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Veröffentlicht am 16.06.2023

Das Märchen mal anders

Schattengold – Ach, wie gut, dass niemand weiß ...
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Persönlich gefällt mir die Idee Rumpelstilzchen nochmal neu aufzurollen sehr gut. Es für ältere Leute erneut zugänglich zu machen, und das mit einigen düsteren Komponenten ist absolut gelungen. Der Schreibstil ...

Persönlich gefällt mir die Idee Rumpelstilzchen nochmal neu aufzurollen sehr gut. Es für ältere Leute erneut zugänglich zu machen, und das mit einigen düsteren Komponenten ist absolut gelungen. Der Schreibstil des Autors ist packend, der Text flüssig zu lesen und er katapultiert einen geradezu in die Welt der Fantasy.

Anfangs war ich etwas besorgt, dass es langweilig werden würde, da ich das zugrunde liegende Märchen bereits kannte. Diese Sorge war allerdings unbegründet, da die Geschichte an einigen Stellen doch stark vom Original abweicht und voller Überraschungen steckt.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es an einer bestimmten Stelle viel zu kindlich geschrieben war, und auch die dort geführte Konversation, im Kontext der aktuellen Situation in der Geschichte, ziemlich absurd und unangemessen erschien. (Da ich es jetzt nicht alles spoilern will erwähne ich einfach mal nur die Geheimnishüterin der Morcheln)... Es war jetzt aber nicht dramatisch und ist auch die Einzige Textstelle, wo dies der Fall ist. Persönlich erschien mir dies aber dennoch erwähnenswert.

Nichts desto trotz ein gutes und spannendes Buch für alle die nochmal gerne in die Welt der Märchen abtauchen wollen.

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Einzigartiger Schreibstil

Warten. Leben. Sterben
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Das Buch ist aus der Ich-Perspektive der Protagonistin geschrieben, wobei diese allerdings sehr objektiv über die vorgefallenen Ereignisse spricht; auch bei persönlichen Dingen wirkt sie distanziert. Es ...

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive der Protagonistin geschrieben, wobei diese allerdings sehr objektiv über die vorgefallenen Ereignisse spricht; auch bei persönlichen Dingen wirkt sie distanziert. Es ist so als sei dies die Geschichte einer anderen Person, die sie weitererzählt. Als könne sie sich selbst nicht verstehen. Das verleiht dem Ganzen etwas sehr faszinierendes, aber auch erschreckendes, was mich im Zusammenhang mit dem düsteren Fall sofort gepackt hat.

Die Protagonistin erwähnt ihre Emotionen nicht direkt, durch die tiefen Einblicke in ihre Gedanken, und die allgemeine Stimmung im Buch werden diese aber dennoch intensiv übermittelt. Einziger Minuspunkt: Sie verhält sich teils sehr rücksichtslos, was sie - besonders zu Beginn - nicht unbedingt beliebt gemacht hat.

Im Großen und Ganzen ein gutes Buch, für jeden, der gerne einen abwechslungsreichen Schreibstil kennenlernen möchte.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Gelungene Fortsetzung

1794
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Wie bereits im ersten Teil ist es dem Autor fabelhaft gelungen den Leser*innen die grausig-dunkle Realität des Lebens der Menschen im Mittelalter näher zubringen. Der Kriminalfall war durchaus interessant, ...

Wie bereits im ersten Teil ist es dem Autor fabelhaft gelungen den Leser*innen die grausig-dunkle Realität des Lebens der Menschen im Mittelalter näher zubringen. Der Kriminalfall war durchaus interessant, und es ist dem Autor gut gelungen seine Kritik an dem Verhalten der reichen Leute früher (das teils auch noch auf heute übertragbar ist) rüberzubringen.

Wie im ersten Band war auch dieser Teil in die vier Jahreszeiten eingeteilt, sodass sich erst zum Ende hin ein vollständiges Bild ergeben hat, was mir auch hier wieder sehr gut gefallen hat. Allerdings muss ich anmerken, dass der erste Teil viel zu sehr in die Länge gezogen war. Es kam so rüber, als ob der Autor sich ein wenig in seinen Recherchen verloren hat. Nichtsdestotrotz waren die darauf folgenden Teile bzw. Jahreszeiten spannend, packend und schaurig geschrieben.

Ich würde das Buch jedem, der den ersten Teil mochte empfehlen!

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Fesselnd geschrieben, mit Charakteren die auch Tiefgang haben

Paper Princess
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Persönlich bin ich auf den Roman gekommen, da er seit einiger Zeit öfters über Instagram, TikTok etc. empfohlen und gelobt wird.

Die Geschichte war fließend zu lesen und gut geschrieben. Ich mochte ...

Persönlich bin ich auf den Roman gekommen, da er seit einiger Zeit öfters über Instagram, TikTok etc. empfohlen und gelobt wird.

Die Geschichte war fließend zu lesen und gut geschrieben. Ich mochte besonders, dass die Charaktere auch eine wirkliche Persönlichkeit hatten und nicht nur vollkommen oberflächlich und unnahbar dargestellt wurden. Zudem hat das Buch teils die Härte des Lebens wieder gespiegelt; so bekam man auch einen Einblick drauf, wie es ist fast nichts zu haben.

Besonders die Protagonistin Ella hat mir gefallen, da sie eine starke Persönlichkeit hat und nicht als schwaches hilfloses Mädchen dargestellt wurde. Zudem fand ich ihre schlagfertige Art ziemlich unterhaltsam.


Eine kleine TW; Das Buch thematisiert am Rande den Tod von Angehörigen und was es mit den Zurückgebliebenen macht.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Ein Thriller mit Suchtpotenzial

Ich bin die Angst
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„Manchmal ist es dem Schicksal egal, ob man den Weg mag, auf den es einen führt“ (S. 204 Z. 17 & 18)


„Ich bin die Angst“ ist der 2. Teil der Shepard- Reihe und, meiner Meinung nach überaus gelungen. ...

„Manchmal ist es dem Schicksal egal, ob man den Weg mag, auf den es einen führt“ (S. 204 Z. 17 & 18)


„Ich bin die Angst“ ist der 2. Teil der Shepard- Reihe und, meiner Meinung nach überaus gelungen. Im Vordergrund des ganzen steht der Anarchist, der von Ethan Cross brilliant geschrieben wurde. Der Zwiespalt in dessen Kopf, sowie sein gesamter Gedankengang wurde spannend, sowie nachvollziehbar dargestellt. Auch die Täteranalyse von Marcus, sowie seine allgemeine Aufmerksamkeit gegen über anderen war wie auch im ersten Teil erstaunlich und fesselnd. Das Ende war zudem eine echte Überraschung und hat mich neugierig auf den nächsten Teil zurückgelassen.

Alles in allem also ein gutes Buch. Die einzige Anmerkung wäre meinerseits, dass Ackermann Jr. ruhig öfter hätte vorkommen können

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