Cover-Bild Der Riss in unserem Leben
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 19.10.2022
  • ISBN: 9783570166369
Barry Jonsberg

Der Riss in unserem Leben

Spannende und intelligente Near-Future-Dystopie
Ursula Höfker (Übersetzer)

Geschwister sind füreinander da. Immer.

Amy und Aiden Delatour führen ein privilegiertes Leben mit liebevollen Eltern. In einer durch den Klimawandel zerstörten Welt, fehlt es ihnen an nichts, während der Großteil der Menschheit unter den Folgen leidet. Die einzige Bedingung dafür: Die Zwillinge müssen immer und ohne jede Ausnahme aufeinander aufpassen.

Doch nachdem Aiden aufgrund dieses Versprechens eine schlimme Verletzung erlitten hat, ist er nicht mehr derselbe. Amy erkennt ihren Bruder, auf den sie sich immer verlassen konnte, kaum wieder. Er ist zwar nach wie vor für sie da, doch etwas hat sich verändert. Etwas, das ihre gesamte Welt auf den Kopf stellen wird.

Ein packender Roman, der unter die Haut geht und seine Leser*innen mit einem mitreißenden Plottwist überrascht. Barry Jonsberg begeistert seine Fans mit dieser einfühlsam erzählten und intelligenten Near-Future-Dystopie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2022

Braucht recht lange um in Gang zu kommen, dann aber unterhaltsam und emotional

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Meinung:
Nachdem mir die Pandora-Stone Reihe des Autors gut gefallen hatte, war ich auch auf sein neues Werk gespannt, vor allem, da ich die Kurzbeschreibung richtig ansprechend fand.

Leider war der Start ...

Meinung:
Nachdem mir die Pandora-Stone Reihe des Autors gut gefallen hatte, war ich auch auf sein neues Werk gespannt, vor allem, da ich die Kurzbeschreibung richtig ansprechend fand.

Leider war der Start ins Buch extrem ernüchternd. Die ersten 70 – 80 Seiten fand ich einfach sterbenslangweilig. Man lernt Amy und Aiden und ihr privilegiertes Leben kennen und Amy ist einfach eine hochnäsige, eingebildete Kuh. Anders kann man es nicht sagen. Sie hält ihren Bruder klein und genießt das, genauso wie ihre Privilegien.

Auch den Schreibstil fand ich eher unpersönlich und spannungsarm. Ich war wirklich kurz davor die Geschichte abzubrechen, aber dann kam endlich die im Klappentext angesprochene Wendung und es ging deutlich bergauf.

Zum einen erfährt man mit der Zeit doch mehr von der Welt an sich, die in dieser dystopischen Zukunft einige Einschränkungen hat. Zum anderen wandelt sich nicht nur Aiden, sondern auch Amy macht eine riesige Entwicklung durch. Durch den Kontakt mit anderen Kindern beginnt sie zu verstehen, wie privilegiert sie wirklich ist und dass andere es viel schwerer haben. Außerdem beginnt sie zu verstehen, was sie an ihrem Bruder hat und lehnt sich auch wirklich stark gegen ihre Eltern auf, was ich sehr bewegend fand.

Die Hintergründe hinter Aidens Veränderung kann man sich mit der Zeit schon denken und sie bestätigen sich dann nur noch. Wirklich schockiert hat mich aber ihre Mutter mit ihrem extrem kühlen und rationalen Verhalten, auch wenn dieses im Kern schon irgendwie nachvollziehbar war.

Das Ende fand ich zwar vom Prinzip her ok, ging mir dann aber etwas zu schnell und blieb mir auch etwas zu offen.

Fazit:
Eine dystopische Geschichte, die leider echt lang braucht, bis sie in Gang kommt. Danach konnte sie mich aber definitiv fesseln, vor allem emotional war ich dann schnell dabei. Die Wendung kann man sich mit der Zeit zwar denken, aber die Hintergründe und dystopischen Gegebenheiten fand ich dann doch ganz gut dargestellt und vor allem Amys Entwicklung hat mir gut gefallen. Das Ende an sich war in Ordnung, ging mir nur etwas zu schnell und blieb mir auch etwas zu offen für einen Einzelband. Ich hätte mir schon noch einen weiteren Ausblick gewünscht, wie genau die Lösungen aussehen werden. Insgesamt würde ich somit knappe 3,5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Interessante Thematik für jüngere Leser:innen

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Amy und Aiden wachsen in einer Welt auf, die durch die Folgen des Klimawandels nur noch mit viel Vorsicht und einigen Vorkehrungen bewohnbar ist. Den Zwillingen fehlt es dank des privilegierten Elternhauses ...

Amy und Aiden wachsen in einer Welt auf, die durch die Folgen des Klimawandels nur noch mit viel Vorsicht und einigen Vorkehrungen bewohnbar ist. Den Zwillingen fehlt es dank des privilegierten Elternhauses an nichts, werden jedoch dazu angehalten, immer aufeinander aufzupassen – auch wenn das heißen sollte, Dinge tun zu müssen, die sie vielleicht nicht tun wollen. Nachdem Aiden bei dem Versuch Amy zu retten schwer verletzt wird, ist er oft in Gedanken versunken und deutlich verschlossener. Mit der Zeit ändert sich sein Verhalten erneut, doch Amy wird das Gefühl nicht los, dass sich etwas an ihrem Bruder verändert hat…

Zunächst muss ich etwas gestehen: Ich konnte Amy anfangs nicht leiden, was allerdings für die Geschichte spricht, denn ihre Charakterentwicklung habe ich (bis auf Ausnahmen im letzten Drittel des Buches) als sehr gelungen empfunden. Amy weist nur wenig Empathie und noch etwas weniger Selbstreflexion auf: „Es gab Leute, die mich für gemein und egoistisch hielten? Wie konnten sie nur?“. Außerdem hofft sie mit Angebereien – trotz Warnung ihres Bruders – Anschluss zu finden: „Es würde mich nicht überraschen, wenn alle mit mir befreundet sein wollten…“. Im starken Kontrast zu ihrer selbstzentrierten Art steht Aiden, der sich in erster Linie um Amys Wohlergehen sorgt. Im Laufe der Geschichte weitet sich ihr Blick auf die Dinge aber. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Nebenstrang zu einer Beschwerde über eine Äußerung, die Amy belauscht und geahndet sehen will.

Es hat Spaß gemacht die Zwillinge zu begleiten, auch wenn das Buch keines war, das mich mitgerissen hat, wie z. B. Lifelike oder Die Tribute von Panem. Ich denke jedoch, dass mich die Geschichte früher sehr begeistert hätte und bewerte das Buch mit Blick auf eben diese deutlich jüngere Zielgruppe. Die Ansprache auch komplexerer Thematiken habe ich als sehr gelungen und für jüngere Leser:innen angemessen transportiert empfunden. Dennoch gibt es einige Aspekte, die ich kritisch beäuge, z. B. das Verhältnis der Eltern und ein Handlungsstrang, der verbale und körperliche Ausschreitungen beinhaltet, die in meinen Augen nicht ausreichend aufgelöst wurden.

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