Enttäuschend
Schwarzes WasserHannah arbeitet als Hotelmanagerin auf einer Insel im Fluss Blackwater. Eines Nachts ertrinken nach einem rauschenden Fest einige Gäste, darunter ihre Schwester und beste Freundin Kat. Die darauffolgende ...
Hannah arbeitet als Hotelmanagerin auf einer Insel im Fluss Blackwater. Eines Nachts ertrinken nach einem rauschenden Fest einige Gäste, darunter ihre Schwester und beste Freundin Kat. Die darauffolgende panikartige Angst vor Wasser hält Hannah auf der Insel gefangen, sodass sie auch bei Wintereinbruch, als viele Angestellte das Hotel bereits verlassen haben, noch immer dort ausharrt. Gibt es ein Geheimnis in diesen altehrwürdigen Mauern? War Kats Tod vielleicht gar kein Unfall?
Aus Hannahs Sicht beschreibt Tremayne die aktuellen Ereignisse, aus Kats Blickwinkel die Vorgänge rund um das tragische Sommerfest. Der Klappentext verspricht Spannung und eine Atmosphäre voller Angst und Gänsehaut, jedoch mag sich dies auch nach zahlreichen Kapiteln bei mir nicht und nicht einstellen. Die Geschichte plätschert dahin wie ein träger Fluss an einem lauen Sommerabend, weder die Figuren noch das Hotel als Kulisse befeuern die Dramatik der angedeuteten Geheimnisse. Ein alter Ostflügel und blasse Geister, von denen man erzählt, sind für einen packenden Psychothriller leider dann doch zu wenig. So wabern die Seiten eher nebulos dahin und auch das Ende wirkt irgendwie aufgesetzt und konstruiert.
Leider konnte mich diesmal der Autor weder mit der Handlung noch mit einer fesselnden Stimmung auf der fernen Insel überzeugen.
Titel Schwarzes Wasser
Autor S. K.Tremayne
ISBN 978-3-426-52720-7
Sprache Deutsch
Ausgabe Taschenbuch, 416 Seiten
ebenfalls erhältlich als e-book
Erscheinungsdatum 2. November 2022
Verlag Knaur
Originaltitel The Drowning Hour
Übersetzer Susanne Wallbaum