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Veröffentlicht am 21.11.2022

Journal für Dezemberträume

Dezember Journal
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Respekt! Mit dem ‚Dezember-Journal‘ hat die Autorin Theresa Baumgärtner zusammen mit dem Brandstätter-Verlag einen wundervollen Begleiter durch den letzten Monat des Jahres herausgebracht.

Es macht ...



Respekt! Mit dem ‚Dezember-Journal‘ hat die Autorin Theresa Baumgärtner zusammen mit dem Brandstätter-Verlag einen wundervollen Begleiter durch den letzten Monat des Jahres herausgebracht.

Es macht Freude, das Buch in die Hand zu nehmen und darin zu blättern. Und noch mehr Freude wird es machen, sich im Dezember damit zu beschäftigen. Das Cover ist sehr hochwertig gearbeitet und besticht mit seinem roten Leineneinband. Insgesamt bietet das Buch eine angenehme Haptik und eine ansprechende Ausgestaltung. Es lädt zum Träumen und kreativ aktiv werden ein. Für jeden Tag des Monats gibt es eine Doppelseite, zum kreativen Gestalten, Geschichtenschreiben und -lesen, Basteln, Malen und Zeichnen, es gibt festliche Rezepte und Dekoideen, Gedichte und vieles mehr. Theresa Baumgärtner zauberhaften Inspirationen und kreative Ideen beflügeln unsere Kreativität und machen den Dezember zu einem ganz besonderen Monat.

Fazit: Ein überraschender und spannender Dezember liegt vor uns.

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Veröffentlicht am 16.11.2022

Pfiffige Rezepte

Bohnen, Linsen und Co
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Die dänische Foodbloggerin Marie Melchior hat ihr Kochbuch den Hülsenfrüchten gewidmet. Für mich mutet ‚Bohnen, Linsen & Co – Rezepte mit dem Proteinkick‘ fast schon exotisch an. Denn tatsächlich fanden ...



Die dänische Foodbloggerin Marie Melchior hat ihr Kochbuch den Hülsenfrüchten gewidmet. Für mich mutet ‚Bohnen, Linsen & Co – Rezepte mit dem Proteinkick‘ fast schon exotisch an. Denn tatsächlich fanden Hülsenfrüchte bisher kaum Verwendung in meiner Küche. Das soll sich nun definitiv ändern.
Doch zuerst ein Wort zum Cover und der ansprechenden Haptik. Der Verlag ist glücklicherweise nicht dem neuen Trend, Kochbücher im ungeschützten Pappcover herauszubringen, gefolgt. Das verdient schon mal einen fetten Pluspunkt. Ich schätze es, mein Kochbuch feucht abwischen zu können, ohne dass es Schaden nimmt, oder das ein unglückseliger Wassertropfen, dass Cover zerstört (leider schon bei einem anderen Kochbuch passiert).

Im Innern des Buches überzeugen die ganzseitig bebilderten Rezepte, d.h. links ist das Foto, rechts die gutgliederte und leichtverständliche Anleitung.

Der klassische Hummus darf natürlich bei den Rezepten nicht fehlen. Lecker sieht der Kichererbsensalat aus, und auch der Blumenkohlreis mit Kichererbsen lässt mir das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Ich bin total erstaunt über die pfiffige Rezeptauswahl und ihre optische Umsetzung, da macht das Nachkochen und Ausprobieren richtig Spaß. Gespannt bin ich auf meine ersten ‚Falafel‘. Für dieses Rezept müssen die Kichererbens für 8-10 Stunden eingeweicht werden.

Die gewürzte Linsenmischung und das nachfolgende Rezept dazu sind geschmacklich vom Feinsten. Positiv fällt mir auf, dass die verschiedenen Hülsenfrüchte vorgestellt werden und zwar nach: Herkunft, Arten, Geschmack und Eigenschaften, Verwendung und Zubereitung, sowie der Lagerung.

Einziger Kritikpunkt sind für mich die fehlenden Macroangaben und Nährwerte. Aber darüber will ich hinwegsehen, weil das Buch tatsächlich mit seiner Rezeptsammlung aus der Masse heraussticht und die Anleitungen auch für Kochunerfahrene leicht nachzuarbeiten sind.

Fazit: Unbedingt empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Herrlich schräger Landkrimi

Die Kommissarin und der Metzger - Schrot und Korn
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Auch in diesem zweiten Krimi von Bent Ohle um die Kommissarin und Nebenerwerbslandwirtin Tanja Terholte und ihrem Bruder Rudi, dem Metzger, geht es um aufgefundene Leichenteile.

In der ländlichen Kleinstadt ...


Auch in diesem zweiten Krimi von Bent Ohle um die Kommissarin und Nebenerwerbslandwirtin Tanja Terholte und ihrem Bruder Rudi, dem Metzger, geht es um aufgefundene Leichenteile.

In der ländlichen Kleinstadt Horstmar bei Münster hat Achim, ein Verschwörungstheoretiker und Metallsucher, ein Metallstück auf dem Acker von Bauer Lüdke-Bredtscheid gefunden, dass sich bald als ein künstliches Kniegelenk herausstellt. Wie kommt das auf den Acker? Leider werden weitere Leichenteile zutage gefördert und nun beginnen fieberhafte Ermittlungen. Nebenher benötigt auch die betagte Frau van Delgen Tanjas Hilfe. Sie glaubt, bei ihr sei jemand im Haus gewesen. Und als würde er es ahnen, ist wieder Mal ist der Bulle Gunnar ausgerückt, um einer Schlachtung zu entgehen.

Das alles hört sich nicht nur nach Spannung, sondern auch nach ganz viel Spaß an. Und richtig, der Leser kommt auf seine Kosten. Bent Ohle schreibt mit viel Augenzwinkern und Humor. Die ländliche Lokalität und die Menschen zeichnet er liebevoll authentisch. Tanja und ihren Bruder Rudi nebst Mutter und Freundin muss man einfach mögen. So haben Mutter Elisabeth und Schwägerin in spee Silke ein neues Hobby entdeckt, das Malen. Aber auch Tanja selber und ihr Nachbar Vossenkuhl versuchen sich in ihrer Freizeit auf einem neuen Gebiet. Sie brennen ihren eigenen Schnaps, mit mehr oder weniger großem Erfolg.
Tanjas Vorgesetzter Herr Zaunholz nimmt sich wie immer wichtig und glänzt mit spitzfindigen Bemerkungen über ihr Tanjas Auto. Nicht zu vergessen der dilettantische Gerichtsmediziner Dr. Schulze-Brennigkemper. Ebenfalls eine interessante Nebenfigur ist der geistig etwas abgedriftete Erich-Däniken-Jünger Achim.

Fazit: Angenehm zu lesen, mit viel Lokalkolorit und herrlich schrägen und skurrilen Charakteren. Ein Landkrimi der für gute Unterhaltung sorgt.




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Veröffentlicht am 12.11.2022

Frau Appeldorn ermittelt

Frau Appeldorn und der tote Maler
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Die Chefsekretärin Mareike Appeldorn sieht sich plötzlich in den Ruhestand katapuliert. Nachdem der Seniorchef verstoben ist, hat der Junior keine Verwendung mehr für sie und komplimentiert aus ihrem ...



Die Chefsekretärin Mareike Appeldorn sieht sich plötzlich in den Ruhestand katapuliert. Nachdem der Seniorchef verstoben ist, hat der Junior keine Verwendung mehr für sie und komplimentiert aus ihrem geliebten Job. Das versetzt ihrem Selbstwertgefühl einen heftigen Schlag. Sie, die als die rechte Hand des Chefs galt, auf die man sich verlassen konnte, bei der alles wie am Schnürchen lief. Nun eröffnet sich vor Frau Appeldorn erst Mal ein tiefes Loch. Es muss schleunigst eine Aufgabe her. Eine neue Herausforderung findet sie schließlich im örtlichen Kulturverein. Frau Appeldorn stürzt sich voller Enthusiasmus in dieses Ehrenamt. Aktuell organisiert sie eine Kunstausstellung mit vielen regionalen Künstlern. Am Ende des Tages wird der Maler Martin Borger tot aufgefunden. Was für ein Desaster. Die Citymanagerin Frau Dammer gilt als Hauptverdächtige. Wie sich herausstellt, ist sie die Tochter ihres Nachbarn Herrn Büyüktürk, der ihr täglich mit seinem Mercedes die Einfahrt blockiert. Frau Appeldorn ist eigentlich gar nicht gut auf diesen Herren zu sprechen, was auf Gegenseitigkeit beruht, aber nun müssen sie sich die beiden zusammentun, um den Mörder des Malers zu finden, und die Tochter zu entlasten.

Ein herrliches Vergnügen. Vera Nentwich schreibt mit viel trockenem Humor. Ich konnte mir die beiden Hauptprotagonisten bildlich vorstellen, die schrullige Frau Appeldorn und der alte Macho Herr Büyüktürk. Beide haben ihre Macken und Kanten und doch erweisen sie sich als ein perfektes Team. Frau Appeldorn ist es gewohnt, resolut und entschlossen vorzugehen. Und Herr Büyüktürk, der ehemalige Professor für Germanistik, kann ebenfalls mit seinem Erfahrungsschatz zur Lösung des Falles beitragen. Ein unwiderstehliches Paar, um für viel Humor und Schmunzeln beim Lesen zu sorgen.

Fazit: Für Leser die nicht ganz ernstzunehmende Krimis lieben. Unterhaltsam und flüssig zu lesen.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Blut im Kehlsteinlift

Mord am Kehlsteinhaus
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Auch der zweite Fall für den junge Kommissar und Polizeibergführer Simon Perlinger und seiner Kollegin Luisa führt uns zu einem geschichtsträchtigen Schauplatz: Den Obersalzberg und das sagenumwitterte ...



Auch der zweite Fall für den junge Kommissar und Polizeibergführer Simon Perlinger und seiner Kollegin Luisa führt uns zu einem geschichtsträchtigen Schauplatz: Den Obersalzberg und das sagenumwitterte Kehlsteinhaus mit seiner NS-Vergangenheit.

Dem Liftwart Klaus Brunner bietet sich eines Morgens beim Betreten der Kabine des legendären Kehlsteinlifts ein schauriger Anblick. Überall ist Blut. Viel Blut. Es stellt sich schnell heraus, dass dies vom verschwundenen Unternehmer Golo Gruber stammt, einem der drei Inhaber der Grubermilch AG. Doch von Gruber selber keine Spur. Wenig Tage später stürzt sein Bruder bei einer Klettertour zu Tode. Was zuerst wie ein Bergunfall aussieht erweist sich bald als Mord. Es wurde nachgeholfen.

Der neue Regionalkrimi von Felix Leibrock kommt in einer sehr schönen Aufmachung daher. Der grüne Schnitt macht das Buch zu was Besonderem und sieht sehr wertig aus. Positiv ist auch das Personenregister am Anfang des Buches. Der Prolog ist geheimnisvoll und macht neugierig. Der Autor schreibt fesselnd. Ich liebe diesen Schreibstil, der sich leicht und flüssig liest und nebenbei erfährt man sehr viel über die Gegend und dessen Historie.

Die beiden sympathischen Ermittler Simon Perlinger und seine Kollegin Luisa sind als Hauptprotagonisten authentisch gezeichnet. Sie machen auch in diesem zweiten Band einen tollen Job. Die beiden verstehen sich nicht nur gut, sie ergänzen sich auch glänzend als Team. Auch die Nebenfiguren sind Charaktere aus Fleisch und Blut. Man scheint ihnen schon mal irgendwo begegnet zu sein. Der Lokalkolorit ist gut beschrieben. Ich fühlte mich als Leser mitten in die Bergwelt versetzt.

Fazit: Ein spannender Alpenkrimi, mit sympathischem Ermittlerteam und wunderschönen Lokalkolorit.

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