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Veröffentlicht am 26.02.2023

Emotionen und Spannung

Things We Never Got Over (Knockemout 1)
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Im Leben der so strukturierten Naomi läuft alles aus dem Ruder. Sie rennt von ihrer Hochzeit weg, wird von ihrer Zwillingsschwester Tina in die Kleinstadt Knockemout gelockt, nur um dort von ihr ausgetrickst ...

Im Leben der so strukturierten Naomi läuft alles aus dem Ruder. Sie rennt von ihrer Hochzeit weg, wird von ihrer Zwillingsschwester Tina in die Kleinstadt Knockemout gelockt, nur um dort von ihr ausgetrickst zu werden und am Ende ohne Geld und Auto in der Kleinstadt gestandet zu sein. Zu allem Überfluss schlägt Naomi dort auch noch Abneigung insbesondere von Knox entgegen, da ihre fast gleich aussehende Zwillingsschwester in Knockemout nicht sonderlich beliebt ist. Zu allem Überfluss trifft sie in ihrem Motelzimmer auch noch auf ihre bis zu diesem Zeitpunkt unbekannte elfjährige Nichte. Doch irgendwie fühlt sich der gutaussehende, aber grummelige Knox verpflichtet, ihr zu helfen.
Das Buch ist für mich die erste Geschichte der Autorin Lucy Score, aber mit Sicherheit nicht das letzte.
Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Naomi und Knox in der Ich-Form geschrieben und gewährt daher einen tiefen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden. Durch die wechselnde Sichtweise und die Erzählung in der Ich-Form musste ich in dem ein oder anderen Kapitel in den Dialogen mir immer noch mal vor Augen führen, wer jetzt aktuell der Ich-Erzähler ist. Dies hat manchmal den Lesefluss etwas beeinflusst. Allerdings haben dies die teilweise witzigen und schlagfertigen Dialoge der Protogonisten wieder wett gemacht.
Naomi, Mitte dreißig und eine Frau, deren Ziel es ist, dass es allen Menschen um sie herum gut geht. Dabei bleiben ihre eigenen Wünsche leider oft auf der Strecke. Außerdem liebt sie Listen in jeder Form, um ihr Leben zu organisieren. Ich möchte Naomi von der ersten Seite an und entsprechend habe ich in der Geschichte mit ihr geweint und gelacht.
Knox, der grummelige Anfang Vierziger, bei dem aber auch sehr schnell klar wird, dass er das Herz an der richtigen Stelle hat. Ich möchte seine grummelige, aber auch witzige Art. Er verteidigt alles, was ihm lieb ist, auch gerne mal mit den Fäusten.
Einen wesentlichen Anteil an der gelungenen Geschichte hat für mich aber die Kleinstadt Knockemout mit ihren vielen unterschiedlichen Menschen. Für eine Liebesgeschichte gab es aus meiner Sicht sehr viele Nebencharaktere, was ich als Bereicherung der Geschichte empfand, aber dadurch ist das Buch auch recht umfangreich geworden. Gerade durch das Setting Kleinstadt werden in dem Buch viele Klischees bedient, aber dies hat mich überhaupt nicht gestört. Die Geschichte wirft gleich zu Beginn viele Fragen zu den Protogonisten auf, wie zum Beispiel warum ist Naomi von ihrer Hochzeit abgehauen, warum können sich Knox und sein Bruder nicht wirklich leiden und genau dies erzeugt eine Spannung, die mich als Leserin nicht losgelassen hat. Ich kann aber sagen, dass meine Fragen alle beantwortet worden sind und mich das Buch zufrieden zurückgelassen hat.
Das Buch hat mir einige angenehme Lesestunden bereitet und ist eine absolute Leseempfehlung für alle, die neben einer schönen Liebesgeschichte auch ein bisschen Spannung lieben und auch das ein oder andere Klischee in einer Geschichte bedient werden darf.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Natur, Spannung und ganz viel Liebe

Men of Alaska - In deinen Armen
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Virginia ist Journalistin und hat sich dazu überreden lassen, einen Auftrag in Alaska anzunehmen und über die Blauen Bären zu berichten. Schnell stellt sich heraus, dass dies nur mit Hilfe von Colin, dem ...

Virginia ist Journalistin und hat sich dazu überreden lassen, einen Auftrag in Alaska anzunehmen und über die Blauen Bären zu berichten. Schnell stellt sich heraus, dass dies nur mit Hilfe von Colin, dem Bärenmann, möglich ist. Doch dieser weigert sich, Virginia zu unterstützen. Allerdings lässt sich Virginia so einfach nicht abschütteln und lernt Colin dabei näher kennen und fühlt sich zu Colin hingezogen. Schnell wird ihr allerdings klar, dass Colin ein Geheimnis hat und dies will Virginia lösen. Dabei stellt sich ihr dann die Frage, ob sie Colin und ihren Gefühlen vertrauen kann.

Carolina Sturm überzeugt in der Geschichte mit einem detailreichen Schreibstil, der mich in die Einsamkeit Alaskas mit einer beeindruckenden Natur mitgenommen hat. Aber nicht nur das Setting, sondern auch die Darstellung der Gefühlswelt der Protagonisten lebt von diesem Schreibstil. Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Colin und Virginia in der Ich-Form geschrieben und gewährt daher einen tiefen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden. Außerdem werden an der ein oder anderen Stelle in den Kapiteln von Colin schon Hinweise auf sein Geheimnis gegeben. Als Leser:in kann man dann schon mal seine eigene Theorie entwickeln und ist Virginia ein wenig voraus. Im Vordergrund der Geschichte steht natürlich die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Colin und Virginia und diese ist sehr intensiv.

Virginia, die ihr Leben in der Großstadt liebt und die für ihren Ausflug nach Alaska erst mal das passende Schuhwerk kaufen musste und Colin, der zurückgezogene Einsiedler im Holzfällerhemd sind absolut gegensätzlich und wunderbar authentisch beschrieben. Ich möchte beide Charaktere sehr und trotzdem bin ich mit beiden Figuren in der ersten Hälfte des Buches nicht so richtig warm geworden. Im zweiten Teil der Geschichte haben mich dann allerdings die emotionalen Hochs und Tiefs der beiden Protogonisten total mitgerissen und ich habe mit ihnen geweint und gelacht.

Sowohl die Liebesgeschichte, als auch die einzelnen Geschichten von Colin und Virginia sind total spannend und auch die Idee, dies so toll in dem Buch zu vereinen, ist super. Aus meiner Sicht hätte das Buch ein wenig länger sein können, um diesen drei Bereichen genug Raum zu geben.

Das Buch hat mir einige angenehme Lesestunden bereitet und ist eine absolute Leseempfehlung für alle, die neben einer schönen Liebesgeschichte in der wunderbaren Natur Alaskas auch ein paar Crime-Elemente mögen.

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Jedes Ende ist auch ein neuer Anfang

It starts with us – Nur noch einmal und für immer
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Am Ende des Vorgängerbuches „Nur noch ein einziges Mal“ trifft Lily ihre Jugendliebe Atlas zufällig wieder und genau an dieser Stelle setzt nun „Nur noch einmal und für immer“ auf und erzählt die Geschichte ...

Am Ende des Vorgängerbuches „Nur noch ein einziges Mal“ trifft Lily ihre Jugendliebe Atlas zufällig wieder und genau an dieser Stelle setzt nun „Nur noch einmal und für immer“ auf und erzählt die Geschichte von Lily, Ryle und Atlas weiter. Gleichzeitig gibt Colleen Hoover auch noch ausführliche Einblicke in die Jugend und die Familie von Atlas und damit erleben die Leser:innen Teile der Geschichte zwischen Lily und Atlas noch einmal aus der Sicht von Atlas. Daher sollte man den ersten Band gelesen haben, um der Geschichte komplett folgen zu können.
Ich habe schon einige Bücher von Colleen Hoover gelesen und liebe ihren Schreibstil, der es mir schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen und immer ein Lesevergnügen ist. Dies ist auch bei diesem Buch wieder der Fall.
Normalerweise erlebt man als Leser:in bei Colleen Hoover immer ein starkes Wechselbad der Gefühle, die Liebesgeschichten sind oft mit Themen wie häuslicher Gewalt oder Verarbeitung von Todesereignissen verbunden. Diese Geschichte ist deutlich weniger düster und es dominieren die positiven Gefühle. Lily und Atlas bekommen eine Fortsetzung, wie die Autorin selbst sagt eine „Leichtigkeit“, die beide verdient haben. Natürlich sind auf dem Weg trotzdem einige Probleme zu bewältigen, die allein schon dadurch entstehen, dass Lily und Ryle, das Sorgerecht für ihre gemeinsame Tochter teilen. Lily schafft es in diesem Band endgültig, sich gegenüber Ryle abzugrenzen und sich durch sein Verhalten nicht mehr verunsichern zu lassen. Gleichzeitig nimmt Atlas und seine Geschichte einen Teil des Buches ein. Ich war schon im ersten Band ein großes Atlas-Fan, daher war es sehr schön mehr über ihn zu erfahren. Manchmal wirkt er mir in diesem Buch allerdings ein bisschen zu perfekt. Wie bei Colleen Hoover üblich, sind die Rückblenden in die Zeit der Jugendliebe von Atlas und Lily wieder hervorragend eingearbeitet, meinst in Form von Tagebucheinträgen und Briefen. Auch optisch wird dies deutlich gemacht. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Lily und Atlas in der Ich-Form geschrieben. Damit konnte man einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden entwickeln. Die unterschiedliche optische Gestaltung der jeweiligen Kapitel hat zu einem sehr guten Lesefluss beigetragen.
Die Geschichte wurde um die beiden neuen Figuren Theo und Josh ergänzt und bereichert. Theo hat mir den ein oder anderen witzigen Moment gebracht. Josh ist eng mit Atlas verbunden und seine Geschichte lässt mich an vielen Stellen Atlas besser verstehen.
Das Buch ist eine absolute Leseempfehlung für alle Fans von Lily und Atlas. Sie werden eine wunderschöne Liebesgeschichte in einem gewohnt lockeren Schreibstil erleben.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Berge, traumhafte Herbstbilder, Familie und eine zarte Liebesgeschichte

Herbstzeitleuchten
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Jassy, die eigentlich Jasmin heißt, ist eine erfolgreiche Influencerin und lässt ihre Follower an ihrer scheinbar perfekten Welt teilhaben. Auf einer Geburtstagsfeier sagt sie aus einer Laune heraus zu, ...

Jassy, die eigentlich Jasmin heißt, ist eine erfolgreiche Influencerin und lässt ihre Follower an ihrer scheinbar perfekten Welt teilhaben. Auf einer Geburtstagsfeier sagt sie aus einer Laune heraus zu, gemeinsam mit Kenneth eine Eselwanderung in den Bergen zu unternehmen. Allerdings hat Jasmin mit Kenneth nichts gemeinsam. Er ist ein ruhiger Naturmensch, liebt seine Eselin Momo und unternimmt gerne mit ihr Wanderungen. Gegensätzlicher können zwei Menschen eigentlich nicht sein. Die Wanderung führt die beiden in die Heimat von Jasmin und damit beginnt für Jasmin auch eine Wanderung zu sich selbst.
Das Buch ist der Auftakt zu der Reihe „Liebe in den Bergen“. Für mich ist es die erste Geschichte von Lotte Römer, die ich gelesen habe und diese hat mein Interesse auf weitere Bücher der Autorin geweckt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Kenneth und Jasmin erzählt. Dadurch lernt man die beiden Protagonisten sehr gut kennen.
Kenneth ist ein toller Typ, der mir sofort sehr sympathisch war. Ich mag seine naturverbundene Art und vor allem seinen Umgang mit seiner Eselin Momo. Jasmin wirkt zu Beginn total anstrengend, nur auf die Außenwirkung bedacht und oberdrein auch noch zickig. Daher ist sie der totale Kontrast zu Kenneth. Die Eselin Momo ist mir aufgrund der liebevollen Beschreibung sofort ans Herz gewachsen.
In dem Buch steht die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund, sondern eher die Entwicklung und Geschichte von Jasmin. Die Wanderung mit Momo, die von Lotte Römer sehr bildreich beschrieben wird, führt bei Jasmin dazu, dass sie sich die Zeit nimmt, um über ihr Leben in den letzten Jahren nachzudenken und auch beginnt Gefühle wieder zuzulassen. Damit kam für mich der Mensch Jasmin zum Vorschein und die oberflächliche Influencerin Jassy verschwand immer weiter. Es war total interessant zu erleben wie die beiden anfangs total gegensätzlichen Charaktere sich langsam kennenlernten und Gefühle für einander entwickelten. Dies ist wunderbar einfühlsam beschrieben. Im letzten Teil des Buches ging mir die Geschichte von Jasmin zu schnell zu Ende, den ein oder anderen Aspekt hätte ich gerne ein wenig ausführlicher miterlebt. Außerdem hätte ich gerne noch ein wenig mehr über Kenneth und seiner Geschichte erfahren, besonders im letzten Teil war dies der Fall. Trotz dieser kleinen Kritikpunkte hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Ich hatte eine schöne herbstliche Reise durch die Berge und eine entspannte Lesezeit.
Dieses Buch ist eine Leseempfehlung für alle, die eine junge Frau auf der Wanderung zu sich selbst durch eine traumhafte Berglandschaft begleiten und dabei eine zarte Liebesgeschichte erleben wollen.

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Spannung, Wendungen und ein bisschen Liebe

Das Leuchten vergangener Sterne
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Nina ist eine erfolgreiche Unternehmensberaterin und will für einen Klienten, ein archäologisches Projekt suchen, welches er im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements fördern kann. In die engere ...

Nina ist eine erfolgreiche Unternehmensberaterin und will für einen Klienten, ein archäologisches Projekt suchen, welches er im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements fördern kann. In die engere Auswahl kommt ein Projekt in Andalusien, welches von Taran geleitet wird. Um ein Gutachten zu erstellen, reist sie selbst nach Spanien und holt sich Unterstützung für das Gutachten von Orlando. Zwischen den beiden Archäologen entbrennt nicht nur eine Auseinandersatzung um fachliche Themen, sondern auch um die Gunst von Nina.
Die Geschichte war das erste Buch von Rena Fischer, welches ich gelesen und es wird sicher nicht das letzte sein.
In den Kapiteln stehen abwechselnd die drei Protagonisten im Mittelpunkt, wobei nur in zwei besonderen Abschnitten die Ich-Form verwendet wird. Daher lernt man sowohl Nina, also auch Taran und Orlando sehr gut kennen. Nina ist zu Beginn des Buches nur auf ihren Job konzentriert, ein Privatleben hat sie nicht. Allerdings wird schnell klar, dass sie an einem Scheideweg steht und ihren bisherigen Fokus doch schon hinterfragt. Taran liebt seinen Job ebenfalls, aber an ihm fliegt das Leben nicht so vorbei wie an Nina. Orlando ist vollkommen undurchsichtig und bringt damit von Beginn an Spannung in die Geschichte. Als Leserin hatte ich das Gefühl, irgendwas stimmt mit ihm nicht und damit sollte ich richtig liegen.
Im weiteren Verlauf der Geschichte begibt man sich mit den drei Protagonisten auf eine Reise durch Andalusien und gewinnt tiefe Einblicke in die Archäologie. Gerade der erste Teil des Buches erhält sehr gut recherchierte detailreiche Informationen zur archäologischen Forschung. Für mich waren die Informationen stellenweise zu weitgehend und damit zog sich das Buch etwas. Sehr bildreich ist die Beschreibung der Landschaft Andalusiens und insbesondere für Leser:innen, die diese Gegend bereits bereist haben, werden Reiseerinnerungen geweckt.
Von Längen war im zweiten Teil des Buches nichts mehr zu merken. Aufgrund des Crime-Anteils in diesem Teil wurde es unglaublich spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe mit Taran und Nina mitgefiebert. Gerade dieser zweite Teil macht dieses Buch besonders. Es ist dadurch keine klassische Liebesgeschichte, natürlich kommt die Liebe vor, die aber eben nicht im Vordergrund steht und damit auch nicht so viele Gefühle beim Lesen weckt. Aber mit vielen Wendungen und spannenden Elementen aufwartet und davon finde ich, lebt das Buch. Diese Art von Geschichte passt auch wunderbar zum Schreibstil von Rena Fischer.
Dieses Buch ist eine Leseempfehlung für alle, die einen bild- und detailreichen Schreibstil mögen und bei denen eine Liebesgeschichte nicht von Emotionen dominiert werden muss, sondern eher eine abwechslungsreiche Geschichte mögen.

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