Cover-Bild Jagdrausch
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Anton Pustet Salzburg
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 168
  • Ersterscheinung: 30.09.2022
  • ISBN: 9783702510695
Heinz Kröpfl

Jagdrausch

(K)ein Kriminalroman
Wer fällt wem zum Opfer?

Ein heißer Tag. Eine geliebte Frau, die sich nicht mehr geliebt fühlt. Ein Ex Schriftsteller, der insgeheim weiterschreibt. Und ein Mann in einem Geländewagen: im Jagdrausch, wie die anderen, auch er.
Die Frau verschwindet während einer Wanderung im Wald. Spurlos. Nach einem Streit mit dem Ex-Schriftsteller. Der Mann im Geländewagen nimmt Fahrt auf. Bis er schließlich zur Waffe greift. Gegen Ende fällt ein Schuss. Wer wurde getroffen? Wo ist die Leiche? Und: Warum schwitzt der Vernehmungsbeamte ständig?

Jagdrausch ist ausdrücklich (k)ein Kriminalroman – der sprunghaft nicht nur Haken schlägt, sondern Kapriolen. Über und in all dem liegt nicht nur das ständige Vorhandensein einer latenten Bedrohung, sondern, viel mehr noch, das existenzielle Thema des Verschwindens – im Fadenkreuz zwischen Urangst und Ziel. Der überraschende Ausgang ist hart an der Realität – und zeichnet die Geschichte zugleich als subtile Parabel über die weitreichende Macht von Motiven und die zeitlos-aktuelle Frage nach Gerechtigkeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2022

Ein vielschichtiger Krimi der mich überzeugt hat

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Rosalinde Fuchs die Ex-Freundin von Jeremias,einem Ex-Schriftsteller,verschwindet spurlos nach einem Streit im Wald.Hat der Lenker des Geländewagens etwas damit zu tun?

Der Schreibstil ist nicht ganz ...

Rosalinde Fuchs die Ex-Freundin von Jeremias,einem Ex-Schriftsteller,verschwindet spurlos nach einem Streit im Wald.Hat der Lenker des Geländewagens etwas damit zu tun?

Der Schreibstil ist nicht ganz so leicht zu lesen aber dafür ist er bildhaft und ruhig.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein und die Spannung erhöht sich während des lesens.

Fazit:Beim ersten durchblättern dieses Buches fielen mir zuerst die 60 sehr kurzen Kapitel auf.Dabei wird abwechselnd aus Sichtweise der verschiedenen Charakteren erzählt.Interessant fand ich dass nur der Polizeibeamte in Ich-Form berichtet.Alle Protagonisten,es sind nicht allzu viele,werden nach und nach komplex.Zudem-und hier wird die Story für mich vielschichtig-wird von einem Geländewagen berichtet der durch den Wald fährt und auf der Jagd ist.Meiner Meinung ist dieser Krimi eher wie eine Erzählung aufgebaut.Schon zu Beginn ging die Story komplex los und es blieben für mich gleich ein paar Fragen offen.Etwas irritiert hatte mich dass die Story immer wieder in die Vergangenheit geht aber nicht gekennzeichnet ist.Nach ein paar Kapiteln hatte ich mich aber daran gewöhnt und es gab damit keine Probleme mehr.In diesem Buch ergaben sich drei Handlungsstränge für mich und ich fragte mich öfters ob sie sich wohl zum Ende hin miteinander verbinden würden.Atmosphärisch ist die Story meiner Meinung nach etwas dichter gehalten was gut zum Krimi passt und zu den heißen Sommertemperaturen.Die Spannung baut sich langsam auf aber durch die kurzen Kapitel wurde sie zunehmends fesselnder.Das Ende oder die Auflösung des Krimis war für mich verstrickt und so komplex wie die Story selbst.Das Ende hat mich dann doch überrascht.So fällt dieser Krimi im positiven Sinne aus dem Rahmen und so ist er meiner Meinung nach etwas außergewöhnliches und ungewöhnlich.Ich vergebe daher sehr gerne fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Franz Kafka lässt grüßen ...

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Rosalinde Fuchs und der Schriftsteller Jeremias haben einen veritablen Streit, der nicht unbeobachtet bleibt. Kurz nach dem Wortgefecht verschwindet die Frau spurlos im Wald und Jeremias wird, obwohl Rosalindes ...

Rosalinde Fuchs und der Schriftsteller Jeremias haben einen veritablen Streit, der nicht unbeobachtet bleibt. Kurz nach dem Wortgefecht verschwindet die Frau spurlos im Wald und Jeremias wird, obwohl Rosalindes Leiche nie gefunden wird, in einem Indizienprozess des Mordes schuldig gesprochen.

Weder die Polizei noch der Pflichtverteidiger haben ein sichtbaren Interesse den möglichen Tathergang zu rekonstruieren oder Entlastungszeugen zu suchen. Ja, selbst die Mutter des Schriftstellers, glaubt nicht an dessen Unschuld.

Meine Meinung:

Der in Leoben (Steiermark) geborene Autor Heinz Kröpfl bezeichnet dieses Werk als „(k)einen Kriminalroman“. Der Roman enthält Krimi-Elemente, aber viel mehr kafkaeske Züge.

Die eine oder andere Stelle erinnert durch die indifferente Bedrohung an den Film „Das Duell“ von Steven Spielberg. Dazu tragen der Mann mit dem Geländewagen, der eine Waffe mit sich führt bei. Ein tollwütiger Fuchs soll erlegt werden, bei. Die Wortspielerei mit dem Nachnamen der vermissten Rosalinde und dem kranken Tier, lässt Böses ahnen. Nur für wen?

Die Charaktere sind insgesamt düster, wie eine herbstliche Nebellandschaft, angelegt. Eigentlich habe ich bei keinem der Mitspieler liebenswertes Züge feststellen können.

Die Polizisten wirken desillusioniert, dumpf, gelangweilt und wenig an der Aufklärung des Verschwindens der Rosalinde interessiert. Ein verschmähter Liebhaber, der keiner geregelten Arbeit nachgeht, der nur Schriftsteller ist, bietet sich als Täter gerade zu an. Wenig Aufwand, maximaler Erfolg. Auch die Justiz kommt nicht wirklich gut weg. Das Prinzip „in dubio pro reo“ - (Im Zweifel für den Angeklagten) wird hier gröblich verletzt. Es lässt direkt aus dem §259 Abs.3 der österreichischen Strafprozessordnung (StPO) ableiten.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Es gibt (wieder einmal) keine Redezeichen, selbst, wenn in direkter Rede gesprochen wird. Erzählt wird in der auktoritalen Sichtweise, bis auf den schwitzenden Polizisten, der gerne Kriminalbeamter geworden wäre, was ihm aber auf Grund seiner vermehrten Schweißabsonderungen verwehrt geblieben ist, der erzählt in der Ich-Form.

Fazit:

Obwohl das Buch stellenweise spannend war, hat es mich nicht wirklich berührt, daher gibt es nur 3 Sterne.