Cover-Bild My Dear Sherlock - Nichts ist, wie es scheint
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 03.10.2016
  • ISBN: 9783570172513
Heather Petty

My Dear Sherlock - Nichts ist, wie es scheint

Anne Brauner (Übersetzer)

Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache

Sherlock und Mori haben ihren ersten Fall gelöst, doch was erst als Spiel gedacht war, wurde zu einer ernsten und für Mori sehr persönlichen Angelegenheit. Nun erhält Mori anonyme Drohbriefe und die Liste möglicher Verdächtiger ist lang. Jemand hat Mori zur Zielscheibe gemacht, es scheint nur eine Frage der Zeit, bevor die Katastrophe hereinbricht. Fest steht aber auch, dass Mori alles tun wird, um der Gerechtigkeit Genüge zu tun. Und niemand – nicht einmal Sherlock – wird sie davon abhalten können.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2018

my dear sherlock

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Nachdem James "Mori" Moriarty ihren Vater als Serienmörder überführt hat und dieser verhaftet wurde, sorgt sie sich um ihre jüngeren Brüder, für die sie als Minderjährige nicht offiziell sorgen darf. ...

Nachdem James "Mori" Moriarty ihren Vater als Serienmörder überführt hat und dieser verhaftet wurde, sorgt sie sich um ihre jüngeren Brüder, für die sie als Minderjährige nicht offiziell sorgen darf. Als sie dann auch noch Drohbriefe von einem Unbekannten erhält, der ihr die Morde ihres Vaters anhängen will, ist ihr Freund, Sherlock Holmes, wild entschlossen, das Rätsel mit ihr zu lösen. Doch für ihre eigenen Pläne, steht ihr Sherlock im Weg.

Ja, James Moriarty ist in dieser Sherlock Holmes-Adaption für Jugendliche natürlich immer noch ein Mädchen. Schon während des ersten Teils hatte ich mir gewünscht, die Figur wäre männlich geblieben, gerade auch im Hinblick auf die Liebesgeschichte mit Sherlock, und auch hier hätte ich es wieder nicht schlecht gefunden. Trotzdem funktioniert Mori wirklich großartig als Mädchen und macht auch nicht den Eindruck, als sei ihr Geschlecht im Nachhinein umgeschrieben worden. Tatsächlich sei Moriarty im urspünglichen Manuskript männlich gewesen, wie die Autorin in einem Interview erzählt, habe sich aber immer weiblich angefühlt. Figuren, die sich selbständig machen - welcher Autor kennt das nicht? Vielleicht sind das auch wirklich die besten.

Aber auch Pettys Sherlock Holmes hat mir sehr gut gefallen. Der schlussfolgert zwar schon genauso erfolgreich wie sein Original, ist aber nicht ganz so sozial inkompetent und arrogant wie die derzeit wohl beliebteste Variante, dem, wie hier, ebenfalls modernen Sherlock aus der gleichnamigen BBC-Serie. "Lock" darf auch mal aus dem Tritt kommen, wenn Mori ihm in die Augen schaut oder sich nach einem Kuss sehnt.

Doch genau wie im ersten Teil drängt sich diese wunderschöne Liebesgeschichte nicht in den Vordergrund, bleibt sogar fast versteckt irgendwo in den Eingeweiden der Handlung. Heather Petty hat sich auf ihren Plot konzentriert und eine sehr zarte und gleichzeitig tragische und melancholische Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren aufgebaut, die ich wahnsinnig gerne gelesen habe, sogar trotz dieses typischen Jugendbuch-Wir-dürfen-nicht-zusammen-sein-weil-(hier total bekloppten und aufgesetzten Grund einfügen)-Gedöns. In 99 % der Fälle wirkt das auf mich unsinnig, konstruiert und nur zu dem Zweck eingebracht, damit halt noch ein bisschen mehr künstliches Drama zum Seitenfüllen eingefügt werden kann. Hier macht es einen nachvollziehbaren und vor allem für die Handlung sinnvollen Eindruck auf mich. Worauf Heather Petty im dritten und letzten Teil wohl hinaus will, kann man sich bereits jetzt denken, und die Chemie zwischen Lock und Mori ist so auf den Punkt, dass es mir jetzt schon das Herz bricht.

Einzig die Auflösung des zweiten Teils hat etwas geschwächelt. Nach alter Krimi- und Thriller-Tradition gibt sich der Täter zu erkennen und erzählt erstmal 'ne Runde, worum's ihm eigentlich die ganze Zeit ging. Das liest man so schon seit Jahren, und ich mag es einfach nicht mehr, weiß aber auch, dass es schwierig ist, die Auflösung anders zu präsentieren. Ich muss hier allerdings auch sagen, dass ich trotz der Erklärung nicht so ganz verstanden habe, warum der Täter nun tat, was er tat.

Fazit: Eine schön nerdige Lach-Variante für ebensolche Jugendliche ist diese Sherlock Holmes-Version nicht, vielmehr eine düstere und melancholische Vorgeschichte zu Holmes' und Moriartys Vergangenheit, was auch der Grund sein dürfte, warum sich die Reihe keiner großen Beliebtheit erfreut. Mir jedoch gefällt sie zumindest bis hierher sehr gut, und wenn die Autorin das Ende so gestaltet hat, wie ich es erwarte, werde ich auch den dritten Teil wieder sehr mögen. Der Schreibstil ist leicht zu lesen aber nicht anspruchslos, die beiden Hauptfiguren haben Charakter und die Stimmung schwankt zwischen Melancholie und heimlicher Hoffnung. Steh ich drauf. Gibt 4**

Veröffentlicht am 12.03.2017

Die Rätsel aus der Vergangenheit...

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Kurzbeschreibung
In dieser Fortsetzung geht es mit Moris Leben weiter, nach der Verhaftung ihres gewalttätigen Vaters, auf dessen Konto auch Mord geht.
Allerdings bekommt dieser immer noch Rückendeckung ...

Kurzbeschreibung
In dieser Fortsetzung geht es mit Moris Leben weiter, nach der Verhaftung ihres gewalttätigen Vaters, auf dessen Konto auch Mord geht.
Allerdings bekommt dieser immer noch Rückendeckung von der Londoner Polizei, die in ihm einen guten Kollegen und keinen Mörder sehen will.
Mori weiß das und versucht stark zu sein für ihre Brüder und für sich.
Allerdings hat das Verhältnis zu Sherlock merklich nachgelassen, da sie ihm den Verrat immer noch übel nimmt.
Dabei erwartet Mori weit schlimmeres, denn jemand hat es auf sie abgesehen und will sie um jeden Preis aus dem Weg räumen.

Eine Jagd beginnt, die Mori alles nehmen könnte...



Cover
Das Cover ist wie schon das erste, mit Sherlock vorne drauf und eindeutig der Umgebung nach, London wo das ganze spielt. Er scheint es eilig zu haben und genau das ist es auch. Denn hier geht es Schlag auf Schlag und die Zeit rinnt.




Schreibstil
Die Autorin Heather Petty hat einen interessanten Schreibstil der einen sehr schnell in die Geschehnisse mitnimmt, in der Mori und Sherlock stecken.
Denn in diesem Band bekommt man Moris Gedanken aus ihrer Perspektive mit. Dieser zweite Band hat mir allerdings nicht ganz so gut gefallen obwohl es von der Story her, sehr stimmig erscheint. Denn das die Ereignisse düstere Schatten auf die zwei werfen ist klar. Ansonsten ist aber nicht nur ein Rätsel wieder da, sondern mehrere, wobei das um den Fall Mori die größte Aufmerksamkeit hat.
Gefällt mir leider nicht so gut wie der erste Band. Gründe würde ich sagen gibt es da keine bestimmten, außer meinem persönlichen empfinden.



Meinung
Die Rätsel aus der Vergangenheit...

Genau die sind es hier, die die 16 - Jährige Mori einholen. Kaum ein paar Wochen nachdem ihr Vater sie töten wollte, nimmt das Schicksal in Form der Londoner Polizei wieder Platz in Moris leben ein.
Sie wollen Mori etwas anhängen, da sie ja ihrem treuen Kollegen und Moris Vater treu ergeben sind. Denn der wird hoch geschätzt als guter Kollege, während niemand Mori wirklich glauben will, das ihr Vater die Menschen im Regent's Park getötet hat.
Die Beweise sind leider nicht auffindbar und jemand treibt ein perfides Spiel und will die Sache Mori unterjubeln.

Die allerdings hat sich geschworen der Sache auf den Grund zu gehen, Mit oder ohne Sherlock, da ihr vertrauen einen Bruch bekommen hat, nach der Aktion mit ihrem Vater. Sherlock versucht seitdem zu Mori durchzudringen die sich ganz auf die Sicherheit ihrer Brüder fixiert.
Denn noch nichts ist sicher, noch nicht mal da Alice da ist und das Sorgerecht für die Kids solange übernimmt.

Denn dieser Fall scheint tiefer zu gehen...

Eine interessante Fortsetzung, die mich leider nicht mehr so fesseln konnte wie der erste Band, obwohl ich gestehen muss, dass die Protagonisten sehr gut ausgearbeitet wurden. Sie haben sich weiter entwickelt und ich bin auf den dritten Band der Reihe Neugierig.


Fazit
Gute Fortsetzung, aber leider nicht so packend für mich wie der erste Band.
Düstere Geheimnisse die ans Licht rücken und es nur einen Ausweg gibt wie es scheint...

Die Reihenfolge
- My Dear Sherlock - Wie alles begann
- My Dear Sherlock - Nichts ist, wie es scheint


4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 04.11.2022

Nichts ist, wie es scheint

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Handlung: Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache
Sherlock und Mori haben ihren ersten Fall gelöst, doch was erst als Spiel gedacht war, wurde zu einer ernsten und für Mori sehr persönlichen ...

Handlung: Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache
Sherlock und Mori haben ihren ersten Fall gelöst, doch was erst als Spiel gedacht war, wurde zu einer ernsten und für Mori sehr persönlichen Angelegenheit. Nun erhält Mori anonyme Drohbriefe und die Liste möglicher Verdächtiger ist lang. Jemand hat Mori zur Zielscheibe gemacht, es scheint nur eine Frage der Zeit, bevor die Katastrophe hereinbricht. Fest steht aber auch, dass Mori alles tun wird, um der Gerechtigkeit Genüge zu tun. Und niemand – nicht einmal Sherlock – wird sie davon abhalten können.

Meinung: Mich konnte „My Dear Sherlock - Nichts ist, wie es scheint“ leider nicht ganz so überzeugen, wie es der erste Band tat. An manchen Stellen fand ich nämlich die Charaktere etwas unnachvollziehbar, obwohl ich im ersten Teil so schnell mit ihnen warm wurde und sie sofort so authentisch fand. Mori bekommt auch viel mehr Aufmerksamkeit als Sherlock, was natürlich aufgrund ihrer Vergangenheit sinnvoll ist, an manchen Stellen aber eben auch schade. Eigentlich hätte diese Fortsetzung ja noch packender und spannender als der erste Teil sein sollen, wirkte aber eher langatmig und blass. Deshalb vergebe ich nur 3 Sterne, möchte aber den dritten Band wegen dem Cliffhanger trotzdem lesen.

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Veröffentlicht am 27.02.2017

Leider nicht so spannend wie der Vorgänger

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In "My Dear Sherlock: Nichts ist, wie es scheint" verfolgen wir mit Mori und Lock, weiterhin die Morde von Sergeant Moriarty. Jemanden versucht die Morde, unserer Protagonistin Mori in die Schuhe zu schieben. ...

In "My Dear Sherlock: Nichts ist, wie es scheint" verfolgen wir mit Mori und Lock, weiterhin die Morde von Sergeant Moriarty. Jemanden versucht die Morde, unserer Protagonistin Mori in die Schuhe zu schieben. Zeugen tauchen auf, weitere Morde geschehen und die Familie wird bedrängt. Alles dreht sich darum, wer Mori droht, wer hinter den weiteren Morden steckt und vor allem, wie Mori ihren Vater möglichst lange im Gefängnis schmoren lassen kann.

Meine Sympathie für Mori schwankte immer wieder sehr stark. Zum einen macht sie sehr viel durch und man kann ihre Handlungen teilweise verstehen, ihre Liebe zu ihren Brüdern ist aufrichtig und auch ihre Zuneigung Sherlock gegenüber. Was mir auf die Nerven ging, war das ständige Hin und Her zwischen den beiden. Sie stieß ihn immer wieder von sich, um dann wieder einzuknicken und das mehrmals. Sherlock ist noch genauso wie im ersten Band. Er ist unheimlich intelligent, ein bisschen arrogant, ein klein wenig selbstgefällig, süß und bis über beide Ohren in Mori verliebt.

Der neue Fall ist interessant und sorgt für Aufregung, allerdings ist er ziemlich langatmig. Die Geschichte lässt sich gut und schnell lesen aber die Spannung flaute immer wieder ab. Das lag für mich daran, dass zu viel passierte. Zu viele Einzelheiten, zu verworren und dazwischen immer wieder Mori, die alles auf ihre Art lösen möchte. Die Langatmigkeit und die Spannung wechselten sich aber oft ab, sodass das die Geschichte trotz allem neugierig machte. Vom Ende hingegen war ich total enttäuscht. Die letzte Entwicklung kam für mich zu plötzlich und wurde nicht richtig erklärt. Außerdem hatte ich angenommen, dass mit Band 2 die Reihe abgeschlossen ist, aber das Ende mit Cliffhanger sagt da etwas ganz Anderes.

Fazit
Wie der Vorgänger ließ sich auch "My Dear Sherlock: Nicht ist, wie es scheint", sehr gut lesen, allerdings gefiel mit Band 1 von der Geschichte her wesentlich besser. Vermutlich werde ich mir den dritten Teil auch holen, weil der Cliffhanger am Ende neugierig macht. Besonders auf Moris Plan bin ich gespannt und auf Sherlocks Kombinationsfähigkeiten.