine düstere und gruselige Geschichte erwartet. Natürlich hat das Thema Geister und Untote schon ein paar unheimliche Züge, so richtig gegruselt habe ich mich jedoch nicht. Die Geschichte springt zeitlich in ziemlich großen Sätzen voran. Dabei erlebt der Leser einzelne Abschnitte aus Bods Leben auf dem Friedhof und seinen Weg zum Erwachsenen, der letztlich in der Konfrontation mit den Mördern seiner Eltern endet. Hierbei lernt Bod einige Kreaturen wie zum Beispiel Ghule oder Hunde Gottes kennen. Leider bleibt Bod für mich etwas unnahbar. Er reagiert sehr rational für einen kleinen Jungen und zeigt kaum Emotionen. Auch die Hintergründe des Attentats und Informationen zu anderen Kreaturen (wie Silas zum Beispiel) werden nur spärlich vermittelt, weshalb die Geschichte eher oberflächlich blieb. Da das Buch in die Kategorie Kinderbuch eingeordnet wird, habe ich vielleicht zu viel erwartet und bin wahrscheinlich nicht die Zielgruppe, trotzdem habe ich mir von dem Buch doch etwas mehr Spannung erwartet.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Ganz nett aber nichts Besonderes

Die Gabel, die Hexe und der Wurm. Geschichten aus Alagaësia. Band 1: Eragon
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„Die Gabel, die Hexe und der Wurm“ entführt den Leser erneut mit Hilfe von drei neuen Geschichten in die Welt von Eragon. Ein Jahr nach dessen Aufbruch aus Alagaesia versucht Eragon einen neuen Drachenhorst ...

„Die Gabel, die Hexe und der Wurm“ entführt den Leser erneut mit Hilfe von drei neuen Geschichten in die Welt von Eragon. Ein Jahr nach dessen Aufbruch aus Alagaesia versucht Eragon einen neuen Drachenhorst zu errichten in dem die Dracheneier schlüpfen können. Hierbei kämpft Eragon mit den unterschiedlichsten Herausforderungen.

Mir hat es gefallen mich nach vielen Jahren nochmal in die Welt von Eragon entführen zu lassen. Trotzdem habe ich schnell gemerkt, dass mir viele Gegebenheiten aus den Büchern nicht mehr wirklich vertraut waren. Tatsächlich behandeln die drei Geschichten eher alltägliche Probleme und orientieren sich nur sehr wenig an der Handlung der Hauptbücher. Am besten gefiel mir hierbei noch die Geschichte über Murtagh. Hingegen konnte ich mit der letzten Geschichte über Ilgra und Vermund nur sehr wenig anfangen und fand sie viel zu ausschweifend. Auch wenn die Auszüge aus Eragons neuem Leben durchaus ihren Reiz haben, hatte ich deutlich mehr Spannung und relevante Handlung erwartet, sodass mich die Geschichten nicht mitreißen konnten.

Alles in allem war es schön noch einmal in diese Welt eintauchen zu können, aber ich habe mir deutlich mehr Spannung versprochen.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Mathematische Morde

Die Oxford-Morde
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Nach seinem Umzug in das wundervolle Oxford findet ein Mathematikdoktorand die Leiche seiner Vermieterin ermordet in ihrer Wohnung. Und dies ist nur der Anfang einer Mordserie, die jeden Mord mit einem ...

Nach seinem Umzug in das wundervolle Oxford findet ein Mathematikdoktorand die Leiche seiner Vermieterin ermordet in ihrer Wohnung. Und dies ist nur der Anfang einer Mordserie, die jeden Mord mit einem mathematischen Symbol krönt. Zusammen mit Arthur Seldom, einem der größten Mathematiker, macht sich der Doktorand auf die Suche nach dem nächsten logischen Symbol in der Reihe, der Hinweise auf den Mörder geben könnte.

Das erste Rätsel dieses Buches hat nichts mit den Morden zu tun, sondern betrifft den Namen des Ich-Erzählers, der zunächst unbekannt bleibt, in weiteren Bänden jedoch als G betitelt wird. Die Morde selbst sind tatsächlich eher unspektakulär zu nennen, wären nicht die mathematischen Symbole, die ihnen den Charakter eines Serienmordes verleihen und das ganze deutlich düsterer darstellen. Auf diese Weise werden auch Seldom und unser Doktorand in die Handlung einbezogen und leisten ihren Anteil an der Aufklärung der Morde. Die mathematischen Erklärungen fand ich größtenteils spannend, zeitweise aber auch etwas ausufernd und nicht immer ganz verständlich. Trotzdem verleihen diese Ausführungen der Story eine gewisse Einzigartigkeit. Auch das Glossar mit einigen kurzen Erklärungen zu verschiedenen Mathematikern war sehr hilfreich und interessant. Mir werden die beiden Protagonisten nicht immer ausreichend in die Geschichte eingebunden. Auch bleiben ihre Charaktere ein wenig zu blass. Das Ende der Geschichte hat mich jedoch eindeutig überrascht, was ein großer Pluspunkt ist, sodass ich die Reihe durchaus weiterverfolgen werde.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Die Königin der Toten

Disney Villains 5: Das verzauberte Haar
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„Das verzauberte Haar“ ist der fünfte Band der Reihe „Disneys Villains“, die die Vorgeschichte der Disneybösewichte und ihre Entwicklung zur Dunkelheit thematisiert. In diesem Band geht es um Mutter Gothel, ...

„Das verzauberte Haar“ ist der fünfte Band der Reihe „Disneys Villains“, die die Vorgeschichte der Disneybösewichte und ihre Entwicklung zur Dunkelheit thematisiert. In diesem Band geht es um Mutter Gothel, die Gegenspielerin von Rapunzel, die sie im Turm einsperrt, um ihre magischen Haare für ihre Zwecke zu benutzen. Am Anfang der Geschichte lebt Gothel mit ihren Schwestern und ihrer Mutter im Wald der Toten und stellt sich darauf ein eines Tages die Königin des Waldes zu werden und die Magie ihrer Mutter zu erlernen. Sie verbindet ein enges Verhältnis zu ihren Schwestern, die sie über alles liebt. Doch ihre Gier nach Macht und ihre Selbstsüchtigkeit bringen ihre Welt nach und nach zum Einsturz.

Ich bin tatsächlich davon ausgegangen, dass sich die Bände in der Disneys Villains-Reihe relativ unabhängig voneinander lesen lassen, sodass ich einfach mit diesem Teil angefangen habe. Scheinbar zieht sich jedoch mit den Drillingshexen ein Handlungsstrang durch die Bücher, der die Charaktere der Reihe miteinander verbindet. Dementsprechend war ich ein wenig verwirrt über deren plötzliches Erscheinen. Es lohnt sich wohl die Bücher tatsächlich in der „richtigen“ Reihenfolge zu lesen. Die Geschichte zieht sich ein wenig in die Länge und ist von einigen Wiederholungen gekennzeichnet. Gothels Liebe zu ihren Schwestern, die anfangs noch ehrlich erscheint, wird immer abstrakter und die Rolle der Beiden in der Geschichte im Verlauf zunehmend geringer. Erst sehr spät wird die Entführung Rapunzels überhaupt zum Thema und auch Gothels Beziehung zu Rapunzel bleibt sehr unglaubwürdig. Gothels Beweggründe und Handlungen sind nicht immer nachvollziehbar genauso wie der Einfluss, den die Drillinge auf sie ausüben. Anstatt sich um ihre eigenen Schwestern zu kümmern, verbringt Gothel die Tage lieber mit Warten, bis letztendlich alles zu spät ist. Das lässt die Handlung leider sehr zäh werden.

Tatsächlich konnte mich die Vorgeschichte von Mutter Gothel nicht wirklich begeistern und wirkte sehr langatmig. Mich interessiert aber die Geschichte der Drillinge sehr, die anscheinend viel Unheil (auch in anderen Disneygeschichten) treiben. Ich werde mich wohl beim weiteren Lesen an die vorgegebene Reihenfolge halten. Vielleicht verstehe ich diese Passagen dann nachträglich etwas besser.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Monarchie in Amerika

American Crown – Beatrice & Theodore
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Amerikas Monarchie regiert bereits seit hunderten von Jahren, doch das erste Mal in der amerikanischen Geschichte wird eine Frau den Thron besteigen. Prinzessin Beatrice wird seid sie geboren wurde auf ...

Amerikas Monarchie regiert bereits seit hunderten von Jahren, doch das erste Mal in der amerikanischen Geschichte wird eine Frau den Thron besteigen. Prinzessin Beatrice wird seid sie geboren wurde auf diese Bürde vorbereitet und hat in ihrem Leben alles erdenkliche getan, um ihrer Stellung gerecht zu werden. Ihre Geschwister, die Zwillinge Samantha und Jefferson, hingegen scheinen nur für Chaos und Skandale zu sorgen. Um Beatrice für die Zukunft Unterstützung zu sichern, drängen ihre Eltern Beatrice zu einer Heirat. Aber wie soll die Prinzessin einen Ehemann unter den Kandidaten aussuchen, wenn ihr Herz doch bereits einem anderen gehört. Beatrice muss sich zwischen ihrem Land und ihrem Herzen entscheiden.

In dieser fiktiven Darstellung Amerikas hat sich die Demokratie nie als Regierungsform durchsetzen können, sondern wird durch die Monarchie, nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa, ersetzt. Eine originelle Idee, die die Grundlage der Geschichte bildet. Im Sinne der Gleichberechtigung hat Beatrice Großvater die ausschließlich männliche Erbfolge ausgesetzt, sodass Beatrice die erste weibliche Regentin wird, die Amerika je gesehen hat. Dementsprechend gibt es auch einige Kritiker an diesem System, was jedoch sehr in den Hintergrund der Geschichte rückt. Im Fokus stehen die emotionalen Verwicklungen der drei Königskinder. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Perspektive der Prinzessinnen Beatrice und Samantha, sowie Nina (beste Freundin von Sam) und Daphne (Exfreundin von Prinz Jefferson). Die Geschichten gehen sehr schön ineinander über und beleuchten auch einige Hintergründe und Entscheidungen der Protagonisten. Schade finde ich jedoch, dass hier eine rein weibliche Sicht der Dinge präsentiert wird und die männliche Perspektive irgendwie keinen erzählerischen Wert zu haben scheint. Positiv hervorheben möchte ich aber wie natürlich hier mit gleichgeschlechtlicher Ehe umgegangen wird. Das fand ich wirklich großartig!

Die Geschichte selbst ist unterhaltsam, aber leider nicht wirklich originell, sodass ich sie fast langweilig nennen muss. Die Geschichte wirkt, wie eine royale Soap, in der jede Beziehung aus diversen Gründen zum Scheitern verurteilt wird, auch wenn die Gründe nicht immer nachvollziehbar sind. Vor allem Samanthas Beziehung zu Teddy habe ich nicht wirklich verstehen können. Mir wurde schnell klar, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird und war damit ziemlich vorhersehbar. Das Ende konnte mich dann emotional nochmal abholen, weshalb ich schon wissen möchte wie es weitergeht.

Grundsätzlich ist die Geschichte unterhaltsam und die Charaktere sympathisch. Die fehlende Originalität und Vorhersehbarkeit der Story sind aber leider ein Minuspunkt, weshalb ich der Geschichte nur 3 Sterne geben kann.

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