Cover-Bild Friends, Lovers and the Big Terrible Thing
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.11.2022
  • ISBN: 9783431050387
Matthew Perry

Friends, Lovers and the Big Terrible Thing

Die Autobiografie des FRIENDS-Stars - Deutsche Ausgabe
Nina Restemeier (Übersetzer), Wiebke Pilz (Übersetzer), Thomas Gilbert (Übersetzer)

Durch sein Mitwirken in der US-Kultserie FRIENDS erreichte der Schauspieler Matthew Perry Weltruhm. Erstmals erzählt er nun seine eigene außergewöhnliche Geschichte und spricht offen über private Suchtkämpfe und darüber, was sich tatsächlich hinter den Kulissen der erfolgreichsten Sitcom aller Zeiten abspielte. Der TV-Star gewährt tiefe Einblicke in seine langjährige Erkrankung und reflektiert gewohnt humorvoll und selbstkritisch, was die Süchte eines Mannes befeuert hat, dem es an nichts zu mangeln schien. Unerschrocken ehrlich, zutiefst bewegend und urkomisch: dies ist das Buch, auf das Fans gewartet haben.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2022

Sowohl im Fernsehen, als auch im wahren Leben ein super Typ!

3

„Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“ ist die Autobiografie von Matthew Perry. Den meisten wird er als Chandler Bing aus der Fernsehserie „Friends“ bekannt sein. Sowohl im Fernsehen als auch im ...

„Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“ ist die Autobiografie von Matthew Perry. Den meisten wird er als Chandler Bing aus der Fernsehserie „Friends“ bekannt sein. Sowohl im Fernsehen als auch im echten Leben ist er ein echter Witzbold, wäre nur das Big Terrible Thing nicht…
Matthew Perry ist alkohol- und drogenabhängig und kämpft seit seines jungen Erwachsenenalters gegen diese Sucht. Doch sie ist heimtückisch und hätte ihn schon mehrmals fast umgebracht. Aber er lässt sich nicht unterkriegen und kämpft immer weiter gegen die an.

Die Autobiografie ist aufgeteilt in Kapitel und Zwischenkapitel, die sogenannten Intermezzo. Teilweise empfand ich durch die Einschübe den Lesefluss etwas gestört, da hier gerne zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her gesprungen wird. Man darf sich also nicht verwirren lassen, wenn die Handlung plötzlich von etwas ganz anderem handelt.
Allerdings erzählt Matthew aber von seiner Kindheit an bis zur heutigen Gegenwart seine ganzen Ängste und Probleme aber auch Höhepunkte. Wer gehofft hat, dass sich das Buch hauptsächlich um „Friends“ dreht, ist hier an der falschen Adresse. „Friends“ macht nur einen kleinen Teil der Biografie aus. Schließlich spielte er auch noch in anderen Filmen und Serien mit und agiert zusätzlich auch noch als Autor.
Ab der zweiten Hälfte verliert seine Erzählung etwas den roten Faden. Er springt noch mehr zwischen den Ereignissen her, bis man schließlich gar nicht mehr folgen kann. Zumindest ist es mir so ergangen. Es wäre schön gewesen, wenn die Zeitsprünge zumindest in irgendeiner Art „angekündigt“ werden würden, damit man den Zusammenhang besser verstehen kann.

Geschrieben ist das Buch aber sehr humorvoll. Trotz der sehr schwierigen Thematik mit seiner Suchterkrankung, schafft er es dennoch den Witz und den Charm nicht zu verlieren. Wahrscheinlich fällt es ihm so leichter das Geschehene zu verarbeiten.
Nett finde ich auch die kommentieren Bilder in der Mitte der Biografie.

Für mich ist Matthew Perry ein sehr mutiger Mann, der sich getraut hat sein Innenleben der ganzen Menschheit zu offenbaren und ehrlich über seine Suchterkrankung zu reden. Dafür verdient er mein vollen Respekt!

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Matthew Perry ist schonungslos ehrlich.

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Matthew Perry kennen viele als Chandler Bing aus der Serie Friends. Er hat ihn jahrelang verkörpert und ist auch mein Lieblingscharakter aus der Serie. Aber um Chandler geht es nicht, sondern um Matthew. ...

Matthew Perry kennen viele als Chandler Bing aus der Serie Friends. Er hat ihn jahrelang verkörpert und ist auch mein Lieblingscharakter aus der Serie. Aber um Chandler geht es nicht, sondern um Matthew. Wir lernen Matthew Perry und sein Leben kennen. Er erzählt uns von seiner persönlichen Hölle. In dem Buch geht es um seine Suchtprobleme mit Drogen, Alkohol und Medikamenten. Er hat viele Entzüge hinter sich, zig Operationen und Narben (vor allem seelisch betrachtet), die ihn für immer daran erinnern werden, was seine Süchte angerichtet haben. Wie wäre wohl sein Leben verlaufen, wenn er niemals konsumiert hätte? Darauf gibt es leider keine Antwort. In seinem Buch geht es aber auch um seine Schauspielkarriere, seine Beziehungen zu Frauen, seine Kindheit und Jugend, das Verhältnis zu seinen Eltern uvm. Also ein wirklich interessantes Buch. Vor allem für Fans, die sich für Matthew Perry interessieren. Wer das Buch lesen will, in der Hoffnung, dass viel über Friends erzählt wird, wird enttäuscht. Er berichtet nicht gerade viel über diese Zeit.

Matthew Perry ist schonungslos ehrlich und lässt sehr viele Einblicke in sein Leben zu. Man braucht viel Mut, um überhaupt so offen und ehrlich mit aller Welt über seine Süchte und Probleme zu reden. So etwas ist nicht selbstverständlich. Gerade, weil er berühmt ist. Aber stark, dass er uns seine Geschichte erzählt und seine Erlebnisse mit uns teilt.

Das Buch hat einen sehr guten Schreibstil. Dadurch kann ich mich gut in das Erzählte hineinversetzen und mir auch vieles bildlich vorstellen. Sein Humor wird immer wieder mit eingebaut und das Vorwort von Lisa Kudrow ist sehr bewegend und schön geschrieben. Die Bilder im Buch sind persönlich und mit seinen Gedanken beschrieben. Das gefällt mir sehr.

Das Buch hat mir gefallen und ist auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für all seine Fans, aber auch für Betroffene und Angehörige.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Ein Buch für eingefleischte Matthew Perry Fans

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Buchinfo
Durch sein Mitwirken in der US-Kultserie FRIENDS erreichte der Schauspieler Matthew Perry Weltruhm. Erstmals erzählt er nun seine eigene außergewöhnliche Geschichte und spricht offen über private ...

Buchinfo
Durch sein Mitwirken in der US-Kultserie FRIENDS erreichte der Schauspieler Matthew Perry Weltruhm. Erstmals erzählt er nun seine eigene außergewöhnliche Geschichte und spricht offen über private Suchtkämpfe und darüber, was sich tatsächlich hinter den Kulissen der erfolgreichsten Sitcom aller Zeiten abspielte. Der TV-Star gewährt tiefe Einblicke in seine langjährige Erkrankung und reflektiert gewohnt humorvoll und selbstkritisch, was die Süchte eines Mannes befeuert hat, dem es an nichts zu mangeln schien. Unerschrocken ehrlich, zutiefst bewegend und urkomisch: dies ist das Buch, auf das Fans gewartet haben. (Quelle: Amazon)

Anfang
Hi, ich heiße Matthew, aber Sie kennen mich vielleicht unter einem anderen Namen. Meine Freunde nennen mich Matty. 
Und ich müsste längst tot sein.

Meine Meinung
So, wo fange ich jetzt an? Prinzipiell finde ich es ziemlich schwierig Biographien (besonders Autobiographien) zu bewerten. Immerhin handelt es sich nicht um einen erdachten Roman oder eine Fantasy-Reihe, die mit allem aufgepeppt und gewürzt wird, was den Lesenden gefallen könnte. Es geht um ein Leben oder einen Abschnitt davon und nicht darum, besonders unterhaltsam oder reißereisch zu sein - und wer möchte es sich schon rausnehmen, das Leben einer anderen Person zu beurteilen und zu bewerten?

Meine Meinung, mein anschließendes Fazit und schlussendlich die Bewertung beziehen sich also lediglich auf die Art, wie es geschrieben wurde, aber im Endeffekt nicht wirklich auf den Inhalt.

In meinem Glas ist frische Cola light, und in der Tasche habe ich eine volle Schachtel Marlboros. Manchmal genügt mir das.
Manchmal.

(Seite 27)

Als eingefleischter Friends-Fan MUSSTE ich dieses Buch lesen, auch wenn mir die Rolle des Ross Geller - gespielt vom wahnsinnig heißen David Schwimmer - immer eine Spur besser gefallen hat. Chandler Bing ist selbstverständlich der Spaßvogel in der Serie, aber Ross einfach der kleine Pechvogel, der das Glück mehr als verdient hat.

Mir war natürlich klar, dass es kein Buch über die Serie ist, sondern die Autobiographie von Matthew Perry...aber er hat die Serie mehrfach als seinen Lebensretter und seinen Weg zum Überleben bezeichnet - da hätte ich mir ein Wenig mehr Raum dafür gewünscht.

Mir fehlten sowohl eine spirituelle Leitlinie als auch die Fähigkeit, mich an etwas zu erfreuen. Doch zugleich war ich süchtig nach Action. Was für eine toxische Kombination.
(Seite 51)

Im Endeffekt berichtet Mr Perry von den Anfängen seines Lebens und wer alles die Schuld daran trägt, dass er Alkohol- und Drogensüchtig ist. Ich bin Erzieherin - ich WEIß, dass Dinge aus der Kindheit und Jugend sich auf das gesamte Leben auswirken (können), aber allen im Umfeld die alleinige Schuld zu geben, ohne dazu zu stehen, dass man selbst eben auch seinen Anteil dazu beiträgt, weil man immer wieder nachgibt, ist mir dann doch zu leicht. Ja, eine Sucht ist eine Erkrankung, aber man kann auch dagegen ankämpfen (was Matthew Perry auch immer wieder mit mehr oder weniger Erfolg tut, das will ich gar nicht in Abrede stellen) und dazu stehen, dass man wieder einen Rückfall hat, weil man selbst eben nicht stark genug ist. Das ist keine Schande, das ist ehrlich.

Zu Beginn hat sich das Buch wirklich gut lesen lassen und war auch ziemlich spannend. Ich wusste, dass er Alkoholiker ist und auch zu Zeiten von Friends immer wieder getrunken hat...es war mir aber neu, wie schlecht es tatsächlich stellenweise um ihn stand.

Wenn man dann aber von der nächsten Engiftung, der nächsten Entziehung, dem nächsten Rückfall und der erneuten Schuldzuweisung an andere liest, wird es doch ziemlich langweilig und zäh. Das ist sein Leben und davon erzählt er uns - aber in diesen Details war es eben einfach nicht mein Ding. Es liest sich wie eine ständige Wiederholung und ist dadurch nicht immer unterhaltsam. Auch wenn Matthew Perry insgesamt witzig und mit einem gewissen Galgenhumor schreibt. Wie er selbst sagt, IST er eben Chandler Bing.

Da er nunmal in der Serie Friends gespielt hat, gehen wahrscheinlich (fast) alle davon aus, dass er etwas mehr aus dem Nähkästchen plaudern wird, wenn dieses Wort auch im Titel des Buches vorkommt. Wer darauf hofft, hofft aber vergebens. Natürlich erfährt man Details, von denen man nichts wusste. Zum Beispiel war mir nicht bekannt, dass Julia Roberts nur in der Serie aufgetreten ist, weil er ihr einen Aufsatz über Quantenphysik zukommen ließ, oder dass sein Gewicht aufgrund seiner Alkohol- und Drogensucht so massiv schwankte.

Anhand meines Gewichts kann man über die Staffeln hinweg den Verlauf meiner Sucht nachvollziehen - bin ich dick, ist es der Alkohol, bin ich dünn, sind es Tabletten. Trage ich Bart, sind es viele Tabletten.
Am Ende der dritten Staffel verbrachte ich die meiste Zeit des Tages damit, mir 55 Vicodin zu organisieren [...].

(Seite 149)

Prinzipiell besitzt das Buch einen roten chronologischen Faden, an dem es sich langarbeitet. Aber leider auch nicht immer. Durch Zwischenkapitel (hier Intermezzo genannt), werden immer wieder Dinge eingestreut, die zeitlich einfach nicht wirklich reinpassen und dadurch manchmal etwas verwirren können.

Fazit
Ein Buch für absolute Matthew Perry Fans und Menschen, die etwas über Süchte und Entziehungen lesen möchten. Für Lesende, die sich etwas mehr allgemeine Informationen über den Schauspieler und seine Rollen erhoffen, ist es tatsächlich nur bedingt geeignet.
 
Der Titel ist stimmig, denn Mr Perry berichtet über seine Freunde, Liebhaberinnen (von denen er eine ganze Menge hatte) und seine Süchte (von ihm "Big Terrible Thing" genannt) - man sollte sich aber durch das Wort "Friends" nicht aufs Glatteis führen lassen und dadurch etwas anderes erhoffen.
 
Insgesamt war das Buch für mich nicht uninteressant, aber immer wieder von einer Entziehung in den nächsten Rückfall zu stolpern, ermüdet irgendwann dann doch beim Lesen.

Veröffentlicht am 20.11.2022

Das erschütternde Leben eines Mannes, der scheinbar alles hat was man sich nur wünschen kann

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Ich habe alle Folgen von "Friends" gesehen, sogar mehrmals. Und abgesehen davon, dass Chandler später auch mal dicker wird, ist mir nie was aufgefallen. Nichts von dem, was dessen Darsteller Matthew Perry ...

Ich habe alle Folgen von "Friends" gesehen, sogar mehrmals. Und abgesehen davon, dass Chandler später auch mal dicker wird, ist mir nie was aufgefallen. Nichts von dem, was dessen Darsteller Matthew Perry in seiner Autobiographie beschreibt. Gegen was er damals schon ankämpfte, und am Ende doch immer und immer wieder verlor und zu Drogen - vor allem Alkohol und starken Tabletten - griff. Er beschreibt seine Süchte und deren Auswirkungen als so stark, dass er sich an 3 Jahre des Friends-Drehs überhaupt nicht mehr erinnern kann!

Schonungslos offen beschreibt Matthew Perry, wie er bereits seit frühester Jugend abhängig war von verschiedensten Substanzen. Und dass er es trotz all seinem Erfolg, seinem tollen Leben in schönen Häusern mit bester Aussicht und mit einer hübschen Frau an seiner Seite immer eine Leere in sich spürte, die er nur mit Alkohol, Drogen oder Tabletten stopfen konnte. Wie er trotz zahlreicher Entziehungskuren, unzähligen Stunden in Therapiesitzungen und bei den AA und der unermüdlichen Unterstützung durch Familie und Freunde ein ums andere Mal rückfällig wurde. Selbst dann noch, als der jahrelange Missbrauch von Substanzen seine Gesundheit schon erheblich geschädigt hat.

Ein bisschen schade fand ich es ja, dass Perry abseits der Drogengeschichte so wenig von seinem Leben erzählt. Engagements als Schauspieler werden nur so nebenbei eingestreut, Ankedoten dazu gibt es kaum. Aber ich schätze, seine Süchte hatten so sehr die Kontrolle über ihn gehabt, für ihn gab es außerhalb dessen eben kaum etwas. Und höchstwahrscheinlich ist das auch heute noch so. Das Buch endet zwar damit, dass es ihm jetzt gerade gut geht (so ganz deutlich wird es aber nicht, ob er derzeit wirklich clean ist), aber es ist sicherlich jeden Tag aufs Neue ein großer Kampf den er mit sich selbst ausfechten muss.

Vom Schreibstil her fand ich das Buch leider nur mittelmäßig. Perry verwendet unnötig viele Allegorien und Umschreibung und formuliert einige Sätze auch sehr holprig (was aber auch an der Übersetzung liegen kann).
Zudem springt er immer wieder in den Zeiten umher, so dass man oft nicht weiß, wann und wo man sich gerade befindet. Da hätten zB simple Jahreszahlen am Kapitelanfang sehr geholfen.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Leserunde: Matthew Perry

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Ich hatte zuerst gar nicht auf dem Schirm, dass Matthew Perry eine Autobiografie veröffentlichen wollte. Aber als kleiner Fan der Serie Friends hat mich sein Gesicht auf dem Cover sofort neugierig gemacht. ...

Ich hatte zuerst gar nicht auf dem Schirm, dass Matthew Perry eine Autobiografie veröffentlichen wollte. Aber als kleiner Fan der Serie Friends hat mich sein Gesicht auf dem Cover sofort neugierig gemacht. Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sehr überrascht von dem Inhalt den mich erwarten sollte. Ich kannte nur seinen witzigen und liebenswürdigen Charakter aus der Serie, dass er im wahren Leben aber mit Suchterkrankungen zu kämpfen hatte, war mir nicht bewusst.
Als ich das Buch gelesen habe, hatte ich sehr viele gemischte Gefühle. Matthews Art zu schreiben ist sehr emotional für den Leser. Ich habe sehr großen Respekt vor seiner Ehrlichkeit und dass er neben einer Sucht auch einige Fehler seiner Vergangenheit reflektiert. Man hat das Gefühl, dass er mit dem Schreiben der Biografie ein weiteres Mal verssucht hat, zu verarbeiten. Er beleuchtet sehr viele Aspekte seines privaten Lebens. Familie, Karriere, Freundschaft, Liebe, Bindungsangst und natürlich ist auch seine Suchtgeschichte eine große Thematik. Trotzdem unterlegt er alle diese ernsten Aspekte mit sehr viel ironischem Humor. Ein wenig, wie wir den Schauspieler auch aus Friends kennen.
Als Angehörige einer suchtkranken Person kann ich das Buch alleine aus dem Grund weiterempfehlen, weil man viel über das Innenleben des Suchtkranken und die Krankheit selbst lernen kann. Ich hatte mir als Wunsch für das Buch gesetzt, die Krankheit und die Erkrankten in ihrem Denken und Funktionieren besser verstehen zu können, und das hat Matthew mit seinem Buch geschafft. So furchtbar wie das Gefangensein in der Sucht ist, so brutal ehrlich beschreibt er sie auch.
Ich fand den Schreibstil super angenehm, kann aber nicht beurteilen, wie viel durch die Übersetzung ins Deutsche von seiner originalen Schreibart noch übriggeblieben ist. Es gab zwei Dinge, die mich ein wenig an dem Buch gestört haben. Die eine war vor zwei Wochen noch stark im Internet diskutiert und muss entsprechend hier nicht auch noch angesprochen werden. Die andere war seine Sortierung der Kapitel. Sicherlich haben sie aufeinander aufgebaut, allerdings hat man immer wieder den Faden verloren, in welchen Zeitabschnitt seines Lebens sich Matthew gerade befindet. Die Geschehnisse wurden nicht in der Reihenfolge erzählt und die Kapitel waren auch nicht mit Zeiteinordnungen gekennzeichnet.
Alles in allem, trotzdem eine sehr empfehlenswerte Autobiografie. Gerade wenn man sich in die Thematik der Suchterkrankungen einlesen möchte oder sich wie ich ein besseres Verständnis für die betroffenen Personen wünscht. Erwartet werden kann auf Leserseite Mitgefühl, Verständnis, Betroffenheit und einige seeehr private Momente in Matthews Leben.

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