Leserunde zu "Kopenhagen Mon Amour" von Zoe Brisby

Charmant, humorvoll und herzensweise
Cover-Bild Kopenhagen mon amour
Produktdarstellung
(21)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Humor
Zoe Brisby (Autor)

Kopenhagen mon amour

Roman

Monika Buchgeister (Übersetzer)

Ein großer Traum und eine verheißungsvolle Reise nach Kopenhagen

Kinderwunsch - ja! Aber wie erfüllen ohne Partner? Nach mehreren gescheiterten Beziehungen beschließt die 35-jährige Brune, die Familienplanung ohne Mann in Angriff zu nehmen. Begleitet von ihrer besten Freundin Justine reist sie nach Dänemark, um dort eine Kinderwunschklinik aufzusuchen. In einem am Wasser gelegenen Häuschen in Kopenhagen nimmt ein ungewöhnliches Abenteuer seinen Anfang. Denn vor ihrem Termin hat Brune das dringende Bedürfnis, sich ein Bild vom natürlichen Umfeld eines möglichen Spenders aus dem Hygge-Land zu machen. Dabei kommt es zu manchem Missverständnis und einigen skurrilen Begegnungen, bis ein überraschendes Ereignis nicht nur Brunes Leben völlig auf den Kopf stellt...

»Balsam für die Seele - dieser charmante Roman voller Humor und Zärtlichkeit sprüht nur so vor Lebensfreude« Version Femina

»Lebensklug, lustig - eine Lektüre, die einfach glücklich macht« Freundin über Reise mit zwei Unbekannten

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 12.09.2022 - 02.10.2022
  2. Lesen 17.10.2022 - 06.11.2022
  3. Rezensieren 07.11.2022 - 20.11.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Mutterschaft Schwangerschaft Kinderwunsch Baby Familie Fertilitätsklinik Samenspende Umweltbewusst Vegetarisch Vergan Umweltaktiv Nachhaltigkeit Achtsamkeit Alternatives Leben Feminismus Freundin Freundschaft Selbstfindung Humor Hygge Dänemark Kopenhagen Feel-Good-Romane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 10.11.2022

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

1

Brune, eine Französin in den Mitdreißigerin, glaubt nicht mehr daran den richtigen Mann für ihr Leben zu finden, hört ihre biologische Uhr laut ticken. Mit Hilfe einer Kinderwunsch-Klinik in Dänemark möchte ...

Brune, eine Französin in den Mitdreißigerin, glaubt nicht mehr daran den richtigen Mann für ihr Leben zu finden, hört ihre biologische Uhr laut ticken. Mit Hilfe einer Kinderwunsch-Klinik in Dänemark möchte sie ihre immer stärker werdende Sehnsucht nach einem eigenen Kind erfüllen. Ihre Freundin und Nachbarin Justine, eine engagierte Umweltaktivistin, will ihr – wenn auch nicht von dieser Idee überzeugt – bei dieser wichtigen Entscheidung zur Seite stehen. Um auszuloten, ob die nordischen Gene, die der Samenspender einbringen wird, auch zu Brune passen, beschließen die jungen Frauen nach Dänemark zu reisen, um selbst zu erleben, wie die Dänen so „ticken“. In Dänemark angekommen lernen sie beiden die unterschiedlichsten Personentypen kennen und bestehen so manche skurrilen Abenteuer. Die Lebensweisheit einiger ihrer neuen Bekanntschaften lassen Brune noch einmal darüber nachdenken, ob sie wirklich dazu bereit ist, ein Kind ohne Vater großzuziehen.
Aufgrund der Leseprobe hatte ich auf einen heiteren Roman mit Happyend gehofft, bei dem Brune nicht mehr auf eine Samenspende angewiesen wäre und den Mann fürs Leben gefunden hätte. Leider weit gefehlt, bereits vor der Reise nach Dänemark beginnt Brune mit „völlig überzogenen“ und daher „irren“ Vorbereitungen auf eine Schwangerschaft. Leider zieht sich „völlig überzogen“ und „irre“ wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Den Eindruck, den man erhält, dass man vorne in die Kinderwunschklinik hineingeht und hinten schwanger wieder herausmarschiert, ist für jede Frau oder Paar ein Schlag ins Gesicht, den in der Realität ist der Weg zum eigenen Kind ein langer Leidensweg und kein Sonntagsausflug. Leider decken sich meine Vorstellungen von vermeintlich heiteren und lustigen Episoden nicht mit denen der Autorin, vielleicht bin ich auch nur zu alt und spießig, um an solchen bizarren Gedankengängen Gefallen daran zu finden.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Humor
Veröffentlicht am 08.11.2022

Wenn die Idee auf dem Weg verloren geht…

2

… bleibt der Sinn der Buchauswahl wie bei Kopenhagen Mon Amour von Zoe Brisby leider auf der Strecke.

Brune ist unglücklich – frisch getrennt und kinderlos. Doch das soll sich jetzt ändern, denn Brune ...

… bleibt der Sinn der Buchauswahl wie bei Kopenhagen Mon Amour von Zoe Brisby leider auf der Strecke.

Brune ist unglücklich – frisch getrennt und kinderlos. Doch das soll sich jetzt ändern, denn Brune beschließt für die Familienplanung nicht auf Mister Right zu warten und stattdessen eine Kinderwunschklinik aufzusuchen. Dafür reist sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin nach Dänemark und erhält eine völlig neue Perspektive auf ihr Leben.

Die Versprechungen des Klappeninhalts suggerieren emanzipierte Macherfrau, die weiß, was sie will vom Leben, davon bekommt der Leser allerdings herzlich wenig. Stattdessen erhält man zwei Frauen, die beide nicht im Geringsten wissen, was sie eigentlich tun oder wollen. Was klingt, als könnte es spannenden Lesestoff bieten, endet schlussendlich in zwei vollkommen realitätsfremden, komikhaften Hauptfiguren, die sich in ihren Irrungen und Wirrungen immer weiter vom eigentlichen Thema des Buches entfernen. Dabei erhält man neben slapstickhaftem Humor, auch so ziemlich jedes Klischee, das irgendwie bedient werden könnte und eine Menge fehlplatzierter Lebensweisheiten.

Insgesamt trotz leichtgängigem Schreibstil von Seite zu Seite weniger Lesevergnügen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Humor
Veröffentlicht am 07.11.2022

Gute Idee, Umsetzung leider schwierig

2

Das Buch KOPENHAGEN MON AMOUR von Zoe Brisby handelt von der Französin Brune, die sich in Dänemark ihren Kinderwunsch in einer Klinik erfüllen möchte.



Zunächst zum Cover:

Es ist sehr ansprechend in ...

Das Buch KOPENHAGEN MON AMOUR von Zoe Brisby handelt von der Französin Brune, die sich in Dänemark ihren Kinderwunsch in einer Klinik erfüllen möchte.



Zunächst zum Cover:

Es ist sehr ansprechend in den Farben weiß, orange und blau gehalten. Und auch das orangefarbene Lesebändchen ist sehr hübsch.



Zum Inhalt:

Da Brune in Frankreich der passende Partner für ihren Kinderwunsch fehlt, macht sie sich mit ihrer wilden Freundin Justine auf nach Dänemark, um dort in einer Klinik ihrem Ziel näher zu kommen. Auf dem Weg dorthin geschehen zwar einige kuriose Dinge, aber zumindest lernen die beiden Freundinnen Kopenhagen und ein paar der Einwohner gut kennen.



Die Leseprobe hatte mich positiv angesprochen, so dass ich mich auch auf das Buch sehr gefreut hatte. Allerdings ließ meine Begeisterung leider bald nach, da sich das Buch mitunter zu sehr in Albernheiten verliert und die beiden Freundinnen eher wie zwei Kinder wirken als erwachsene Frauen, bei denen ein Kinderwunsch vorhanden ist. Auch gibt es einige Stellen, die aus einem Kalender für Lebensweisheiten hätten sein können. Das hatte dann recht wenig mit der erzählten Geschichte zu tun. Leider!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Humor
Veröffentlicht am 12.11.2022

Leider sehr enttäuschend

4

Mit ihren 35 Jahren beschließt Französin Brune, dass sie ein Kind haben möchte. Doch ihr Freund hat sie vor kurzem verlassen und ein potentieller Partner ist außer Sichtweite. Was soll sie also tun?
Sie ...

Mit ihren 35 Jahren beschließt Französin Brune, dass sie ein Kind haben möchte. Doch ihr Freund hat sie vor kurzem verlassen und ein potentieller Partner ist außer Sichtweite. Was soll sie also tun?
Sie sucht sich eine Kinderwunschklinik in Dänemark und gemeinsam mit ihrer Freundin Justine begibt sie sich auf eine aufregende Reise.

Das Cover hat mich erst auf das Buch aufmerksam gemacht. Ich finde es wunderschön gestaltet. Es ist recht schlicht gehalten mit den wenigen Farben, dennoch sticht es einem sofort ins Auge. Durch die Symmetrie der angeordneten Illustrationen und der schlichten Schriftart wirkt das Cover absolut stimmig. Auch der Titel hat mich direkt angesprochen. Kopenhagen ist eine wunderschöne Stadt und da ich selbst bereits da war, war dies ein weiterer Pluspunkt für das Buch. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich mir allerdings nicht sicher, ob das Thema etwas für mich ist; Familienplanung ohne Mann, Kinderwunschklinik? Das sind sehr anspruchsvolle Themen.
Trotzdem wollte ich dieses Buch unbedingt lesen, da ich einen humorvollen Roman mit einer selbstbewussten, toughen Frau erwartet habe, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt und sich ihren Traum von einem Kind selbst und ohne Mann erfüllen wird.
Leider wurden meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt. Brune und auch Justine sind sehr naive Frauen, die sich wie 13-jährige Teenager verhalten. Ich hatte durchweg das Gefühl einen Jugendroman zu lesen, der vor Naivität und Realitätsferne nur so strotzt.
Von Dänemark oder überhaupt der Stadt Kopenhagen lernen wir so gut wie gar nichts in diesem Buch kennen.
Die Themen Kinderwunsch und Kinderwunschklinik werden in meinen Augen sehr unsensibel gehandhabt. Hier fehlte mir die Ernsthaftigkeit sowie die Aufklärung.
Die Autorin versucht krampfhaft, durch das gesamte Buch hinweg, lustig zu sein, bedient sich dabei jedem Klischee und hat mich damit zu ständigem Augenrollen gebracht.
Von „Mon Amour“ sind wir in diesem Buch ebenfalls weit entfernt und somit finde ich den Titel auch nicht wirklich passend für dieses Buch.

Positiv an diesem Buch war der Schreibstil und die recht kurzen Kapitel. Die Geschichte ließ sich sehr schnell und locker lesen.

Leider war dieses Buch dennoch eine riesige Enttäuschung für mich.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Humor
Veröffentlicht am 17.11.2022

Keep it simple

3

Trotz der Tatsache, dass der Roman zum größten Teil in einer meiner Lieblingsstädte spielt, hat er sich als große Enttäuschung entpuppt. Ich hatte mir eine witzig-anspruchsvolle RomCom mit Hygge-Flair ...

Trotz der Tatsache, dass der Roman zum größten Teil in einer meiner Lieblingsstädte spielt, hat er sich als große Enttäuschung entpuppt. Ich hatte mir eine witzig-anspruchsvolle RomCom mit Hygge-Flair gewünscht, bekommen habe ich eine grenzenlos alberne Slapstick-Komödie mit infantilen Figuren, die an Simplizität fast nicht zu überbieten ist.
Die Französin Brune, die Protagonistin, bekommt Torschlusspanik und will im Wettlauf mit ihrer biologischen Uhr sicherstellen, noch Mutter zu werden. Als Single bleibt ihr da nur der Weg nach Dänemark – was natürlich kein Problem ist, denn in Dänemark sind ja alle Männer vom Aussehen her quasi Götter und das ist ja offensichtlich das, was bei der Samenspender-Auswahl zählt.

Unterstützt wird die grenzenlos unentschlossene, blauäugige und unerträglich naive Brune von ihrer idealistischen Freundin Justine, einer Klimaaktivistin, die am liebsten mit Pferd und Wagen nach Dänemark reisen würde, und in ihrem Eifer so gnadenlos überzeichnet ist, dass die Klimadiskussion fast zur Lachnummer verkommt. Wer glaubt, dass zu dem Zeitpunkt, an dem das einfältige Duo endlich Kopenhagen erreicht, auch die eigentliche Liebeshandlung endlich (es dauert nämlich unheimlich lang bis die beiden schließlich im doch Flieger landen) beginnen würde, sieht sich getäuscht.

Stattdessen wandeln Justine und Brune durch ein Kopenhagen, das es so wohl nur bei Instagram gibt, und das ausschließlich aus Tivoli und Nyhavn, einer schnuckeligen AirBnB-Unterkunft wie aus dem Bilderbuch und freundlichen, gutaussehenden dänischen Männern besteht, die sich in urigen Kneipen aufhalten und natürlich allesamt fließend Französisch sprechen. Neben der Tatsache, dass diese Darstellung selbstredend der dänischen Hauptstadt wohl kaum gerecht wird, empfand ich auch die komplette Stereotypisierung der Dänen als zunehmend anstrengend, mal ganz abgesehen von der haarsträubend schlichten Intelligenz der Hauptfiguren.

Über all dies hätte ich aber eventuell noch hinwegsehen können, wenn der Roman darauf verzichtet hätte, Brune durch allerlei Lebensweisheiten zu jagen, mit denen sie bei Zufallstreffen mit Wildfremden konfrontiert wird. Neben einem Pfarrer im Flugzeug, bringen sie auch eine ältere französische Touristin und der Besitzer einer Schlittschuhbahn (soweit das bei einer Figur wie Brune überhaupt möglich ist) zum Nachdenken. Die Handlung stolpert von Episode zu Episode und wirkt unzusammenhängend, was auch den zahlreichen konstruierten Momenten und Logiklöchern geschuldet ist. Erzählt wird der Roman in einer zur Tumbheit von Brune und Justine passenden Sprache, die zwischen gewollt humoristisch und simpel schwankt. Leider keine Leseempfehlung, auch wenn ich das Cover und den Titel sehr gelungen finde.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Humor