Griechische Mythologie neu erzählt
Ich habe ja schon "Das Lied des Achill" sehr gemocht und dieses Buch ist zwar nicht von der selben Autorin, aber ebenso gut. Das Buch wird aus drei sehr verschiedenen und deshalb spannenden Perspektiven ...
Ich habe ja schon "Das Lied des Achill" sehr gemocht und dieses Buch ist zwar nicht von der selben Autorin, aber ebenso gut. Das Buch wird aus drei sehr verschiedenen und deshalb spannenden Perspektiven erzählt. Dabei konnte ich mich zwischenzeitlich kaum entscheiden, welche Perspektive meine Liebste war. Gerade Klytaimnestra macht sehr viel durch und ihre negativen Gefühle sind so gut nachzuvollziehen und obwohl sie viele auch verwerliche Dinge tut, war ihr Handeln immer nachvollziehbar. Einen großen Teil des Buches habe ich mich gefragt, warum nicht sie die namensgebende Person für das Buch ist, weil ihre Geschichte so packend waren. Auch die anderen beiden Charaktere waren zwar spannend, allerdings war Elektra mir zeitweise etwas unsympathisch. Durch Kassandra bekommt man Einblick in die trojanische Perspektive und gerade zum Schluss wird so das große Leiden, dass gerade die Frauen erfuhren, deutlich.
Das Buch schafft es auch diese vielen Jahre, die es behandelt, so zusammen zu fassen, dass es wie eine Erzählung wirkt, was ich sehr mochte. Stetig verändert sich der Feind und man ist sich oft nicht sicher, auch in Anbetracht des Krieges, um welche Seite man mehr bangt. Durch das Buch hat sich auch meine Perspektive auf diesen gesamten Trojanische Krieg verändert und man entdeckt manches noch einmal neu.
Also, wenn man sich für die griechische Mythologie oder Trojanischen Krieg interessiert, ist dieses Buch genau das richtige.