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Veröffentlicht am 07.11.2022

Enttäuschend und langatmig

Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein
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Die achtzehnjährige Adelheid, Tochter eines Tagelöhners, soll auf Schloss Liebenberg als Stubenmädchen anfangen. Niemals hätte sie sich so ein Glück träumen lassen, denn nun kann sie für ihre hungernde ...

Die achtzehnjährige Adelheid, Tochter eines Tagelöhners, soll auf Schloss Liebenberg als Stubenmädchen anfangen. Niemals hätte sie sich so ein Glück träumen lassen, denn nun kann sie für ihre hungernde Familie sorgen. Außerdem darf sie mit Viktor, einem der Diener, zusammenarbeiten, zu dem sie sich vom ersten Moment an hingezogen fühlt. Doch ihr Glück dauert nicht lange an, denn es ruft Neider auf den Plan, die das unschuldige Mädchen in eine Falle locken. Adelheid wird zum Hausmädchen degradiert und muss nun mit der erfahrenen Hedda Pietsch zusammen in einer kleinen Stube wohnen. Die beiden jungen Frauen werden zu Freundinnen in höchster Not – und zu Zeuginnen eines der größten Skandale des deutschen Kaiserreichs … (Quelle Inhaltsangabe lovelybooks)

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und es war auch das erste von der Autorin, das ich gelesen habe. Im großen und ganzen wurde ich aber enttäuscht. Die Handlung plätschert vor sich hin und leider bleibt die Protagonistin Adelheid im Vergleich zu anderen Figuren sehr blass. Berührt haben mich Hedda und Constanze. Mit ihren Geschichten konnte ich mitfiebern. Bei Adelheid hatte ich das Gefühl, ihr passiert ständig das gleiche. Ich denke, dass man noch viel mehr und anderes über Adelheid und ihren Alltag im Schloss erzählen kann als die Streiche und von ihrer Angst zu versagen. In diesem Zusammenhang kam es dann sehr oft zu Wiederholungen, was extrem störte. Überzeugen konnte mich nur das letzte Drittel, welches temporeich und spannend war. Das reicht allerdings nicht.

Ich werde mir noch überlegen, ob ich diese Reihe weiter verfolgen werde, aber ich denke, die Chancen stehen gut. Von mir gibt es gut gemeinte 3 Punkte, aber keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Guter Auftakt

Gretas Erbe
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Ein lauer Wind in der Sommerhitze, das unerwartete Lächeln eines Mannes und ein gestohlener Kuss verändern Marias Leben für immer. 17 Jahre später lebt ihre Tochter Greta als Halbwaise bei der Winzerfamilie ...

Ein lauer Wind in der Sommerhitze, das unerwartete Lächeln eines Mannes und ein gestohlener Kuss verändern Marias Leben für immer. 17 Jahre später lebt ihre Tochter Greta als Halbwaise bei der Winzerfamilie Hellert. Die meiste Zeit ist es für das zierliche Mädchen in Ordnung, das fünfte Rad am Wagen zu sein, ihre junge Mutter nur von einem Foto und ihren Vater gar nicht zu kennen. Sie arbeitet gern in den Weinbergen und verbringt viel Zeit mit Robert, dem rebellischen Sohn der Hellerts. Je näher sich die beiden kommen und je älter Greta wird, desto klarer spürt sie, dass sie ihren Träumen folgen muss: Sie will lernen, selbstbestimmt leben, Anteil an der neuen Freiheit der Frauen haben. Bis ein überraschendes Erbe alles verändert. (Quelle Klapptext Vorablesen.de)

Das Buch stand schon lange auf meiner Leseliste und ich habe mich riesig aufs Buch gefreut. Ich bin auch gut in die Geschichte hereingekommen, allerdings wurde die Geschichte mit der Zeit immer undurchsichtiger und das Lesen hat mir hin und wieder auch keinen Spaß mehr gemacht. Es war teilweise anstrengend, noch zu folgen. Ich hoffe aber, dass der zweite Band wieder besser wird und mich die Geschichte wieder packt. Von der Undurchsichtigkeit aber mal abgesehen, war diese Geschichte unglaublich ergreifend und erschütternd, und es sind auch einige Tränen bei mir geflossen. Marias und Gretas Schicksale gingen mir unfassbar zu Herzen. Die Figuren sind interessant geschildert. Das hat mir gut gefallen. Das Cover gefällt mir leider gar nicht, ich finde es ziemlich einfallslos.

Ich vergebe drei Punkte, die ganze Geschichte hat noch Luft nach oben. Und drei Punkte für einen Auftakt ist eine gute Bewertung. Freu mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Eher enttäuschend

Kommissar Gennat und der Anschlag auf den Orientexpress
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Max Kaminski ist eigentlich Reporter, aber viel zu neugierig, um nicht auch selbst auf die Fährte von Verbrechern zu gehen. Als 1931 in der Nähe der Kleinstadt Jüterbog bei Berlin ein Zug entgleist und ...

Max Kaminski ist eigentlich Reporter, aber viel zu neugierig, um nicht auch selbst auf die Fährte von Verbrechern zu gehen. Als 1931 in der Nähe der Kleinstadt Jüterbog bei Berlin ein Zug entgleist und ein anonymer Brief mit einer Geldforderung auftaucht, ruft das die Berliner Kriminalpolizei auf den Plan. Aber Kommissar Gennat und seine Kollegen tappen zunächst im Dunkeln. Nach einigen Monaten entgleist dann in Ungarn der legendäre Orient-Express auf dem Weg nach Wien. Nicht nur die Showgröße Josephine Baker ist unter den Fahrgästen, auch der Reporter Max Kaminsky und seine Frau Lissy. Kaminsky gibt alles, um dem Attentäter auf die Spur zu kommen, bis ihm ein Zufall zuhilfe kommt… (Quelle: Inhaltsangabe auf Lovelybooks)

Ich habe den vorigen Fall mit Gennat und Kaminski sehr geliebt, deswegen war die Freude groß, als ich erfahren habe, diese Reihe wird fortgesetzt. Der Fall war an und für sich sehr informativ und interessant geschildert, allerdings ließ die Spannung nach der ersten Hälfte deutlich nach und der ganze Fall verhedderte sich in belanglosen Details und Szenerien, die einfach nicht vorangingen; außerdem gab es Figuren, die überflüssig waren. Im letzten Fall war es bei mir eindeutig Lissy, die in diesem Teil bzw. Fall total fehl am Platz war und mehr störte, als irgendetwas voranzubringen. Mich würde es freuen, wenn man sich nicht immer an ihr bedienen würde, um die richtigen Hinweise oder Spuren zu liefern. Das ist wiederholend und nicht gerade fördernd für meine Leselust. Denn das hatten wir alles schon. Der Fall war sehr gut recherchiert von der Autorin, darin ist sie einfach ein Genie. Die bildhaften Schilderungen machten die Szenerien sehr lebendig. Die Figuren Gennat und Max Kaminsiki finde ich sehr interessant, auch wenn Max bei diesem Fall in der zweiten Hälfte nicht mehr so oft vorkam, was bedauerlich ist. Vor allem Gennats Dialoge mit ihm oder mit Lissigkeit sind sehr unterhaltsam. Mir hat es bedauerlicherweise an Emotionen gefehlt. Vieles war mir zu emotionslos, wie z.b. das Verhalten der Kaminskis nach dem Attentat.

Ich würde mich freuen, wenn diese Reihe fortgesetzt wird, aber ich kann dieses Mal lediglich drei von fünf Punkten geben.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Nichts neues, nicht überraschend

Das Chalet
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Ein Luxus-Chalet in den französischen Alpen mitten im tiefsten Winter. Die Mitarbeiter eines erfolgreichen Social-Media-Start-ups haben sich hier eingemietet, um über das Übernahmeangebot eines großen ...

Ein Luxus-Chalet in den französischen Alpen mitten im tiefsten Winter. Die Mitarbeiter eines erfolgreichen Social-Media-Start-ups haben sich hier eingemietet, um über das Übernahmeangebot eines großen Unternehmens zu diskutieren. Die Stimmung ist angespannt. Alle hier haben etwas zu verlieren. Und manche viel zu gewinnen. Dann beginnt das Grauen: Ein Mitglied der Gruppe nach dem anderen wird ermordet oder verschwindet. Nach einem Lawinenabgang ist das Chalet von der Außenwelt abgeschnitten, es gibt keinen Handyempfang. Der Killer muss einer der Gäste sein … (Quelle: Klappentext, Lovelybooks)

Auch wenn ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe, weil Ruth Ware eine fantastische Autorin ist, muss ich gestehen, dass ich im Großen und Ganzen doch sehr enttäuscht bin.

Erstmal war die erste Hälfte sehr gewöhnungsbedürftig, um nicht zu sagen langweilig und alles andere als spannend. Es wird aus der Sicht von zwei Protagonisten erzählt. Teilweise ist die Handlung sehr unrealistisch und fadenscheinig. Fast alle Figuren sind unsympathisch, was die Lust am Lesen sehr erschwerte und nicht gerade steigerte. Motiv und Täter werden schon sehr bald klar und den Gedanken und die Hoffnung auf eine überraschende Wendung kann man schnell verwerfen. Die Idee und Umsetzung war nichts Besonderes, vor allem aber nicht neu.

Keine Leseempfehlung von mir und von mir gibt's gut gemeinte 3 von 5 Punkte.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Enttäuschend

Unbarmherziges Land
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Mick Hardin, Ermittler für das CID der US-Army, ist auf Heimaturlaub. Seine Frau ist hochschwanger, doch sie reden nicht miteinander. Seine Schwester Linda, erst kürzlich zum ersten weiblichen Sheriff ...

Mick Hardin, Ermittler für das CID der US-Army, ist auf Heimaturlaub. Seine Frau ist hochschwanger, doch sie reden nicht miteinander. Seine Schwester Linda, erst kürzlich zum ersten weiblichen Sheriff von Rowan County aufgestiegen, steht vor ihrem ersten Mordfall, den ihr die lokalen Politiker am liebsten wegnehmen würden. Der übliche Chauvinismus oder geht es um mehr? Mit ihrem Bruder Mick macht sich Linda an die Lösung des Falls, denn sie weiß, dass unter der schönen und rauen Hügellandschaft Kentuckys die Gewalt brodelt und die offizielle Justiz keinen guten Stand hat. Bleibt nur die Frage, was tödlicher ist: die Menschen oder die Landschaft und was sie aus ihnen macht? (Quelle: Vorablesen Inhaltsangabe)

Die Geschichte hat mich sehr interessiert, die Inhaltsangabe hat mich irgendwie gleich gepackt, aber insgesamt betrachtet, wurde ich dann enttäuscht. Man wird ständig von den Ermittlungen wieder weggeführt und der Fokus liegt meistens auf Bruder und Schwester, Micks Frau und die Einheimischen. Jeder hat sein eigenes Schicksal zu ertragen, da ist nicht viel Platz für Ermittlungen. Mick Hardin als Hauptfigur ist eine sehr interessante und authentische Figur, über den es sicher noch sehr viel zu erzählen gäbe. Seine Schwester kommt mir nicht gerade als durchsetzungsfähiger Sheriff vor, da man letztendlich immer wieder bei Mick landet. Als Geschwisterpaar aber sind sie schon interessant. Allerdings weiß ich nicht, was ich vom Ende halten soll. Für mich sind da noch einige offene Fragen, was Mick betrifft, aber auch den Fall. Und ob es eine Fortsetzung gibt, weiß ich nicht. Aber ob ich die noch lesen würde, muss ich mir noch gründlich überlegen.

Witzige Dialoge. Nicht gerade spannend aber charmant. Ermittlungen geraten ständig in den Hintergrund... leider. Authentische Hauptfigur. Nichts für Kriminalliebhaber.

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