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Veröffentlicht am 29.01.2023

Der kämpfende Bibliothekar

Tankred: Weihrauch und Schwert
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Ein ins Kloster verbannter junger Mann aus Adelskreisen kümmert sich dort um die Bibliothek und erfreut sich an den Worten der klassischen Schriftsteller. Er ist nicht auf den Mund gefallen, was ihm sowohl ...

Ein ins Kloster verbannter junger Mann aus Adelskreisen kümmert sich dort um die Bibliothek und erfreut sich an den Worten der klassischen Schriftsteller. Er ist nicht auf den Mund gefallen, was ihm sowohl in seinem adligen Leben als auch im Kloster so manches Ungemach eingebracht hat. Nach dem Überfall der Nordmänner, die zwischen Rhein und Maas ihr Unwesen treiben, flieht auch er und macht sich auf die Suche nach seiner Schwester. Er erlebt allerlei Abenteuer, scheut die Kämpfe nicht und findet sich mitten in den Machtspielen und Intrigen seiner eigenen Leute wieder. Wir begleiten ihn auf seinem Weg.

Aus Sicht des Protagonisten erzählt, findet man sich inmitten des Geschehens wieder. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, er ist angenehm zu lesen. Der Autor präsentiert sein fundiertes historisches Wissen gekonnt in einem fiktiven Umfeld, denn ein nicht so oft behandelter Teil der deutschen Geschichte wird spannend erzählt.

Durch die Karten auf der Umschlaginnenseite kann man Tankreds Weg gut verfolgen und ist immer im Bilde, wo er sich gerade befindet. Im Nachwort finden sich erklärende Details zur damaligen Zeit und den Anteil an Fiktion, die sehr informativ sind und mir im Nachhinein bei der Einordnung diverser Fragen geholfen haben. Der erste Band dieser neuen Reihe bietet gute Unterhaltung und ich freue mich auf den nächsten Teil. Gerne empfehle ich diesen historischen Roman am Genre interessierten Lesern.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Vielseitiger historischer Roman

Blüte der Zeit
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Der historische Roman spielt an verschiedenen Orten und vereint unterschiedliche Themen wie Gartenbau und Kriegsgeschehen, Familiengeschichten bei Adel und die Arbeiterschicht der Landbevölkerung, das ...

Der historische Roman spielt an verschiedenen Orten und vereint unterschiedliche Themen wie Gartenbau und Kriegsgeschehen, Familiengeschichten bei Adel und die Arbeiterschicht der Landbevölkerung, das Leben von Prinz Wilhelm von Oranien. Es beginnt mit einer intensiven Zeit in den Niederlanden, geht weitere in Brandenburg-Preußen und in England. Die verschiedenen Handlungsstränge werden hierbei aus wechselnden Perspektiven der lebensnah dargestellten Protagonisten erzählt.

Der lebendige Schreibstil erzeugt beeindruckende Bilder an allen Schauplätzen. Die Beschreibung der Gärten und die Details rund um den Gartenbau haben mir gut gefallen, sie lassen auf eine profunde Recherche schließen. Die politischen Vorgänge werden verständlich in die Geschichte eingebaut. Alles in allem ist die detail- und lehrreiche sowie informative Darstellung der Umstände angenehm zu lesen.

Der Vielzahl der Charaktere lässt sich durch das Personenregister gut folgen. Ein kleines Manko war für mich das Ende mit ausschließlich Happy End, einfach etwas zu viel des Guten. Aber das nur am Rande, denn insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen und möchte es historisch Interessierten und Freunde von historischen Romanen gerne empfehlen.

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Die Lehrerin des Glücks

Das Geheimnis der Buddha-Katze
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Die Katze Maya ist auf der Suche nach ihrem inneren Frieden. Sie findet einen Weg, der ihr zu Mitgefühl, Achtsamkeit, Gelassenheit und Freude verhilft. Die Autoren geben auf unterhaltsame Art und Weise ...

Die Katze Maya ist auf der Suche nach ihrem inneren Frieden. Sie findet einen Weg, der ihr zu Mitgefühl, Achtsamkeit, Gelassenheit und Freude verhilft. Die Autoren geben auf unterhaltsame Art und Weise die Suche nach Erleuchtung wieder und führen durch Meditationen, denn Maya findet in der Meditation durch die Kraft der Stille ihren Mittelpunkt. Die inspirierende Weisheit des Buddhismus wird für das heutige Leben adaptiert. Interessante Übungen runden die Informationen ab.

Wieder haben es die Autoren geschafft, mich mit ihrem Buch positiv zu überraschen. Sie verpacken Themen rund um ein ausgeglicheneres Leben in angenehmen und gut zu verstehenden Worten. Insbesondere der Aspekt der Achtsamkeit ist hier ein wichtiger, wie sie es schon in anderen Büchern thematisiert haben. Tolle Illustrationen unterstreichen die wohl gewählten Worte. Einfach ein Buch, das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 03.12.2022

Blick in das Familienleben anderer Leute

Die Familien der anderen
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Christine Westermann ist eine Journalistin mit Leib und Seele, man kennt sie als Moderatorin, Literaturkritikerin und Autorin. Ich mag ihre Art, zu erzählen und ihre sympathische Erscheinung. In diesem ...

Christine Westermann ist eine Journalistin mit Leib und Seele, man kennt sie als Moderatorin, Literaturkritikerin und Autorin. Ich mag ihre Art, zu erzählen und ihre sympathische Erscheinung. In diesem Buch blickt sie auf Persönliches zurück und gibt einen ehrlichen Einblick in ihr Leben von der Kindheit bis zur Gegenwart. Ihre Familie, ihr beruflicher Werdegang und von ihr gelesene Bücher stehen im Mittelpunkt. Anlass für dieses Buch ist ihre Lektüre von Manns Zauberberg.

Zitate aus den Büchern runden ihre Eindrücke hervorragend ab. Besonders gefallen mir die als Überschriften ausgewählte Zitate interessanter Persönlichkeiten. Christine Westermann nimmt uns mit auf eine kurzweilige Zeitreise, sie verbiegt sich nicht, sondern bleibt authentisch. Die am Ende aufgelistete Lektüre aus diesem Buch liest sich wie eine Empfehlungsübersicht. Der Untertitel „Mein Leben in Büchern“ erinnert mich an Elke Heidenreich, die mit ihrem Buch „Hier geht’s lang – Mit Büchern von Frauen durchs Leben“ einen ähnlichen Einblick in ihr Leben mit Büchern gegeben hat. Mir gefällt die Thematik, Christine Westermann hat sie aus meiner Sicht gut getroffen, daher empfehle ich dieses Buch gerne denjenigen, die sich für die Autorin oder Literatur im Allgemeinen interessieren.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Eine interessante Persönlichkeit

Das Buch der Gifte
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Der Roman über Christine de Pizan (1364 – c. 1430), die nach dem Tod ihres Mannes eigenständig die Familie durchbringen möchte, ist eine interessante Lektüre. Sie war eine französische Schriftstellerin ...

Der Roman über Christine de Pizan (1364 – c. 1430), die nach dem Tod ihres Mannes eigenständig die Familie durchbringen möchte, ist eine interessante Lektüre. Sie war eine französische Schriftstellerin und Philosophin venezianischer Herkunft und gilt als die erste Autorin der französischen Literatur, die von ihren Werken leben konnte.

Die Autorin erzählt als Christine in der Ich-Form aus ihrem Leben als Witwe, die bemüht ist, ihren Kindern und anderen Familienmitgliedern die Lebensgrundlage zu sichern. Sie wird als selbstbewusste, intelligente und spitzzüngige Frau dargestellt, die sich durchzusetzen weiß. Nebenbei steht sie einer des Mordes verdächtigen Nachbarin bei. Zudem findet sich das Thema Bücher mit im Fokus, das Erstellen von Büchern im 15. Jahrhundert vom Schreiben bis zum fertigen Buch. Das hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die historischen Fakten sind passend in die Geschichte eingebunden und formen einen lesenswerten Roman. Die Details sind gut recherchiert. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen; gerne empfehle ich es denjenigen, die historische Romane mögen.

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