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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2023

Hinter den Erwartungen

Das Sanatorium
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Halb versteckt im Wald und überragt von dunkel drohenden Gipfeln war Le Sommet schon immer ein unheimlicher Ort. Einst diente es als Sanatorium für Tuberkulosepatienten, dann verfiel es mit den Jahren ...

Halb versteckt im Wald und überragt von dunkel drohenden Gipfeln war Le Sommet schon immer ein unheimlicher Ort. Einst diente es als Sanatorium für Tuberkulosepatienten, dann verfiel es mit den Jahren und wurde schließlich aufgegeben. Nun hat man es zu einem Luxushotel umgebaut, doch seine düstere Vergangenheit ist noch immer spürbar. Als Detective Inspector Elin Warner zur Verlobungsfeier ihres Bruders anreist, beginnt der Albtraum: Erst verschwindet Isaacs Verlobte, dann geschieht ein Mord. Schließlich schneidet auch noch ein Schneesturm das Hotel von der Außenwelt ab, und die Gäste sind mit einem Killer gefangen ... (Inhaltsangabe vorablesen.de)

Das erste Drittel hat mich total überzeugt dank eines gewissen Gruselfaktors und einem wirklich fesselnden Erzählstils. Doch dann hat sich das alles aufgelöst und die Protagonistin Elin glänzte nur noch durch ihre eigenwilligen und manchmal unlogischen Handlungen, ihrer Sturheit und ihres ständigen und nervenden Selbstmileids und ihrer Vorurteile. Keine Figur konnte mich irgendwie ansatzweise fesseln oder berühren. Es fehlte allen an Charakter und Tiefe. Der sympathischste war in meinen Augen noch Will, Elins Freund. Natürlich gab es auch Wendungen, die aber waren nicht überraschend und das Ende konnte mich dann auch nicht mehr abholen.

Ein starker Anfang und ein zu gewolltes Ende, das mich nicht überzeugen konnte. Bin mir noch unsicher, ob ich diese Reihe weiter verfolgen werde.

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Veröffentlicht am 14.12.2022

Ein weiterer Fall für Gennat und Kaminski

Kommissar Gennat und der grüne Skorpion
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Sommer 1926. Der Berliner Kommissar Ernst Gennat wird wegen eines Mordfalles nach Hohenschönhausen gerufen. Aber als er am Tatort eintrifft, fehlt von der Leiche jede Spur. Zwei Zeugen können allerdings ...

Sommer 1926. Der Berliner Kommissar Ernst Gennat wird wegen eines Mordfalles nach Hohenschönhausen gerufen. Aber als er am Tatort eintrifft, fehlt von der Leiche jede Spur. Zwei Zeugen können allerdings das angebliche Opfer gut beschreiben. Und ein Taxifahrer will eine auf die Beschreibung passende Frau gefahren haben. Sie trug eine auffällige, mit grünen Steinen besetzte Brosche – ein seltenes Schmuckstück. Auf einem Pressefoto taucht diese Brosche wieder auf. Aber wer ist die Trägerin? Gennat steht vor einem Rätsel und spannt mal wieder seinen langjährigen Freund ein, den Polizeireporter Max Kaminski. Kann er Gennat helfen? (Inhaltsangabe lovelybooks)

Endlich war es soweit und Kaminski und Gennat ermitteln wieder. Ich habe mich sehr gefreut, dass ein weiterer Krimi mit diesen beiden Sympathieträgen und ihren Kollegen erscheint.

Der Kriminalroman war von der Autorin wie gewohnt sehr gründlich recherchiert und die Stadt Berlin wurde sehr lebendig beschrieben, sodass man die ganze Szenerie vor Augen hatte. Die erste Hälfte des Buches war sehr spannend und unterhaltsam. Vor allem die Dialoge hatten es mir angetan. In meinen Augen war der sehr späte Leichenfund ein Fehler und die Aufklärung am Ende enttäuschend. Kollege Zufall half mal wieder aus und von Ermittlungen wie man sie sich wünscht keine Spur. Ich hätte mir am Ende eine Wendung oder Überraschung gewünscht. Doch das war nicht der Fall und die Verantwortlichen waren quasi lange bekannt.

Am meisten überzeugt haben mich die teils sehr ernsten aber auch unterhaltsamen Dialoge sowie die zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich musste sehr oft von Herzen loslachen. Ausserdem fand ich es sehr schön, dass man mehr Privates über Gennat erfahren hat.

Von mir gibt es gut gemeinte drei Punkte. Ich würde mich über ein Wiederlesen mit Gennat, Kaminski und Lissigkeit freuen.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Enttäuschend

Gut Erlensee - Margaretas Traum
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Januar 1919 bei Kiel. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt Margareta Lamprecht auf Gut Erlensee. Die zurückliegenden Jahre haben den Frauen der Familie einiges abverlangt. Und dabei ahnt Margareta noch nicht ...

Januar 1919 bei Kiel. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt Margareta Lamprecht auf Gut Erlensee. Die zurückliegenden Jahre haben den Frauen der Familie einiges abverlangt. Und dabei ahnt Margareta noch nicht einmal, wie schlecht es um die Druckerei und der Familie wirklich steht. Um wieder an Geld zu gelangen, setzt ihr Vater alles daran, Margareta mit dem benachbarten Grafen zu vermählen. Doch das will die junge Frau um jeden Preis verhindern. Der Graf ist ein unreifer Junge und Margaretas Herz gehört längst einem anderen … (Quelle Inhaltsangabe vorablesen)

Die Leseprobe hat mir gut sehr gefallen, aber das Buch konnte mich dann nicht abholen. Die Geschichte zieht sich hin und es ist einfach langatmig. Dazu passiert einfach nichts unerwartetes. Die Geschichte ist vorhersehbar, von Wendungen und Überraschungen keine Spur. Die Figuren haben mir dafür sehr gefallen. Vor allem die Schwestern sind mir ans Herz gewachsen.

Konnte mich nicht überzeugen. Keine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Enttäuschend und langatmig

Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein
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Die achtzehnjährige Adelheid, Tochter eines Tagelöhners, soll auf Schloss Liebenberg als Stubenmädchen anfangen. Niemals hätte sie sich so ein Glück träumen lassen, denn nun kann sie für ihre hungernde ...

Die achtzehnjährige Adelheid, Tochter eines Tagelöhners, soll auf Schloss Liebenberg als Stubenmädchen anfangen. Niemals hätte sie sich so ein Glück träumen lassen, denn nun kann sie für ihre hungernde Familie sorgen. Außerdem darf sie mit Viktor, einem der Diener, zusammenarbeiten, zu dem sie sich vom ersten Moment an hingezogen fühlt. Doch ihr Glück dauert nicht lange an, denn es ruft Neider auf den Plan, die das unschuldige Mädchen in eine Falle locken. Adelheid wird zum Hausmädchen degradiert und muss nun mit der erfahrenen Hedda Pietsch zusammen in einer kleinen Stube wohnen. Die beiden jungen Frauen werden zu Freundinnen in höchster Not – und zu Zeuginnen eines der größten Skandale des deutschen Kaiserreichs … (Quelle Inhaltsangabe lovelybooks)

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und es war auch das erste von der Autorin, das ich gelesen habe. Im großen und ganzen wurde ich aber enttäuscht. Die Handlung plätschert vor sich hin und leider bleibt die Protagonistin Adelheid im Vergleich zu anderen Figuren sehr blass. Berührt haben mich Hedda und Constanze. Mit ihren Geschichten konnte ich mitfiebern. Bei Adelheid hatte ich das Gefühl, ihr passiert ständig das gleiche. Ich denke, dass man noch viel mehr und anderes über Adelheid und ihren Alltag im Schloss erzählen kann als die Streiche und von ihrer Angst zu versagen. In diesem Zusammenhang kam es dann sehr oft zu Wiederholungen, was extrem störte. Überzeugen konnte mich nur das letzte Drittel, welches temporeich und spannend war. Das reicht allerdings nicht.

Ich werde mir noch überlegen, ob ich diese Reihe weiter verfolgen werde, aber ich denke, die Chancen stehen gut. Von mir gibt es gut gemeinte 3 Punkte, aber keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Guter Auftakt

Gretas Erbe
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Ein lauer Wind in der Sommerhitze, das unerwartete Lächeln eines Mannes und ein gestohlener Kuss verändern Marias Leben für immer. 17 Jahre später lebt ihre Tochter Greta als Halbwaise bei der Winzerfamilie ...

Ein lauer Wind in der Sommerhitze, das unerwartete Lächeln eines Mannes und ein gestohlener Kuss verändern Marias Leben für immer. 17 Jahre später lebt ihre Tochter Greta als Halbwaise bei der Winzerfamilie Hellert. Die meiste Zeit ist es für das zierliche Mädchen in Ordnung, das fünfte Rad am Wagen zu sein, ihre junge Mutter nur von einem Foto und ihren Vater gar nicht zu kennen. Sie arbeitet gern in den Weinbergen und verbringt viel Zeit mit Robert, dem rebellischen Sohn der Hellerts. Je näher sich die beiden kommen und je älter Greta wird, desto klarer spürt sie, dass sie ihren Träumen folgen muss: Sie will lernen, selbstbestimmt leben, Anteil an der neuen Freiheit der Frauen haben. Bis ein überraschendes Erbe alles verändert. (Quelle Klapptext Vorablesen.de)

Das Buch stand schon lange auf meiner Leseliste und ich habe mich riesig aufs Buch gefreut. Ich bin auch gut in die Geschichte hereingekommen, allerdings wurde die Geschichte mit der Zeit immer undurchsichtiger und das Lesen hat mir hin und wieder auch keinen Spaß mehr gemacht. Es war teilweise anstrengend, noch zu folgen. Ich hoffe aber, dass der zweite Band wieder besser wird und mich die Geschichte wieder packt. Von der Undurchsichtigkeit aber mal abgesehen, war diese Geschichte unglaublich ergreifend und erschütternd, und es sind auch einige Tränen bei mir geflossen. Marias und Gretas Schicksale gingen mir unfassbar zu Herzen. Die Figuren sind interessant geschildert. Das hat mir gut gefallen. Das Cover gefällt mir leider gar nicht, ich finde es ziemlich einfallslos.

Ich vergebe drei Punkte, die ganze Geschichte hat noch Luft nach oben. Und drei Punkte für einen Auftakt ist eine gute Bewertung. Freu mich auf die Fortsetzung.

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