Cover-Bild Der Schattenriss
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Festa Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 22.09.2022
  • ISBN: 9783986760182
Laura Purcell

Der Schattenriss

Ein viktorianischer Thriller

Böses geschieht im Dunkeln.

Mitte des 19. Jahrhunderts hält die Fotografie in England Einzug, und die Scherenschnitt-Künstlerin Agnes kämpft verzweifelt darum, ihr Geschäft zu erhalten. Mit jedem Tag scheinen sich weniger Menschen für ihr besonderes Handwerk zu interessieren.
Agnes sieht sich plötzlich mit Problemen konfrontiert, die sie immer mehr in die Dunkelheit ziehen. Doch in den Straßen von Bath lauert ein weiterer Schatten: ein heimtückischer Mörder, der es scheinbar auf ihre Kunden abgesehen hat.
In ihrer Verzweiflung wendet sich Agnes an ein spirituelles Medium, die junge Pearl, die mit den Toten Kontakt aufnehmen soll.
Die Wahrheit, die die beiden Frauen ans Licht bringen, wäre jedoch besser im Dunkeln geblieben … 

Das neue Meisterwerk der »Queen of Gothic Fiction«. Autorin der Bestseller Die stillen Gefährten und Das Korsett . Ein außergewöhnlicher Roman über das Schicksal und die Schatten, die wir mit uns herumtragen.

Ruth Hogan: »Düster, süchtig machend und absolut fesselnd.«

Horrified Magazine: » The Shape of Darkness bietet alle Elemente, die ihre Fans erwarten: Frauen in schwierigen Situationen, eine schleichende übernatürliche Bedrohung und eine finale, atemberaubende Wendung.«

Mail on Sunday: »Purcell etabliert sich schnell als die Altmeisterin des Gothic Thrillers.«

Publishers Weekly: »Fans von Gothic Fiction werden dieses Buch verschlingen.«

Diese Ausgabe erscheint mit rotem Farbschnitt und goldfarbenem Leseband.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2023

Meisterhaft und unglaublich intensiv und überwältigend

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Nachdem mich die stillen Gefährten nicht so begeistern konnten,wie erhofft, war ich sehr gespannt auf „Der Schattenriss“ von Laura Purcell.
Insgesamt auf jeden Fall deutlich besser und unbedingt lesenswert. ...

Nachdem mich die stillen Gefährten nicht so begeistern konnten,wie erhofft, war ich sehr gespannt auf „Der Schattenriss“ von Laura Purcell.
Insgesamt auf jeden Fall deutlich besser und unbedingt lesenswert. Sofern man dieser Geschichte Zeit lässt, damit sie sich entfalten kann.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und prägnant.
Sie hat eine sehr eigene und markante Art zu schreiben und nicht jeder wird damit zurechtkommen. Zumal ich zunächst auch meine Schwierigkeiten damit hatte.
Die Atmosphäre ist sehr düster und beklemmend, man spürt das Grauen, das allem anhaftet. Wie ein Nebel, der Unheil verkündet und niemals ganz schwindet.
Im Zentrum steht mehr oder weniger Agnes.
Wir erfahren dabei unterschiedliche Perspektiven. Besonders Pearl hat mir unsagbar gut gefallen.
Sie ist anders, verletzlich, verloren und auf eine Art und Weise zerbrochen,wie man es nur selten findet.
Ich hatte anfangs Schwierigkeiten, Zugang zu den Charakteren zu finden, erst im weiteren Verlauf wurde es besser, auch wenn die Emotionen nie so tief greifen wollten, wie ich es mir gewünscht hätte.
Dafür schwelt zwischen den Zeilen so viel Verletzlichkeit und Feingefühl mit.

Ich brauchte etwas, um in die Geschichte hineinzukommen. Es beginnt auch nicht besonders spektakulär.
Es ist ruhig, drückend, aber es übt doch eine ganz eigene Faszination aus.
Ohne es benennen zu können, habe ich so viel Trauer, Melancholie und Traurigkeit gespürt.
Da war etwas, das dich immer tiefer zog.
In die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele, die so viel verschüttetes und tragisches bargen, du es gleichzeitig aber niemals klar erfassen oder benennen konntest.
Die Spannung ist dabei eher unterschwellig spürbar. Laura Purcell verwöhnt uns weniger mit blutigen Details, als viel mehr mit der Unergründlichkeit der menschlichen Psyche und das macht sie verdammt gut.
Sie webt gekonnt eine bedrückende Geschichte über Tragik, Verwundbarkeit und das Leben.
Rätselhafte Morde und tiefgreifende Geheimnisse fegen wie eine Naturgewalt über diese Geschichte.
Die Hintergründe haben mich tief erschüttert und zudem auch ein Stück weit verstört.
Weil du die Grausamkeit, den Wahnsinn und das Kalkül nicht sehen kannst.
Es dich jedoch im Bruchteil einer Sekunde überfällt und du einfach nur gnadenlos überwältigt und schockiert zugleich bist.
Dabei greift sie auch gekonnt ernste Themen mit auf und webt sie sehr gut ein.
Dabei ist diese Geschichte so unvorhersehbar, dass ich am Ende einfach nur sprachlos war.
Meisterhaft und unglaublich intensiv und überwältigend.
Ich bin beeindruckt, wie tiefgreifend und auch dramatisch es wurde.

Fazit:
Mit „Der Schattenriss“ konnte mich Laura Purcell zutiefst beeindrucken und zugleich verstören.
Eine bedrückende Story, die so viel Feingefühl zwischen die Zeilen legt und somit das ganze Grauen offenbart.
Meisterhaft erzählt, tiefgreifend, dabei kommt die Autorin ohne blutige Details aus und verlagert ihren Fokus gekonnt auf die Psyche des Menschen.
Eine Story, die sich nur langsam setzt, sich dann aber in seiner ganzen Pracht entfaltet und zur Sprachlosigkeit verdammt.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 06.11.2022

Originell, atmosphärisch, düster, ein paar Längen

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Habt ihr euch dieses Buch ganz genau angesehen? Ist es nicht wunderschön? Allein schon das Cover und der Farbschnitt haben mich in Versuchung geführt. Ich liebe einfach die gebundenen Werke in der Festa-Lederoptik! ...

Habt ihr euch dieses Buch ganz genau angesehen? Ist es nicht wunderschön? Allein schon das Cover und der Farbschnitt haben mich in Versuchung geführt. Ich liebe einfach die gebundenen Werke in der Festa-Lederoptik! Aber dieses Buch sieht nicht nur mega aus, es macht auch inhaltlich einiges her.

Vorweg sollte euch aber eines klar sein. Fans von Purcell wissen wahrscheinlich genau, worauf ich hinaus will. So großartig Purcells Bücher sind, so anspruchsvoll sind sie eben auch. „Der Schattenriss“ liest sich nicht einfach mal eben so nebenher. Dieser Thriller braucht die volle Aufmerksamkeit seiner Leserschaft. Wenn man sich aber darauf einlässt, was vielleicht nicht immer leicht fällt, kann man in eine düstere, faszinierende Welt abtauchen, die durch Detailreichtum und Erzählkunst besticht.

Beinahe in einem präzisen Wechsel erzählt Laura Purcell die Story aus der Sicht der Scherenschnittkünstlerin Agnes, um die sich auch die Kriminalgeschichte strickt, und des 11-jährigen Mediums Pearl. Geschickt werden diese beiden Erzählstränge zu einer packenden Story verbunden, die immer wieder zum Fingernägelkauen animiert. Dabei baut die Autorin gekonnt Spannung auf, wirft an den richtigen Stellen Gruselelemente ein und schafft eine unglaublich realistische Umgebung, in der zwei Frauen, auf der Suche nach der Wahrheit, um das eigene Überleben kämpfen. Purcell hat ein Talent dafür, Szenen so zu beschreiben, dass man regelrecht Gänsehaut bekommt. Dabei findet sie immer das richtige Maß, um der Fantasie ihrer LeserInnen genügend Freiraum zu lassen. Diese wunderbar komplexe Geschichte liefert immer wieder gut konstruierte Wendungen, die zu einem unerwarteten Ende führen.

Obwohl Agnes die eigentliche Hauptperson ist, entpuppt sich Pearl für mich sehr schnell als wahre Sympathieträgerin der Geschichte. Vielleicht liegt es an ihrem kindlichen Wesen, welches Eindrücke noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive schildert. Ganz sicher ist es aber auch der Kampf mit den eigenen Geistern, den die Kleine tagtäglich führen muss und der mir einfach unglaublich ans Herz gegangen ist.

Ich persönlich hatte so meine Schwierigkeiten mit den Längen, die immer wieder mal entstanden sind. Grundsätzlich tut das dem Ganzen aber keinen Abbruch, und wahrscheinlich lieben einige von euch genau diese Erzählweise an Purcells Büchern.

Fazit: Packend, originell, atmosphärisch. Fans von viktorianisch angehauchten, düsteren Thrillern kommen hier voll auf ihre Kosten.

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