viele ungelöste Aufgaben
Das Zeichen des BösenDer zweite Fall mit Kate Young setzt inhaltlich genau dort an, wo der erste Fall geendet hat. Grundsätzlich wäre es von Vorteil, wenn man den ersten Teil vorab liest, da man gewisse Vorkenntnisse über ...
Der zweite Fall mit Kate Young setzt inhaltlich genau dort an, wo der erste Fall geendet hat. Grundsätzlich wäre es von Vorteil, wenn man den ersten Teil vorab liest, da man gewisse Vorkenntnisse über die Charaktere, ihr Privatleben, was bisher passiert ist, mitbringt und mehr Lesefreude am zweiten Teil hat. Für den aktuellen Ermittlungsfall ist kein Vorwissen nötig, er ist in sich abgeschlossen. Kate und ihr neues Team sind auf der Suche nach einem Serienmörder, der immer schneller zuschlägt und seine Opfer brutal niederschlägt, vergewaltigt und mit dem Schriftzug MEIN versieht. Als wäre das noch nicht genug, muss sich Kate auch noch mit korrupten Vorgesetzten herumärgern und sie fragt sich, wer der Maulwurf in ihrem Team ist und wem sie noch vertrauen kann. Vor kurzem erst kam ihr Mann Chris auf mysteriöse Weise ums Leben und auch hier kann sie nicht beweisen, wer alles mitgewirkt hat. Ihrer Schwester wollte sie sich auch wieder mehr annähern und ihren Neffen besser kennenlernen. Sehr viele offene Aufgaben hat sich Kate vorgenommen, aber leider reicht die Zeit nicht für alles, daher muss sie Prioritäten setzen. Der Krimi an sich ist sehr spannend geschrieben und behandelt vielfältige Themen, berufliche und private, das hat mir sehr gut gefallen und macht ihn auch kurzweilig. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass zwar der Ermittlungsfall abgeschlossen und aufgeklärt wird, aber ansonsten noch sehr viele Fragen offenbleiben und Kates Aufklärungsversuche stagnieren. Wahrscheinlich wird es im nächsten Buch fortgesetzt, aber ein ergebnisloses Ende mag ich als Leserin nicht so gerne.