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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2022

Borkum oder eine andere Nordsee Insel

Mordseeluft
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Caro Falk macht eine Mutter und Kind Kur, als ein Frauenheld ums Leben kommt. Da die örtliche Polizei scheinbar nichts tut, ermittelt sie mit Jan Akkermann selbst.

Ich hatte bis Seite 106 gelesen und ...

Caro Falk macht eine Mutter und Kind Kur, als ein Frauenheld ums Leben kommt. Da die örtliche Polizei scheinbar nichts tut, ermittelt sie mit Jan Akkermann selbst.

Ich hatte bis Seite 106 gelesen und hab dann das Buch für über einen Monat zur Seite gelegt. Caro mochte ich überhaupt nicht. Ich fand sie so unselbständig und doof. Jan Akkermann mag ich auch nicht, da er wechselweise sympathisch ist und manchmal ein ekelhafter Macho. Hinnerk und Lara mochte ich hingegen sofort. Ich finde beide sind Sympathieträger und ohne sie hätte ich den Krimi wohl nicht zu Ende gelesen.

Den Lokalkolorit fand ich zu wenig. Also ich könnt mich auch auf einer anderen Insel befinden, die deutlich Ebbe und Flut hat. Für mich war das einfach nicht charakteristisch genug.

Der Schreibstil war nicht schlecht, sonst wäre ich nicht bis Seite 106 gekommen, beim ersten lesen. Die Geschichte selber gefiel mir erst mal weniger. Und ich fand, es ging holprig weiter.

Die Polizei machte den Eindruck, als würden sie nix tun und nachher sagt der Kommissar, sie wären fast so weit gewesen, aber sie hätten ja Regeln zu beachten. Irgendwie gefiel mir das auch nicht, mitsamt dem Schluss, der ein Highlight sein könnte, der aber insgesamt zu kurz kam. Und der Macho, der nix kann, zufällig radikal zugeschlagen hat. Nee, also hinter Jan steckt leider nichts dahinter.

Für den ersten Fall fand ich es sehr holprig. Wenn hinter Jan nur Macho steckt, ist es langweilig. Aber es wurde ja schon angekündigt, dass er was von sich erzählen will. Also hoff ich auf Teil 2. Daher gibt es 3 Sterne. Sonst hätt ich wohl 2 gegeben.

Das Cover fand ich lustig. Das gefällt mir. Nur deshalb hab ich mir das Buch besorgt und fiel es in mein Beuteschema. Volle 5 Sterne. Wenn das Buch noch lustiger gewesen wäre, würde es noch besser passen. Der Humor kam eher mühevoll daher.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Ein Drama

Die Vergessene
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Ich habe zu spät bemerkt, dass dieser Thriller von Karin Slaughter der zweite Teil der Andrea-Oliver-Serie ist. Es geht darum, dass herausgefunden wird, wer die schwangere Emily Vaughn getötet hat. Es ...


Ich habe zu spät bemerkt, dass dieser Thriller von Karin Slaughter der zweite Teil der Andrea-Oliver-Serie ist. Es geht darum, dass herausgefunden wird, wer die schwangere Emily Vaughn getötet hat. Es gibt zwei Handschlussstränge: 1980er Jahre und die Gegenwart.

Karin Slaughter kann sehr gut schreiben und wahrscheinlich war es einfach nicht mein Beuteschema. Denn es war seltsam, dass es damals so viele Probleme wegen einer solchen Schwangerschaft gegeben haben soll. Aber ok, vielleicht ist ja die USA und Europa anders. Aber so ein Heckmeck. Insgesamt fand ich, dass das ganze mehr einem Drama (zumindest war das im Vordergrund) glich, als einem Kriminalroman. Für mich war das ganze zäh und langweilig. Eigentlich schade. Wahrscheinlich muss man Teil 1 kennen, um Teil 2 zu verstehen? Auf der anderen Seite sollte – meiner Meinung nach - jeder Krimi abgeschlossen sein, von daher dürfte das nicht das Problem gewesen sein.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
3 Sterne und nur eine Empfehlung für Menschen, die Dramas lieben und der Krimi eher nebensächlich ist.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Ein Soft-Thriller

Dunkle Tiefen
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Eine der vier rothaarigen Schwestern kommt ums Leben. Nach 20 Jahren treffen sie sich an Weihnachten in dem Cottage. Jess hat sie eingeladen, hat die Einladung allerdings mit verschiedenen Namen unterschrieben, ...

Eine der vier rothaarigen Schwestern kommt ums Leben. Nach 20 Jahren treffen sie sich an Weihnachten in dem Cottage. Jess hat sie eingeladen, hat die Einladung allerdings mit verschiedenen Namen unterschrieben, weil sie mit ihrer Mutter – die jahrelang verschwunden war – herausfinden wollte, was passiert ist. Die nächste Tragödie bahnt sich somit ihren Weg.

Es sind sehr kurze Kapitel, die immer aus der Sicht von Jess, Lydia und Ella beschrieben sind. Marianne, die Nachbarin kommt auch ab und an zu Wort und zum Schluss Bernadette, die Mutter der Schwestern. Ein Mal ist der 23., dann der 24., dann der 25., dann der 26. Dezember 2017. Oder aber 20 Jahre zuvor. So nach und nach erfährt und ahnt man was geschehen ist und wer die Schuldige ist.

Eigentlich sind die 410 schnell ausgelesen, an drei Abenden, aber irgendwann ist es ein heilloses Durcheinander und es wird auch ziemlich langweilig, zumindest für mich. Als Psychothriller ist das Buch voll durchgefallen.

Die Charaktere sind gut beschrieben. Besonders gut gefällt mir Jess, mit der ich am wärmsten geworden bin. Aber irgendwie finde ich auch Bernadette und Marianne interessant und ich kann beider Tun und Handlungen nachvollziehen.

Der Ort kann eigentlich überall sein. Es muss nur eine Steilküste im Spiel sein. Das Cover ist schön und passt eigentlich gut zum Buch, allerdings hab ich es immer wieder versucht „sauber“ zu machen, weil die Tropfen, Tupfen, dazu eingeladen haben. Eine 2 Minus.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Soft-Thriller, der durchaus spannender und nicht ganz so verwirrend sein könnte. Dadurch, dass ich wusste, wer das ganze verursacht hat, und mir das Ende nicht so ganz gefallen hat, vergebe ich drei Sterne.

PS: Und jetzt such ich mal das Rezept von Seite 121 im Internet. Denn es ist leider nur eine Andeutung.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Interessante Serie

Die Mörderinsel
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Doro Kargel fühlt sich schuldig, wegen eines Artikels über eine Gerichtsverhandlung. Die Frau des Angeklagten spricht sie darauf an, weil sie nach dem Freispruch erwartet, dass ein weiterer Artikel geschrieben ...

Doro Kargel fühlt sich schuldig, wegen eines Artikels über eine Gerichtsverhandlung. Die Frau des Angeklagten spricht sie darauf an, weil sie nach dem Freispruch erwartet, dass ein weiterer Artikel geschrieben wird. Doch Doro Kargel weigert sich. Erst als sie einen weiteren Anruf bekommt, der einem Hilferuf gleicht, und 4 Menschen verbrannt sind, geht sie der Sache nach.

Also erst mal sind da die Zeitsprünge und die vielen Perspektiven, von diversen Charakteren. Es war ein wildes Durcheinander. Bis ich erst festgestellt habe, WER da alles verbrannt war, das hat erst mal gedauert.

Der Schluss das Highlight, fand ich dann gut. Der Schreibstil gefiel mir auch. Der Lokalkolorit war, rückblickend, etwas dürftig. Das mit den Haikus und deren Auflösung fand ich sehr spannend und eine gute Idee.

Aus irgendeinem Grund fand ich das Cover nicht Ostseeinseltypisch, trotz des Hauses, das vielleicht ein Friesenhaus ist. Irgendwie hab ich auch den hügeligen Eindruck und gleichzeitig denk ich eher an Südsee oder an den Süden.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Doro Kargel ist ein sehr interessanter Charakter. Die Serie gefällt mir, auch wenn es jetzt ein wildes Durcheinander war. So dass ich die Toten von Fehmarn lesen möchte, nur deshalb habe ich mir dieses Buch besorgt. 3 Sterne und eine Empfehlung.




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Veröffentlicht am 01.06.2022

Stay curios – bleiben Sie neugierig

Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)
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Kluftinger ist Interimspolizeipräsident. Er muss nun auch repräsentative Aufgaben bewältigen. Blöderweise findet er dabei in einer Tongrube einen Toten bzw. Langhammer.

Der Krimi ist unwahrscheinlich ...

Kluftinger ist Interimspolizeipräsident. Er muss nun auch repräsentative Aufgaben bewältigen. Blöderweise findet er dabei in einer Tongrube einen Toten bzw. Langhammer.

Der Krimi ist unwahrscheinlich langatmig. Wäre es kein Kluftinger gewesen, hätte ich ihn nicht fertig gelesen. Es kamen so viele kleine, sinnlose, aufgebauschte Nebensächlichkeiten vor, dass es einfach nervte. Auf Seite 186 konnte ich dann lächeln, von da an ging es etwas flotter. Das Ende wurde auch flüchtig abgehandelt und dann war das Buch aus. DAS nervt mich auch, denn am Schluss möchte ich noch einen Moment mit meinen Protagonisten verbringen. Das war hier aber nicht wirklich der Fall.

Nachdem Strobl nicht mehr da ist, werden andere Mitarbeiter ein bisschen mehr beleuchtet. Ist jetzt Richie schwul oder was? Oder bleiben diese seltsamen Andeutungen jetzt in der Luft, wie in anderen Kluftinger Krimis, die nicht so ganz abgeschlossen sind? Das mag ich einfach nicht. Man kann sich schon was für andere Fälle übrig lassen, aber hier wurde dann doch zu viel darüber angedeutet und geschrieben, als dass man das jetzt – für diesen Krimi – unter den Tisch fallen lässt. Es gab nämlich schon mal eine Serie, bei der nie rauskam, was wirklich passiert ist und die sich damit selber „abgeschafft“ hat. Es wäre schade um den Klufti.

Der „Babysitterin“ mit dem „großen Knall“ zum Schluss würde ich meine Kinder nicht anvertrauen. Es ist unwahrscheinlich, dass es Kluftis Kinder, seine Frau und seine Eltern machen würden. Das wurde jetzt hinsichtlich der Familie auch nicht aufgeklärt und ich find das nicht wirklich lustig. Auch nicht die „Parkszene“, auch wenn die in diesem Fall „harmlos“ ist, geht das gar nicht.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Es wäre echt wünschenswert, wenn die Kluftis wieder dünner wären und mehr auf den Punkt kommen würden. Ausschweifend lustig ist ok, aber nicht 185 Seiten pure Langeweile-Einleitung. 3 Sternchen, die auf schwachen Beinchen stehen.

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