Fantasievoll, vielfältig und aufregend
Da ich bereits andere Bücher von Kira Licht gelesen habe und diese mich überzeugen konnten, war ich schon neugierig auf den Auftakt ihrer neuen Dilogie. Ich habe mich sehr gefreut, das Buch in einer Leserunde ...
Da ich bereits andere Bücher von Kira Licht gelesen habe und diese mich überzeugen konnten, war ich schon neugierig auf den Auftakt ihrer neuen Dilogie. Ich habe mich sehr gefreut, das Buch in einer Leserunde lesen zu dürfen. Die Leseprobe hatte mir bereits sehr zugesagt und das Cover wurde außerdem wieder wunderschön gestaltet.
In der Geschichte geht es um Erin, die Monster bzw. die sogenannten Noctua sehen kann. Die Noctua bereichern sich an der menschlichen Angst und existieren dadurch. In kleinen Rückblenden wird erzählt, dass sie diese schon seit ihrer Kindheit sehen kann. In jungen Jahren tritt Cal in Erins Leben, der zu den Noctua gehört. Mit Cal verbindet sie eine intensive Zeit, jedoch verschwindet er plötzlich. Nach drei Jahren taucht er überraschend wieder auf. Aber in der Welt der Noctua geht etwas Böses vor sich, was auch die menschliche Welt ins Wangen bringen könnte. Gemeinsam mit Cal begibt sich Erin nach Obskuris, um den Geheimnis auf die Spur kommen.
Durch den erfrischenden und einfach tollen Schreibstil von Kira kam ich gut in die Geschichte hinein. Teils detailhaft wird man an die Kartelle der Noctua sowie die Welt rund um Obskuris hingeführt. Aber hier gab es manchmal zu viele Wiedderholungen, da die Bezeichnungen auch hinten im Glossar zu finden sind.
Zudem sind die Handlungen mit bildhaften Details sowie etwas Humor geschmückt, sodass man an die Geschichte gefesselt wird.
Mit Erin kam ich meistens gut klar. In manchen Situationen war sie mir etwas zu leichtsinnig, aber dann auch wieder mutig. So findet sie doch immer wieder Lösungen und stellt sich den Herausforderungen. Mit Cal konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Ich kam irgendwie ihm nicht so richtig nahe. Irgendwie fehlte etwas bei ihm, um ihn richtig zu mögen.
Auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Erin und Cal konnte ich dadurch erst später spüren. Aber dennoch erschien es mir auch immer alles zu glatt, was am Ende doch noch für eine Überraschung sorgte.
Man merkt, dass sich die Autorin viele Gedanken um die Welt der Noctua gemacht und somit viel Fantasievolles mit eingebracht hat. So gibt es auch viele fantasievolle Wesen, die die abenteuerlichen Handlungen bereichern. Außerdem wurde die Welt mit vielen magischen Elementen und vielen fantasievollen Details ausgestattet, die beeindruckend gestaltet wurden. Somit ist die Welt auch ziemlich komplex, vielfältig, aufregend und erfrischend gestaltet.
Die Nebencharaktere in der Geschichte haben mir gefallen. Es besteht ein toller Zusammenhalt zwischen Erin und ihren Freunden. Auch die Charaktere, die nichts Gutes im Sinn haben, wurden gut gezeichnet und fügen sie nachvollziehbar in die Geschehnisse ein.
In der Geschichte gibt es immer wieder spannende Szenen. Auch gibt es noch einiges über Erins Vergangenheit und den Unfalltod ihrer Eltern zu berichten. Dieser Handlungsstrang wurde zudem ereignisreich gestaltet. Man merkt, dass alles irgendwie zusammenhängt, aber den ganzen Rätsel kommt man noch nicht auf die Spur.
Zudem endet die Geschichte mit einer überraschenden Aufdeckung, die Erins Gefühlswelt auf den Welt Kopf stellt. Der gemeine Cliffhanger macht neugierig auf die Fortsetzung.
Fazit:
Es ist eine fantasievolle und erfrischende Geschichte, die Lust auf die Welt der Noctua macht. Diese ist vielfältig und aufregend gestaltet. Durch Kiras tollen und humvorvollen Schreibstil wird man an die Geschichte gebunden. Die Protagonistin Erin erlebt einige Abenteuer und kommt mit Cal einem Geheimnis in der Welt der Noctua auf die Spur. Die Liebesgeschichte konnte mich jedoch nicht im Ganzen überzeugen, aber sorgte am Ende noch für eine Überraschung. Diese macht neugierig auf die Fortsetzung.
Bewertung: 4- / 5
Vielen Dank an die Lesejury und dem ONE-Verlag für die Bereitstellung des Leserundenexemplars.