Cover-Bild Die Fabelmacht-Chroniken. Flammende Zeichen
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.06.2017
  • ISBN: 9783401603391
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kathrin Lange

Die Fabelmacht-Chroniken. Flammende Zeichen

Glaubt Mila an Liebe auf den ersten Blick? Im Zug nach Paris trifft sie einen alten Mann, der ihr diese Frage stellt. Mila ahnt noch nicht, was er längst weiß: Paris wird in ihr eine uralte Fähigkeit wecken. Eine Gabe, mit der sie in ihren Geschichten die Wirklichkeit umschreiben kann. Und tatsächlich, als sie am Bahnhof auf den geheimnisvollen Nicholas trifft, scheint er direkt ihren Geschichten entsprungen. Doch auch Nicholas beherrscht die Gabe der Fabelmacht - und er hat ebenfalls über Mila geschrieben. Ein Kampf der Geschichten um die einzig wahre Liebe entbrennt. Und Mila und Nicholas sind mitten drin.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2017

Sei vorsichtig, was du schreibst - es könnte alles wahr werden!

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Worum geht's?

"All diese Welten können wir erreichen, indem wir ein Buch aufschlagen, aber diese eine, in der wir selbst nur eine Geschichte sind, nicht."
"Ja", sagte er leise. "Ja, vielleicht." (S. 304) ...

Worum geht's?

"All diese Welten können wir erreichen, indem wir ein Buch aufschlagen, aber diese eine, in der wir selbst nur eine Geschichte sind, nicht."
"Ja", sagte er leise. "Ja, vielleicht." (S. 304)

Mila ist siebzehn und hat genug davon, bemuttert zu werden. Sie weiß ja nicht einmal, was damals geschehen ist, als ihr Vater und ihr Bruder ums Leben kamen, und ihre Mutter Helena spricht nicht darüber. Um Abstand zu gewinnen, flieht sie zu einer Freundin nach Paris. Doch kaum hat ihr Zug den Bahnhof erreicht, setzen sich Dinge in Bewegung, von denen sie nichts geahnt hat: Die Geschichten, die sie schreibt, beginnen Wirklichkeit zu werden. Plötzlich steht ihr Nicholas gegenüber, den sie schon seit Jahren von den Abenteuern in ihrem Notizbuch kennt. Und wie es scheint, ist Mila nicht die Einzige, die über ihn und sich geschrieben hat ...

Was mich neugierig gemacht hat:

Hier war es vor allem das Thema, das mich gleich in seinen Bann gezogen hat. Wenn man selbst Geschichten schreibt, stellt man sich natürlich gern mal vor, wie es wäre, wenn Dinge und Figuren aus der fiktiven auf einmal in die reale Welt, mitten ins eigene Leben gelangen würden.
Die Idee, dass es Fabelmächtige gibt, die die Gabe besitzen, Geschichten wahr werden zu lassen, hat mir gut gefallen. Dazu eine Liebesgeschichte und viele Geheimnisse - sehr vielversprechend!
Das Cover ist sehr liebevoll auf die Geschichte abgestimmt. Man merkt, dass es bei der Gestaltung wirklich darum ging, dem Inhalt gerecht zu werden.


Wie es mir gefallen hat:

Von der ersten Seite an ist man mittendrin: Man begleitet Mila auf dem Weg nach Paris und ist schon dort angekommen. Man muss aufmerksam lesen und erst mal viele Personen und Hinweise einordnen. Was dabei ein bisschen zu kurz kommt, ist Milas bisheriges Leben. Ich hätte mir gewünscht, sie ein bisschen besser kennenzulernen, um dann mitzuerleben, was die Geschehnisse für sie bedeuten und wie das Ganze sie beeinflusst.

Mit Nicholas ist es mir ähnlich ergangen. Ich finde es toll, dass die Perspektive sich manchmal auf ihn richtet (und ihm übrigen auch auf einige weitere Charaktere), weil das noch mehr Abwechslung und Spannung in die Geschichte bringt. Doch er bleibt etwas zu sehr auf den perfekten Jungen mit dem tragischen Hintergrund beschränkt, der Mila schützen will, indem er ihr nicht sagt, wo sie da eigentlich reingeraten ist. Die Liebesgeschichte konnte so noch nicht ganz überzeugen, zumal beide Figuren mir zu fremd geblieben sind und die gemeinsame Basis nicht deutlich genug vermittelt werden konnte.
Gut ist aber, dass Mila sich nicht so ohne weiteres beschützen lassen will - davon hat sie dank ihrer Mutter definitiv genug.

Ein besonderes Händchen hat die Autorin für Nebencharaktere - der wagemutige und irgendwie doch sensible Eric, die kreative, lebenssprühende Isabelle oder der hilfsbereite Buchhändler Maréchal haben es mir besonders angetan und für viele wunderbare Szenen gesorgt. Oft habe ich hier weniger Distanz zu den Figuren gespürt als bei den eigentlichen Protagonisten.

Was mich immer mal wieder ein wenig aufgeregt bis verärgert hat, sind Milas Reaktionen. Sie wirkt häufig sehr gefasst angesichts des Chaos' um sie herum, hinterfragt kaum etwas und stellt selten die richtigen Fragen (oder es kommen Ausreden wie "Jetzt war nicht der richtige Moment" oder "Sie war gerade zu müde, um weiter darüber nachzudenken"). So werden Dinge, die den Leser brennend interessieren, aufgeschoben, ohne dass ein wirklicher Grund dafür besteht.

Eine Stadt wie Paris für ein Jugendbuch in Szene zu setzen, ist nicht ganz einfach - es ist einfach ein sehr beliebter Schauplatz, mit dem auch viele Klischees verbunden sind.
Kathrin Lange gelingt es hier aber, die Stadt wirklich lebendig werden zu lassen.
Zusammen mit der sich dort entfaltenden Fabelmacht und ihren ganz eigenen Gesetzen ergibt sich ein schillerndes Gesamtbild, das sich sehen lassen kann.

Das Ende ist großartig und einfühlsam geschrieben und macht Lust auf mehr. Obwohl eine Geschichte (scheinbar?!) endet, bleiben noch viele Rätsel zu lösen.

(Für wen) Lohnt es sich?

"Die Fabelmacht-Chroniken - Flammende Zeichen" ist ein unterhaltsames, fantasievolles Jugendbuch für die Kernzielgruppe ab 14. Auch die älteren Leser des Genres kommen auf ihre Kosten.
Wer Geschichten liebt, sollte sich das Buch nicht entgehen lassen, denn die Liebe zum geschriebenen Wort sprüht hier förmlich aus den Zeilen.

In einem Satz:

Der Auftakt der "Fabelmacht-Chroniken" punktet mit einer zauberhaften, gut entfalteten Grundidee, liebevoll beschriebenen Schauplätzen und sympathischen Nebenfiguren - nur was die Gestaltung der Protagonisten und der Liebesgeschichte angeht, erscheint einiges noch steigerbar.


Vielen Dank für das Rezensionsexemplar für die Leserunde an den Verlag!

Veröffentlicht am 09.07.2017

Manchmal etwas oberflächlich, aber trotzdem unterhaltsam

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Cover:
Das Cover ist wirklich ein Traum! Als ich es das erste Mal gesehen habe, war ich sofort neugierig auf die Geschichte geworden und konnte gar nicht anders, als mir den Klapptext anzuschauen. Im ...

Cover:
Das Cover ist wirklich ein Traum! Als ich es das erste Mal gesehen habe, war ich sofort neugierig auf die Geschichte geworden und konnte gar nicht anders, als mir den Klapptext anzuschauen. Im Regal macht es definitiv etwas her, sodass man nicht dran vorbeigehen kann, aber es ist auch eine schöne Verbindung der Gestaltung zum Inhalt gegeben!


Inhalt:
Inhaltlich war die Geschichte wirklich gut durchdacht, denn es gab sowohl ruhigere als auch actionreichere Momente und es kamen immer mehr Fragen auf, die jedoch im Verlauf der Geschichte auch geklärt werden. Kathrin Lange bietet einem mit dem Auftakt der "Fabelmacht-Reihe" eine spannende, handlungsreiche Story, die mich sehr gefesselt hat, da der Spannungsbogen die ganze Zeit über hoch gehalten wird.
Was ich mir jedoch etwas mehr gewünscht hätte, waren Informationen über die magische Gabe der Fabelmacht. Was hat es damit genau auf sich? Warum ist Mila so talentiert, was das betrifft? Dahingehend kam mir die Geschichte etwas oberflächlich abgehandelt vor. Dies empfand ich ebenso bei der Liebesgeschichte so. Sie konnte mich nicht so recht überzeugen, weil sie für mich nicht greifbar war. Es fehlten die Stellen, an denen sie sich hätte entwickelt müssen. Für mich war sie einfach da. Hier herrschen zwar bestimmte Umstände, die dies vielleicht etwas schwer gemacht hätten, doch nichts desto trotz hätte ich mir da mehr gewünscht.
Ich bin auf jeden Fall neugierig, was uns im nächsten Teil geboten wird-

Charaktere:
Die Autorin stattete die Geschichte mit spannenden Charakteren aus. Die Nebencharaktere blieben etwas blass, doch dafür lernte man die Protagonisten ausreichend kennen. Besonders zu Mila hat man eine gute Bindung als Leser, da wir die Geschichte die meiste Zeit aus ihrer Sicht erleben.
Sie ist eine eigensinnige Person, würde ich sagen, die nach ihrem Kopf handelt. Ich empfand sie als temperamentvoll und mochte sie eigentlich ganz gerne.
Die Jungs der Runde waren auf jeden Fall spannend, da man nur selten einen Einblick in ihre Gedanken bekommt. Anfangs war ich sowohl Erik als auch Nicholas skeptisch gegenüber, doch im Verlauf der Geschichte wurde das immer besser und ich muss sagen, dass sie die Geschichte sehr bereichert haben. Erik mit seiner beschützenden, temperamentvollen Art und Nicholas mit seiner zurückhaltenden, in sich gekehrten Persönlichkeit.

Schreibstil:
Kathrin Lange
Der Schreibstil der Autorin hat mich am meisten gefesselt. Kathrin Lange erzählt die Geschichte mehr als gut, denn man ist von der ersten Seite an mitten in Milas abenteuerlichem Leben. Man lernt sofort wesentliche Charakterzüge von ihr kennen, sodass man gut in die Geschichte rein findet. Die Autorin malte ein Bild vom Geschehen vor meinem inneren Auge durch die schönen Beschreibungen der Handlungsorte und Personen, die immer eine angenehme Ausführlichkeit hatten. Auch die Gedankengänge der einzelnen Figuren konnte man gut nachvollziehen. Dies wurde besonders durch wechselnden Perspektiven ermöglicht, was mir sehr gefallen hat.

Fazit:
Der Auftakt der "Fabelmacht-Chroniken" ist definitiv ein unterhaltsames Abenteuer, dass ich euch weiterempfehlen kann. Die Grundidee ist super und auch durch den Schreibstil macht es sehr viel Spaß, die Geschichte zu lesen. Manchmal hätte ich mir etwas mehr gewünscht wie tiefgründigere Informationen über die sagenumwobene Fabelmacht oder auch die Beziehung von Nicholas und Mila.
Dennoch ist "Flammende Zeichen" sehr lesenswert, da es ein spannendes magisches Abenteuer ist, das ich so noch nicht erlebt habe.

Veröffentlicht am 29.08.2018

Fabelmacht-Chroniken - mit gemischten Gefühlen

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Cover: Das Cover musste schon allein wegen dem Eiffelturm auf meinem Sub landen und ich war umso gespannter auf den Inhalt

Inhalt:
Glaubt Mila an Liebe auf den ersten Blick? Im Zug nach Paris trifft ...

Cover: Das Cover musste schon allein wegen dem Eiffelturm auf meinem Sub landen und ich war umso gespannter auf den Inhalt

Inhalt:
Glaubt Mila an Liebe auf den ersten Blick? Im Zug nach Paris trifft sie einen alten Mann, der ihr diese Frage stellt. Mila ahnt noch nicht, was er längst weiß: Paris wird in ihr eine uralte Fähigkeit wecken. Eine Gabe, mit der sie in ihren Geschichten die Wirklichkeit umschreiben kann. Und tatsächlich, als sie am Bahnhof auf den geheimnisvollen Nicholas trifft, scheint er direkt ihren Geschichten entsprungen. Doch auch Nicholas beherrscht die Gabe der Fabelmacht - und er hat ebenfalls über Mila geschrieben. Ein Kampf der Geschichten um die einzig wahre Liebe entbrennt. Und Mila und Nicholas sind mitten drin.

Fazit: Die STory spielt in Paris was mir persönlich sehr gefallen hat, da ich eine Vorliebe für Frankreich habe.
Die Idee der Geschichte ist toll - mit Worten die Welt verändern, wer möchte das nicht? Allerdings war die Geschichte mir etwas zu langatmig, ich bin nicht wirklich reingekommen - gegen Ende hin wurde es dafür umso spannender. Deswegen steh ich dem Buch mit gemischten Gefühlen gegenüber - für mich hat der erste Teil ein paar Schwächen, aber da mich das Ende überzeugen konnte - hoffe ich auf einen guten zweiten Teil.

3,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 31.08.2017

Schöne Geschichte

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Inhalt:
Mila schreibt für ihr Leben gern Geschichten auf, besonders lieb gewonnen hat sie ihre Geschichten über den wunderbaren Nicholas. Als sie allerdings nach einem Streit mit ihrer Mutter zu einer ...

Inhalt:
Mila schreibt für ihr Leben gern Geschichten auf, besonders lieb gewonnen hat sie ihre Geschichten über den wunderbaren Nicholas. Als sie allerdings nach einem Streit mit ihrer Mutter zu einer Freundin nach Paris fährt, trifft sie fast der Schlag. Plötzlich steht er vor ihr, ihr Nicholas. Doch wie kann das sein? Und warum ist er so komplett anders als in ihren Geschichten? Obwohl sie versucht ihm schließlich aus dem Weg zu gehen, scheinen sie wie magisch voneinander angezogen zu werden und treffen immer wieder aufeinander. Kann das noch Zufall sein?

Die Charaktere:
Mila: Sie stellt mit ihren 17 Jahren eine typische Teenagerin dar. Sie läuft von zu Hause weg, ist absolut stur, macht meist genau das Gegenteil von dem was ihr gesagt wird und ist ein manchen Hinsichten schon noch etwas naiv. Zu oft beharrt sie auf ihrer Meinung, obwohl es eigentlich offensichtlich ist, dass sie im Unrecht ist. Einerseits ist sie dann wieder absolut selbstlos, was Nicholas angeht, aber andererseits auch wieder total selbstsüchtig, was den Umgang mit Eric betrifft.

Nicholas: Über ihn selbst konnte ich für mich persönlich leider nicht viel herauslesen. Auf mich wirkte er oft in sich zurückgezogen, verzweifelt und einsam, eben wegen dieser Geschichte, welche er damals geschrieben hatte, die ihn nun in einen Abgrund treibt. Allerdings ist er auch der Meinung, dass er sich da alleine durchkämpfen muss und gibt daher kaum Informationen an andere heraus. Durch seine geheimnisvolle und verschließende Art versucht er jedoch nur Mila zu beschützen.

Der Schreibstil:
Die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, meist jedoch aus Milas Sicht und ab und an aus Nicholas Sichtweise. Das Buch wird mittels der auktorialen Erzählsituation geschildert, also aus der Er-/Sie-Perspektive. Nicht wirklich eine meiner Lieblingsperspektiven, welche mich dann auch nicht für sich einnehmen konnte, da ich es an manchen Stellen nicht sonderlich gut umgesetzt fand. Ansonsten war der Lesefluss an den richtigen Stellen mit wörtlichen Reden aufgelockert und auch sonst flüssig zu lesen. Nach einiger Zeit hatte auch ich mich dann an die Erzählperspektive gewöhnt und kam damit besser klar.

Meine Meinung:
Die Idee der Geschichte fand ich unglaublich toll, weshalb ich mich auch total darauf freute dieses Buch zu lesen. Allerdings wurde ich mit den Protagonisten einfach nicht warm, wie man vielleicht schon bei der Charakterbeschreibung gemerkt hat. In vielerlei Hinsicht fand ich Mila zu anstrengend. Auch die Beziehung zwischen ihr und Nicholas oder Erik bekam ich einfach nicht zu fassen und somit wirkten die Liebesgeschichten einfach nur aufgesetzt und nicht sonderlich glaubwürdig. Ich konnte zumindest viele der Gefühle oder Beweggründe nicht nachvollziehen, da es meiner Meinung nach keinen ersichtlichen Grund für diese gab. Dadurch war ich leider öfter genervt als begeistert von dem Buch. Erst die letzten 100 Seiten packten mich schließlich und ließen mich dann endlich mitfiebern. Auf dieses Ende war ich dann nun doch gar nicht vorbereitet! Somit freue ich mich dann nun doch total auf den nächsten Teil und bin gespannt wie die Geschichte um Mila in Paris weitergehen wird.

Das Cover hat mich sofort für sich eingenommen, da es nun wirklich wunderschön ist. Und auch die Innengestaltung des Buches lässt kaum einen Wunsch offen und kann mit dem hübschen Cover in jedem Fall mithalten.

Veröffentlicht am 25.08.2017

Tolle Grundidee, aber die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen

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Auf „Die Fabelmacht-Chroniken“ von Kathrin Lange war ich durch das wunderschöne Cover aufmerksam geworden, das eine zauberhafte und fantasievolle Geschichte versprach. Insgesamt sorgt das Buch für einige ...

Auf „Die Fabelmacht-Chroniken“ von Kathrin Lange war ich durch das wunderschöne Cover aufmerksam geworden, das eine zauberhafte und fantasievolle Geschichte versprach. Insgesamt sorgt das Buch für einige schöne unterhaltsame Lesestunden, bietet aber noch viel Potenzial für den Folgeband. Es gibt einige wirklich gute Ansätze, aber insgesamt ist die Umsetzung noch nicht ganz rund.

Ohne das Wissen ihrer Mutter reist Mila nach Paris, um dort eine Freundin zu besuchen. Doch schon auf dem Weg in die Metropole wird eine Reihe merkwürdiger Ereignisse in Gang gesetzt. Im Zug trifft Mila auf einen alten Mann, der ihr viel zu persönliche Fragen stellt und unter anderem wissen möchte, ob sie an die Liebe auf den ersten Blick glaubt. In Paris angekommen überschlagen sich die Ereignisse. Mila trifft auf Nicholas, den sie aus ihren Träumen kennt. Doch das ist noch längst nicht alles. Nicholas scheint direkt aus den Geschichten entsprungen zu sein, die Mila geschrieben hat. Doch auch Nicholas weiß schon lange wer Mila ist. Denn auch er hat über sie geschrieben. Beide haben die magische Gabe der Fabelmacht, die geschriebene Worte zum Leben erweckt. Doch nun bekämpfen sich Nicholas und Milas Geschichten und bringen deren Erschaffer in höchste Gefahr.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des flüssigen und angenehmen Schreibstils der Autorin sehr leicht gefallen. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen und ist perfekt geeignet für eine Zielgruppe von ab 14 Jahren. Obwohl ich mich sehr auf das Buch gefreut hatte, konnte es mich leider nicht ganz überzeugen. Es gibt einige wirklich gute Ansätze, aber dafür schwächelt die Umsetzung in anderen Bereichen. Mir fehlte es bei den Protagonisten an Charaktertiefe. Ich konnte einfach keine Verbindung zu Mila und Nicholas aufbauen. Es fühlte sich an, als würde ich sie nur völlig unbeteiligt aus weiter Ferne beobachten. Dadurch konnte mich die Geschichte einfach nicht packen. Es passiert wirklich viel und die Protagonisten stolpern von einer Falle in die nächste. Trotzdem kam es mir so vor, als würde die Geschichte nicht von der Stelle kommen. Durch die oberflächlich gestalteten Charaktere konnte mich nichts wirklich mitreißen. Auch die Liebesgeschichte hat mein Herz kalt gelassen. Sie wirkt konstruiert, was sie durch die zum Leben erweckten Geschichten von Mila und Nicholas ja eigentlich auch ist. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass man fühlt, wie der Funke überspringt. Die Gabe der Fabelmacht ist ein wirklich interessanter und vielversprechender Gedanke. Im ersten Band wird leider noch nicht viel über die Magie der Fabelmacht preisgegeben, was auf einen interessanten zweiten Band hoffen lässt. Die Idee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und auch der Schreibstil der Autorin ist ansprechend. Das Erzähltempo ist recht hoch, da ein Ereignis das nächste jagt. Dadurch passiert wirklich immer etwas und es bleibt spannend bis zur letzten Seite. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Insgesamt gibt es von mir für den Reihen-Auftakt 3 Sterne.

Fazit: Der Reihen-Auftakt „Die Fabelmacht-Chroniken“ von Kathrin Lange punktet mit einer wundervollen Grundidee. Leider konnte die Umsetzung mich nicht ganz überzeugen. Es wirkt so, als würde vieles nur an der Oberfläche angekratzt werden. Mir fehlte es an Charaktertiefe und am Ende bleiben einfach zu viele Fragen offen.