Leider ziemlich am Ziel vorbei
Die Beschreibung las sich vielversprechend. Die 35-jährige Französin Brune möchte unbedingt ein Kind, findet aber nicht den passenden Partner dafür, weshalb sie die Dienste eines Samenspenders in Anspruch ...
Die Beschreibung las sich vielversprechend. Die 35-jährige Französin Brune möchte unbedingt ein Kind, findet aber nicht den passenden Partner dafür, weshalb sie die Dienste eines Samenspenders in Anspruch nehmen will und zwar in Kopenhagen, weil die rechtliche Situation in Dänemark mehr Möglichkeiten bietet. In Begleitung ihrer besten Freundin Justine reist sie also nach Dänemark und möchte sich erst einmal einen kleinen Eindruck von Land und Leuten machen, um sicher zu sein, dass ihr Wunschkind dänische Wurzeln haben soll.
Auch die Umsetzung, wie Brune das alles angeht, hat mir anfangs noch recht gut gefallen. Sie und Justine haben beide so ein paar Eigenheiten und Macken und so fehlt, trotz des eigentlich ernsten Themas, auch eine Prise Humor nicht. In Dänemark angekommen, kippt dann aber irgendwie alles zu sehr in die Klamauk-Ecke. Jedes Klischee über die Dänen wird mitgenommen, manche Begebenheiten wirken dann auch für einen Roman zu unrealistisch und das Thema mit der Kinderwunschklinik rückt total in den Hintergrund und man erfährt wenig darüber, wie denn nun alles ablaufen würde, sollte sich Brune dafür entscheiden, dass sie ihr Baby mit Hilfe dieser dänischen Klinik bekommen will.
Richtig toll finde ich aber weiterhin das Cover, hätte mir aber eben einen Inhalt erhofft, der dem ebenbürtig ist.