Kannst du dein Gegenüber lesen?
Inhaltsangabe: Hannah Herbst ist Deutschlands erfahrenste Mimikresonanz-Expertin, spezialisiert auf die geheimen Signale des menschlichen Körpers. Als Beraterin der Polizei hat sie schon etliche Gewaltverbrecher ...
Inhaltsangabe: Hannah Herbst ist Deutschlands erfahrenste Mimikresonanz-Expertin, spezialisiert auf die geheimen Signale des menschlichen Körpers. Als Beraterin der Polizei hat sie schon etliche Gewaltverbrecher überführt. Doch ausgerechnet als sie nach einer Operation mit den Folgen eines Gedächtnisverlustes zu kämpfen hat, wird sie mit dem schrecklichsten Fall ihrer Karriere konfrontiert: Eine bislang völlig unbescholtene Frau hat gestanden, ihre Familie bestialisch ermordet zu haben. Nur ihr kleiner Sohn Paul hat überlebt. Nach ihrem Geständnis gelingt der Mutter die Flucht aus dem Gefängnis. Ist sie auf der Suche nach ihrem Sohn, um ihre „Todesmission“ zu vollenden? Hannah Herbst hat nur das kurze Geständnis-Video, um die Mutter zu überführen und Paul zu retten. Das Problem: Die Mörderin auf dem Video ist Hannah selbst!
Ihr einziger Ausweg führt tief in ihr Innerstes ...
Cover: Das silber-glänzende Cover ist auffällig, aber einfach gestaltet. Der schwarze Buchschnitt ergänzt das Gesamtpaket.
Sichtweise: Meist schlüpfen wir in die Rolle von Hannah. Doch auch ihr Freund und Kollege Fadil kommt zu Wort. Auch ein paar weitere Charaktere haben ihre Auftritte. Zu einem animieren sie zum weiterlesen an, des weiteren verwirrt Herr Fitzek dadurch den Leser und streut mehr Brotkrummen aus.
Leider bleiben die einzelnen Charaktere etwas blass und sind nicht tief ausgearbeitet. Die emotionale Verbindung bleibt leider aus.
Story/Spannung: Ein direkter Einstieg mit leichter Spannung lassen einen gut in das Buch und das Geschehen eintauchen. Klug gesetzte Puzzleteile, kurze Kapitel und unerwartete Wendungen machen das Gesamtpaket komplett. Wichtige Informationen sind leicht erklärt, nur hätte man etwas mehr von dem Beruf des Mimikresonanz-Experten einbauen können.
Vorsicht kleiner Spoiler zum Schreibstil: Fitzek hat sogenannte "Split Pages" eingebaut. Da werden 2 parallel laufenden Handlungsstränge nebeneinander dargestellt. Für mich war das Ok, nur musste man sich etwas dran gewöhnen. Nicht jeder wird diese Schreibart mögen. Ich fand es für den Moment in Ordnung, muss das jetzt aber nicht in jedem Buch haben.
Fazit: Ein Thriller, der für spannende Lesestunden sorgt, jedoch ein paar Schwächen aufweist.