eine tolle Idee, aber leider nicht so gut umgesetzt
Die GedankenleserKlappentext
Alle denken ich sei ein Genie. Alle liegen falsch.
Sicher, Ich habe Harvard im Alter von achtzehn Jahren abgeschlossen und verdiene jetzt eine unglaubliche Menge Geld mit einem Hedge Fund. ...
Klappentext
Alle denken ich sei ein Genie. Alle liegen falsch.
Sicher, Ich habe Harvard im Alter von achtzehn Jahren abgeschlossen und verdiene jetzt eine unglaubliche Menge Geld mit einem Hedge Fund. Der Grund dafür ist allerdings nicht, dass ich besonders clever bin oder wie verrückt arbeite. Ich betrüge. Ich besitze eine einzigartige Fähigkeit. Ich kann die Gegenwart verlassen und in meine eigene persönliche Version der Realität eintauchen – den Ort, den ich die Stille nenne – an dem ich meine Umgebung erkunden kann, während die restliche Welt innehält. Eigentlich dachte ich immer, ich sei der Einzige, der das tun kann — bis ich sie getroffen habe. Ich heiße Darren, und das ist die Geschichte, wie ich herausgefunden habe, dass ich ein Leser bin."
Meine Meinung
Ich möchte kurz vorweg nehmen, dass ich das Buch als E-Book gelesen habe, das hier aber nicht zum Rezensieren zur Verfügung steht.
Die Idee fand ich einfach super und hat mir sofort gefallen.
Mir hat es gut gefallen, wie die Stille beschrieben wurde und das Leben der Leser. Das war wirklich anschaulich und man konnte gut nachvollziehen, wie das funktioniert und wie die Charaktere damit umgehen.
Ebenso hat mir auch die Handlung gefallen. Sie war temporeich und kam schnell auf den Punkt. Allerdings auch sehr kurz gehalten. Alles ging sehr schnell und es wurde kaum Zeit gelassen, dass mal Gefühle hoch kommen konnten. Klar, es gab die ein oder andere Stelle gegen Ende, die ich wirklich toll, fesselnd und spannend war, weswegen das Buch bei mir punkten konnte. Es gab auch ein paar überraschende Wendungen, die ich gut fand. Aber das waren, neben der Idee an sich, auch die einzigen positiven Sachen für mich.
Darren hat mir auch nicht so gut gefallen. Er wurde sehr oberflächlich gehalten und sein Verhalten grenzte meiner Meinung nach teilweise an Stalking. Das fand ich gar nicht so gut. Sobald er erfahren hatte, dass er ein Leser war, hat er Grenzen überschritten, die er hätte einhalten können. Das fand ich nicht so gut, weswegen er für an Sympathie verloren hatte. Außerdem haben mir auch Szenen gefehlt, in denen thematisiert wird, wie Darren verarbeitet, was er ist. Es wurde gesagt, dass er überrascht ist und das für sich erst mal verarbeiten müsse. Aber das war es auch schon. Sofort ist er losgezogen und hat seine Fähigkeiten getestet, anstatt sich erst einmal darüber klar zu werden, was es bedeutet. Das fand ich wirklich schade, weil es wirklich Potenzial gibt, wie man es hätte besser ausschmücken zu können. Es hat mir hier einfach ein bisschen Tiefe in dem Charakter gefehlt.
Also im Großen und Ganzen, fand ich das Buch spannend und fesselnd, aber leider auch ein bisschen zu kurz und zu schnell gehalten mit einer Hauptfigur, der es leider an Tiefe mangelt.