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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2022

Spannend und fesselnd

Düsteres Wasser: Thriller
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Catherine Shepherd hat es auch mit diesem Buch (nachdem ich von ihr „Der Bewunderer“ außerhalb der Schwarz-Reihe gelesen hatte) geschafft, mich mit ihrem neuesten Thriller komplett zu begeistern. Ich war ...

Catherine Shepherd hat es auch mit diesem Buch (nachdem ich von ihr „Der Bewunderer“ außerhalb der Schwarz-Reihe gelesen hatte) geschafft, mich mit ihrem neuesten Thriller komplett zu begeistern. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und konnte das Buch nur schwer zur Seite legen.

Das Cover passt gut zu den übrigen aus der Reihe und hat nicht nur einen hohen Wiedererkennungswert, sondern spiegelt auch gut den Inhalt wider.

Die Ermittlerin und die Person, die die Geschichte hauptsächlich erzählt, ist die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Außerdem habe ich mich sehr gefreut, dass es auch Raum für ihr Privatleben gab. Ihr Freund Florian arbeitet bei der Kriminalpolizei und ist ebenfalls an der Aufklärung des Falles beteiligt.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Schreibstil ist wie gewohnt gut und flüssig.

Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Zeitsprünge, in der der Täter zu Wort kommt. Teilweise hat sich bei dem Gelesenen alles in mir gesträubt und es ist bestimmt nichts für schwache Nerven.

Bis zum Schluss war mir schleierhaft, wer jetzt der Täter ist und was sich wohl in der Vergangenheit zugetragen haben könnte. Wirklich raffiniert und im Nachhinein absolut nachvollziehbar, Frau Shepherd!

Freunde guter Thriller werden mit diesem Buch ihre Freude haben!

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Episch!

Das Reich der Vampire
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Alles dreht sich um Gabriel de León, einen Silberwächter, der als letzter seiner Art sein Dasein in Gefangenschaft fristet und seine Lebensgeschichte erzählt. Dabei geht er nicht immer chronologisch vor ...

Alles dreht sich um Gabriel de León, einen Silberwächter, der als letzter seiner Art sein Dasein in Gefangenschaft fristet und seine Lebensgeschichte erzählt. Dabei geht er nicht immer chronologisch vor und springt mal hierhin, mal dorthin und lässt die Episoden stets mit einem Cliffhanger enden, so dass die Spannung stetig steigt und ich wirklich nur so durch das Buch geflogen bin.

Der Autor legt den Fokus dabei immer wieder auf die detaillierte, bildhafte Beschreibung der jeweiligen Szene und schafft so eine bedrohliche Atmosphäre, die durchgängig in der Geschichte zu spüren ist.

Es dreht sich viel um den Glauben und den Orden San Michon. Es hat mich sehr an die christliche Kirche erinnert, nur viel fanatischer.

Die teils facettenreichen Charaktere haben für mich im Laufe der Geschichte richtig viel Tiefe bekommen, obwohl es teilweise richtige „Badass“ waren.

Jay Kristoff beherrscht es wie kein anderer, zwischen einem brutalen und rauen Schreibstil und fast schon poetischen Klängen zu springen und hat mich damit völlig in seinen Bann gezogen.

Das Buch selbst ist eine echte Schönheit und wirkt mit den vielen Illustrationen und dem Wappen der de Léons auf dem schwarzen Buch sehr edel. Ich werde es niemals nicht wieder hergeben…

Fazit: Ein düsteres Meisterwerk mit epischem Ausmaß!

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Unterhaltsam - nicht nur für Nerds!

Damit hatte keiner gerechnet!
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Mathematik – allein das Wort sorgt, so will es einem die mediale Öffentlichkeit suggerieren, bei den meisten Menschen für Schweißausbrüche und schlimme Erinnerungen an die Schulzeit. Auch die anderen Naturwissenschaften ...

Mathematik – allein das Wort sorgt, so will es einem die mediale Öffentlichkeit suggerieren, bei den meisten Menschen für Schweißausbrüche und schlimme Erinnerungen an die Schulzeit. Auch die anderen Naturwissenschaften sind kaum besser dran, wer bei den Begriffen wir Physik und Chemie nicht schreiend wegläuft, gilt sofort als Nerd. Ob The Big Bang Theory dazu beigetragen hat, die MINT-Fächer aus dem Schattendasein zu holen, kann ich nicht beurteilen – doch zumindest in meiner Wahrnehmung schaffen es mehr und mehr Bücher mit diesen Inhalten, für eine breite Leserschaft verständlich aufbereitet, in die Buchhandlungen und Bestsellerlisten.


Eines davon ist „Damit hatte keiner gerechnet“ von Matt Parker(Werbung unbezahlt). Der ist sowohl Mathematiker als auch Stand Up-Comedian – eine Kombination, die nur auf den ersten Blick seltsam anmutet. Er hat „die größten Fehlkalkulationen der Menschheit“ (Klappentext) zusammengestellt und zum Teil humoristisch, zum Teil sehr ernst (es geht schließlich manchmal auch in der Mathematik um Leben und Tod, insbesondere bei der Konstruktion von Bauwerken) aufbereitet.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“, heißt einer der Sprüche, die wir alle schon gehört und vielleicht selbst ausgesprochen haben. Gerade bei der Mathematik wird ja gern in Zweifel gezogen, „wofür man das denn im Leben braucht“ – aber nach der Lektüre von Matt Parkers Werk stellt sich diese Frage nicht mehr. Er macht auf lockere und leichte Art deutlich, dass Mathematik allgegenwärtig ist und kleine Fehler oder auch technische Notwendigkeiten weitreichende Auswirkungen haben können.

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Lektüre so kurzweilig sein würde! Und gleichzeitig habe ich viel neues gelernt über zählende Computer (und Menschen), schwingende Brücken, gar nicht einheitliche Einheiten, Pac-Man, zwei nur fast gleiche Schrauben, Zufälle und Runden.

Ein lesenswertes, von Seite 389 bis Seite 1 unterhaltsames Buch. Nicht nur für Nerds und solche, die es werden wollen.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Wunderbar!

Charlie und die Schokoladenfabrik
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Es war ein einziger Spaß, Willy Wonkas Süßigkeitenmanufaktur zu besuchen! Nicht nur die Charaktere sind teils schräg und skurril, auch die Texte sind stellenweise sehr lustig und haben meinen Humor getroffen.

Doch ...

Es war ein einziger Spaß, Willy Wonkas Süßigkeitenmanufaktur zu besuchen! Nicht nur die Charaktere sind teils schräg und skurril, auch die Texte sind stellenweise sehr lustig und haben meinen Humor getroffen.

Doch so nett sich das alles gelesen hat – in Wonkas Schokoladenfabrik geht es gar nicht mal so ungefährlich zu. Fünf Kinder und ihre Begleitpersonen gehen hinein, aber auf der Tour durch das süße Schlaraffenland sind die Versuchungen teils so groß, dass am Ende nur Charlie übrig bleibt.

Untermalt wird das Abenteuer mit den Liedern der „Umpa-Lumpas“, wo ich das eine oder andere Mal mit den Ohren schlackern musste.

Die Charaktere von Charlie, seiner Familie und Willy Wonka wurden gut beschrieben und ich mochte sie.

Das Buch ist mit zahlreichen bunten Illustrationen von Quentin Blake versehen und liebevoll gestaltet. Die Inhaltsangabe zum Beispiel ist mit verschiedenen Farben hinterlegt und in der gleichen Farbe sind dann die Seitenzahlen im jeweiligen Kapitel. Die Länge der Kapitel ist eher kurz und die Schriftgröße ist groß, was ich für sehr kindgerecht halte.

Ihr merkt: Ich bin begeistert. Ich freue mich sehr, dass die Bücher des Autors neu aufgelegt wurden und in dem einen oder anderen Kinderzimmer landen werden. Aber Obacht: Auch Erwachsene werden beim Lesen dieser charmanten Lektüre ihren Spaß haben, versprochen.

Fazit: Mir hat das Buch sehr gefallen! Eine gelungene Neuauflage eines Klassikers, die in keinem Bücherregal fehlen sollte.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Energiewende endlich verständlich erklärt

Weltuntergang fällt aus! (SPIEGEL-Bestseller)
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Auf fast 300 Seiten mit knapp 100 Quellen umfassendem Literaturverzeichnis erläutert der „Graslutscher“ Jan Hegenberg, wie die Energiewende gelingen kann, und macht dabei viele Zusammenhänge leicht verständlich. ...

Auf fast 300 Seiten mit knapp 100 Quellen umfassendem Literaturverzeichnis erläutert der „Graslutscher“ Jan Hegenberg, wie die Energiewende gelingen kann, und macht dabei viele Zusammenhänge leicht verständlich. Eigentlich ist es bitter, dass man als grundsätzlich interessierter Mensch, der erneuerbaren Energien (wir sind NATURSTROM-Kunden seit 2011 und unser Haus besitzt eine Wärmepumpe) und Elektromobilität (wir fahren seit diesem Jahr ein E-Auto) gegenüber offen ist, erst die Erläuterungen eines Vegan-Bloggers und -Influencers, der studierter BWLer ist und in der IT-Branche gearbeitet hat (also „von Haus aus“ kein Energieexperte im engeren Sinne ist), in Buchform benötigt, um wirklich zu verstehen, wie wir uns von fossilen Energieträgern unabhängig machen können.

Hegenberg hat dabei einen erfrischenden Stil, das Buch lässt sich leicht lesen und liefert einen Aha-Moment nach dem anderen. Es ist fast ein Must-Read für alle, die für Diskussionen mit Skeptikern des Klimawandels und erneuerbarer Energie gewappnet sein wollen. Das funktioniert ganz ohne Besserwisserei (na gut, ein bisschen vielleicht) und erhobenen Zeigefinger. Tatsächlich zeigt er eindrucksvoll das Potential der Energiewende - und schlussendlich auch die Unvermeidlichkeit derselben, denn fossile Energieträger werden so oder so früher oder später ausgebeutet sein. Und wenn das „ob“ einmal geklärt ist, ist das „wann“ eigentlich auch keine Frage mehr.

Wir erfahren, welche Flächenbedarf Photovoltaik in Deutschland hat, um gemeinsam mit Windenergie und Co. den deutschen Energiebedarf zu decken, welche Speichermöglichkeiten bestehen und wie es um den Rohstoffbedarf bestellt ist. Allein für die eindrückliche Einwertung der Sinnhaftigkeit von Wasserstoff (wichtiges Schlagwort in der Diskussion, direkt gefolgt von „E-Fuels“) als Energieträger lohnt sich die Lektüre.

Was mir besonders gefällt: Niemand ist perfekt und Jan Hegenberg geht auf seinen Social Media-Profilen sehr transparent mit den Fehlern in den ersten Auflagen um, die entsprechend korrigiert wurden.

Energiewende endlich verständlich - bitte lesen, weitersagen, umsetzen. Damit wir unseren Kindern eine lebenswerte Umwelt hinterlassen.

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