Der Vorgänger von Jojo Moyes, "Ein ganzes halbes Jahr", hat mich sehr berührt. Es ist natürlich schwierig, für einen solchen Bestseller eine Fortsetzung zu schreiben. Aber es ist schön und konsequent, dass die Autorin nicht einfach nur eine heile Welt skizziert hat. Lou ist orientierungslos, aus der Bahn geworfen, alles andere wäre wohl auch ein Märchen geworden. Aber da ist dieser eine Hoffnungsschimmer, als Lily vor ihrer Tür steht... und Lous` Leben durcheinander wirbelt. Durch ihren Sturz vom Dach und Teilnahme an der Trauergruppe lernt sie "sexy Sanitäter-Sam" kennen und lieben. Und am Schluss des Buches muss sie eine weitreichende Entscheidung treffen.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Es ist nicht so brillant wie das erste Buch, ich hatte das Gefühl, Jojo Moyes musste sich erst wieder auf Louisa Clark (Lou) eingrooven. Aber es gibt einem Hoffnung, das Leben weiterzuleben, irgendwann geht es einem besser.

In "Immer wieder du und ich" von Juliet Ashton geht es um Kate und Charlie, die zusammen sind, sich dann trennen und doch nicht von einander loskommen. Es geht um Kates Cousine Becca und die Liebe der beiden so unterschiedlichen Frauen. Um Familie, Freunde und falsche Ehemänner. Und natürlich das Schicksal, das ein merkwürdiges Spiel mit ihnen spielt.... Jeder größere Abschnitt wird durch Einladungen verdeutlicht, zu Kates Geburtstag, zu ihrer Hochzeit, usw. Das ist eine schöne Idee und lockert das Buch zusätzlich nochmal auf. Es war klar, wie das Buch enden muss, aber die Wege dorthin waren unterhaltsam.

Zugegeben, bei dem liebevoll gestalteten Cover musste ich sofort hingreifen. Das glitzernde Schneetreiben, im Hintergrund "Big Ben" - ideal für London- und Weihnachtsfans. Wenn man bereits in London war, kennt man einen Teil der beschriebenen Ecken und fühlt sich direkt als Insider
Es ist eine schöne Idee der Autorin, den Beruf der Modistin (Hutmacherin) in den Vordergrund zu rücken und darüber zu berichten. Dann gibt es Avas Ex-Freund, der sie mit ihren privaten Fotos zwingen will, zu ihm zurück zu kommen. Außerdem der Krebs von Sams Mutter Wendy... teilweise schwere Kost, bei dem einen die Tränen kommen. Ich muss sagen, gerade am Anfang habe ich mir schwer getan, in das Buch zu finden. Von daher muss ich leider sagen, dass das Buch nicht halten kann, was das Cover verspricht. Ein nettes Buch, aber keine so tolle Unterhaltung, wie ich es mir erhofft hatte.

Sarah muss nicht nur mit der Scheidung von Leo klar kommen, sondern auch damit, dass er sie betrogen hat und diese Frau direkt geheiratet hat! Und der Verlust ihrer besten Freundin trägt auch nicht dazu bei, dass es Sarah besser geht. Der einzige Trost sind die neuen Nachbarn, die auch ins blaue Haus in der Ivy Lane einziehen. Jane wird ihr schnell eine gute Freundin und von Tom fühlt sich Sarah sofort magisch angezogen. Dumm nur, dass die beiden verheiratet sind.... und Sarah ist keine Ehebrecherin! Außerdem ist da noch das stumme Mädchen und die böse alte Nachbarin, alle wohnen ganz unten im blauen Haus. Es wird turbulent, es passiert viel und es gibt in diesem Buch einige Wendungen, die mich sehr überrascht und gefesselt haben. Außerdem spielt es in London, was einer der Gründe war, warum ich zu diesem Buch gegriffen habe. Eine leichte Lektüre, dich mich nett unterhalten hat.

Nikki und Sebastian haben so gut wie nichts mehr miteinander zu tun, leben in verschiedenen Welten. Die Zwillinge Camille und Jeremy leben jeweils bei einem Elternteil und sehen das andere nur selten. Dieser Zustand ist so belastend, dass die beiden einen verrückten Plan aushecken, der ihre Eltern wieder zusammen bringen soll. Das dabei so viel schief geht, dass es sogar um Leben und Tod geht, war nicht geplant.... Eine turbulente Story mit Entwicklungen, die absolut unvorhersehbar waren. Spannend geschrieben, verwirrend und fesselnd. Das Ende in Brasilien ging mir zu schnell, als ob der Autor schnell fertig werden musste, das fand ich sehr schade. Aber die Einfälle und Ideen zur Story des ganzen Buches waren originell und unterhaltsam.