Cover-Bild CATAN - Der Roman (Band 1)
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kosmos
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 24.10.2022
  • ISBN: 9783440173183
Klaus Teuber

CATAN - Der Roman (Band 1)

Norwegen im Jahr 860. Die Halbbrüder Thorolf, Yngvi und Digur verhelfen den Töchtern des Wikingerfürsten Halldor zur Flucht. Halldors Rache lässt nicht lange auf sich warten. Brandschatzend zieht er durch das Gebiet der Befreier und erwirkt deren Verbannung. Den Brüdern bleibt keine Wahl: Mit auswanderungswilligen Siedlern brechen sie zu neuen Ufern auf und erreichen nach einer abenteuerlichen Seereise Catan - das Land der Sonne. Doch die Insel stellt die Brüder vor gewaltige Herausforderungen. Werden sie zusammenstehen, um den Siedlern eine bessere Zukunft zu bieten oder wird sie diese Aufgabe entzweien?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2022

Das wenig bahnbrechende Buch zum Spiel

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Die Fürstensöhne Thorolf, Yngvi und Digur verhelfen im Norwegen des Jahres 960 den beiden Töchtern des Königs der Nordlande zur Flucht. Dabei töten sie auch noch dessen Erben. Taten, die ihnen den Kopf ...

Die Fürstensöhne Thorolf, Yngvi und Digur verhelfen im Norwegen des Jahres 960 den beiden Töchtern des Königs der Nordlande zur Flucht. Dabei töten sie auch noch dessen Erben. Taten, die ihnen den Kopf kosten können. Mit einer Verbannung aus den Nordlanden kommen sie da noch recht glimpflich davon. Weiterhin von Abenteuerlust getrieben beschließen die drei auf Entdeckungsfahrt zu gehen, und die sagenumwobene Insel Catan zu suchen, um dort ihre Verbannung zu verbringen. Für ihren Plan die Insel zu besiedeln suchen sie willige Siedler, die mit ihnen dieses Abenteuer ins Ungewisse wagen. Und schon bald begibt sich die Gruppe auf die wohl gefährlichste Reise ihres Lebens. Neben den Gefahren einer langen Seereise stellt sich auch die Frage, wie man mit der Zukunft umgehen sollte. An den alten Traditionen festhalten oder etwas neues wagen?

Von Anfang an habe ich ein wenig kritisch auf das Buch geblickt. Immerhin hat Rebecca Gablé mit Die Siedler von Catan bereits 19 Jahre früher einen großartigen Roman vorgelegt, der das Brettspiel als Vorbild hat. Und da sind mir sofort die Parallelen aufgefallen. Zwar schreibt Klaus Teuber im Nachwort, dass schon für das Brettspiel die Wikingerfahrten und die Entdeckungen der Nordmänner als Inspiration gedient haben. Dennoch kommt es in beiden Büchern zu unüberwindbaren Zwisten zwischen den Hauptcharakteren, die noch dazu in beiden Fällen ein enges emotionales Verhältnis zu einander haben. In beiden Büchern spielt eine Priester mit einer der Hauptfiguren in Kombination eine wichtige Rolle und in beiden Büchern führt die Befreiung/Entführung einer weiblichen Person zu einer Eheschließung mit einem den Hauptprotagonisten. Das waren nur einige der unangenehmen Augenblicke, bei denen mich beim Lesen Flashbacks überkamen.

Dennoch hat Klaus Teuber sein eigenes Ding gedreht, und auch wenn ich nur sehr schwer in das Buch gefunden habe, und ich mich auch bis zum Ende nicht vollständig mit dem Schreibstil anfreunden konnte, so fühlte ich mich dennoch auf weiten Strecken des Buches gut unterhalten. Auch hat der Autor dafür gesagt, dass permanent Spannung herrscht. Auch wenn ich mit der Art und Weise, wie er das gemacht hat, nicht ganz zufrieden bin, so hält er seine Leserschaft dennoch am Ball. Und zwar funktioniert die Spannung darüber, dass immer etwas im buch geschehen muss, teilweise schon zu viel für meinen Geschmack. Und weil den Hauptcharakteren nicht ständig etwas schreckliches geschehen kann, müssen andere Bewohner Catans herhalten. Diese schlüpfen kurz in die Rolle einer Hauptperson, haben ihren Actionmoment, der die Leserschaft unterhält, und verschwinden sodann wieder in den Tiefen des Buches. Problem dabei ist, dass man eine wahre Fülle an Protagonist:innen kreiert, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Dadurch, dass diese aber kaum, nur mehr in den seltensten Fällen jemals wieder eine Rolle spielen, fragt man sich bis zum Ende, wie es nun mit diesen Personen weitergeht. kaum etwas wird dann bis zum Ende des Buches aufgelöst und es bleibt nur zu hoffen, dass der Autor beim Schreiben des zweiten Teiles, der ja schon in den Startlöchern steht, nicht vergessen hat, über was alles er einen Band zuvor geschrieben hat, und was es nun zu vervollständigen gibt. hinzu kommt, dass man beim Lesen zunehmends mit einer schier undurchschaubaren Fülle an Figuren zu kämpfen hat, die scheinbar eine tragende Rolle inne haben, auf charaktertechnischer Ebene aber kaum ausgebaut sind, sodass man diese ständig verwechselt.

Klaus Teuber hat mit diesem Buch versucht etwas als neu zu präsentieren, was jemand anderes Jahre zuvor schon viel besser hinbekommen hat. Und auch wenn das Buch Mängel aufgewiesen hat und mich stellenweise richtig aufgeregt hat so habe ich mich dennoch weitestgehend gut unterhalten gefühlt. Kurzum: ein Auf und Ab der Gefühle.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Zu wenig Tiefe

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Thorolf entführt zusammen mit seinen Halbbrüdern Yngvi und Digur die Fürstentochter Asla, die er gegen den Willen ihrer beider Väter heiraten will. Um einen Krieg zwischen den beiden Familien ...

Thorolf entführt zusammen mit seinen Halbbrüdern Yngvi und Digur die Fürstentochter Asla, die er gegen den Willen ihrer beider Väter heiraten will. Um einen Krieg zwischen den beiden Familien zu vermeiden, werden sie verbannt und segeln einer ungewissen Zukunft entgegen. Sie wollen auf einer zufällig von Kaufmann Egil entdeckten fruchtbaren Insel siedeln. Der Aufbau der neuen Niederlassung stellt sie vor große Herausforderungen, an denen der eine oder andere scheitert.

Das Cover erinnert sofort an das Titelbild des Spiels. Der Schreibstil ist schlicht, fast schon umgangssprachlich, so dass die Geschichte leicht und flüssig zu lesen ist. Die Schilderung der zahlreichen Personen und ihrer Gefühlswelt war mir zu oberflächlich, so dass ich keinem richtig nahe gekommen bin. Die Eheprobleme von Asla und Thorolf zum Beispiel werden fast überhaupt nicht thematisiert, sie sind einfach plötzlich da. Die Arbeiten zur Besiedlung der Insel dagegen werden sehr ausführlich und anschaulich beschrieben, das gefällt mir sehr gut.
Insgesamt jedoch fand ich den Roman eher seicht, die Geschichte zu wenig packend. Ob ich die Fortsetzung lesen möchte, weiß ich noch nicht. Deshalb kann ich leider keine uneingeschränkte Leseempfehlung geben.

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Veröffentlicht am 03.12.2022

Nicht überzeugend

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Die Siedler von Catan ist eines meiner absoluten All Time Favourites, wenn es um Spiele geht. Ich war daher sehr erfreut, als ich mitbekommen habe, dass der Autor, Klaus Teubner, nun auch ein Buch zu seiner ...

Die Siedler von Catan ist eines meiner absoluten All Time Favourites, wenn es um Spiele geht. Ich war daher sehr erfreut, als ich mitbekommen habe, dass der Autor, Klaus Teubner, nun auch ein Buch zu seiner umfangreichen Spiele-Reihe herausbekommt.

Das Cover ist passend und man erkennt sofort den Zusammenhang mit den Spielen, persönlich finde ich es allerdings nicht sehr ansprechend, sondern eher etwas fad.

Der Klappentext las sich gut und kann sicherlich auch Leser überzeugen, welche mit den Spielen nichts am Hut haben - falls es solche Leute überhaupt gibt

Voller Vorfreude habe ich mich also nach Eintreffen an die Lektüre gemacht, wurde allerdings bereits nach kurzer Zeit bitter enttäuscht. Mein Problem war bzw. ist, dass ich einfach nicht in die Geschichte gefunden habe. Mich konnten weder die Charaktere überzeugen, noch der Erzählstil von Herrn Teubner. Ich empfand diesen als sehr einfach, was nicht grundsätzlich ein Nachteil sein muss. In diesem Fall war mir die Ausdrucksweise dann aber doch etwas zu simpel.

Ich habe das Buch zur Seite gelegt, mir eine längere Pause gegeben und es dann noch einmal versucht, weil ich das Buch nicht aus einer Laune heraus aufgeben wollte. Leider konnte es aber im zweiten Anlauf genauso wenig überzeugen, sodass ich die Lektüre aufgegeben habe.