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Veröffentlicht am 28.12.2022

Eigentlich spannender Auftakt der Krimi-Triologie mit leider offenem Ende

Der Strand: Vermisst
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Das gehörlose junge Mädchen Lilli, das nach dem Tod der eigenen Mutter bei ihren Großeltern aufwächst, wird als verschwunden gemeldet. Ist sie Opfer einer Entführung geworden, wurde sie umgebracht, wer ...

Das gehörlose junge Mädchen Lilli, das nach dem Tod der eigenen Mutter bei ihren Großeltern aufwächst, wird als verschwunden gemeldet. Ist sie Opfer einer Entführung geworden, wurde sie umgebracht, wer ist der Täter? Relativ schnell gibt es mehrere Verdächtige. Kriminalkommissar Tom Engelhardt und die hinzugezogene Kryptologin Mascha Krieger ermitteln auf Hochtouren. Der,Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, Karen Sander baut eine atemlose Spannung auf, die Figuren sind authentisch skizziert, ich konnte vor allem zum Ermittlerteam die notwendige Nähe aufbauen. Wir erfahren so einiges über das Privatleben der Kommissare, so etwas mag ich sehr! Bis zu Dreiviertel des Buches war ich sicher, dass es auf eine Fünf-Sterne-Bewertung hinaus laufen würde, doch mit dem Ende hat die Autorin mich mehr als enttäuscht! Zwar bin ich ein großer Fan von Krimireihen und kann durchaus damit leben, dass kleine Nebenhandlungen im nächsten Band wieder aufgenommen werden, doch der Hauptfall sollte meiner Meinung nach innerhalb eines Buches geklärt werden. Dadurch dass ich nun mehrere Monate auf die weitere Entwicklung warten muss, ja mit der Auflösung sogar auf den dritten Teil, da es sich um eine Triologie handelt, geht meiner Meinung nach ein großer Teil der bisher aufgebauten Spannung leider verloren. Schade! Der eigentliche interessante Plot wurde mir dadurch ein bisschen verdorben.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Konnte mich leider nicht wirklich abholen

Connemara
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Die Leseprobe des Buches "Connemara" von Nicolas Mathieu hatte mir sehr gut gefallen, und auch Cover und Klappentext sprachen mich an, und so wollte ich es unbedingt lesen. Leider blieb das Gesamte hinter ...

Die Leseprobe des Buches "Connemara" von Nicolas Mathieu hatte mir sehr gut gefallen, und auch Cover und Klappentext sprachen mich an, und so wollte ich es unbedingt lesen. Leider blieb das Gesamte hinter meinen hohen Erwartungen zurück. Anhand der beiden Protagonisten Hèlene und Christophe, die sich in ihrer Jugend kennengelernt haben, Jahrzehnte lang getrennt sind und sich dann wieder begegnen und eine Beziehung beginnen, entwirft der Autor ein Bild der aktuellen französischen Gesellschaft. Christoph ist aus seinem Heimatort niemals weg gekommen, Hèlene hat wiederum in der Großstadt Karriere gemacht, beides konträre Lebensentwürfe. Der Schreibstil von Mathieu ist anspruchsvoll und gut zu lesen, trotzdem hat mich die Lektüre zunehmend genervt, und ich glaube, das lag an der immer negativer werdenden Grundstimmung der Geschichte. Ich musste das Buch zwischendurch immer mal wieder weg legen, um dabei nicht depressiv zu werden. Auch bin ich keiner der handelnden Personen näher gekommen, alles blieb seltsam distanziert, obwohl mich die Grundidee eigentlich angesprochen hatte. Schade, ich hatte mir mehr davon versprochen.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Blieb leider hinter meinen hohen Erwartungen zurück

Die rätselhaften Honjin-Morde
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Zugegebenermaßen hatte ich an diesen Krimi aus Japan von Seishi Yokomizo recht hohe Erwartungen. Die Geschichte, die vor vielen Jahrzehnten verfasst wurde, ist nun endlich ins Deutsche übersetzt worden. ...

Zugegebenermaßen hatte ich an diesen Krimi aus Japan von Seishi Yokomizo recht hohe Erwartungen. Die Geschichte, die vor vielen Jahrzehnten verfasst wurde, ist nun endlich ins Deutsche übersetzt worden. Das Titelbild und der Klappentext hatten mich sehr neugierig gemacht, ich mag historische Krimis an sich sehr gerne, woran es lag, dass der Autor mich hier nicht wirklich abholen konnte, hat wohl mehrere Ursachen, zum einen ist mir vielleicht doch die japanische Kultur einfach zu fremd, die vielen unterschiedlichen Namen und verwendeten Begriffe haben mich durchweg verwirrt, was meinen Lesefluss erheblich gestört hat. Es handelt sich um einen klassischen Locked Room Mystery, ein gerade frisch vermähltes Paar wird in seinem von innen verschlossenen Schlafzimmer nach der Hochzeitsnacht blutüberströmt und ermordet aufgefunden, nachdem man die Räumlichkeiten aufgebrochen hat. Was steckt dahinter? Ein mysteriöser Mann mit drei Fingern geht zur gleichen Zeit in der Gegend um, hat er etwas damit zu tun. Der Onkel der Braut engagiert einen extrem kauzigen Ermittler, da die Ermittlungen der Polizei nicht wirklich zufriedenstellend verlaufen. Der Privatdetektiv Kosuke Kindaichi hat mir als schräger Charakter wirklich gefallen, er war für mich der eigentliche Lichtblick. Sehr ansprechend war für mich auch die gesamte Aufmachung des Buches, das historische Titelbild und der edle Hardcover Einband ohne Umschlag wirkt sehr exklusiv und hat mich das Buch sehr gerne zur Hand nehmen lassen. Auch wenn Ähnlichkeiten zu klassischen Agatha Christie Krimis heraufbeschworen wurden, war mir der Schreibstil und die Erzählweise leider einfach zu behäbig und altmodisch, und ich habe mich beim Lesen schlichtweg gelangweilt.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Ein weiteres Salate-Kochbuch, nichts wirklich Neues

Salate zum Sattessen
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Eins vorweg: ich bin ein großer Fan von Kochbüchern aus dem GU Verlag! Aus diesem Grunde war auch diese Neuerscheinung für mich ein absolutes Muss! Doch zugegebenermaßen war ich diesmal ein bisschen enttäuscht ...

Eins vorweg: ich bin ein großer Fan von Kochbüchern aus dem GU Verlag! Aus diesem Grunde war auch diese Neuerscheinung für mich ein absolutes Muss! Doch zugegebenermaßen war ich diesmal ein bisschen enttäuscht als ich das Buch "Salate zum Sattessen" das ersten Mal in den Händen hielt. Gerade bei meinem Lieblingsverlag hatte ich etwas Kompakteres und auch Neueres, Spektakuläreres erwartet. Aber so richtig kreativ und überraschend war hier diesmal nichts, einzig wie bei GU gewohnt Gott sei Dank schöne Fotos, aber diese hätte ich eben gerne auch in Großformat genossen und nicht so ein kleines Büchlein zum in die Tasche stecken. Das ist wie ich finde, kein angemessenes Preisleistungsverhältnis! Auch an Zutaten und Kombinationen nur bei ganz wenigen Rezepten etwas Neues, da fand ich den Tex-Mex-Reissalat und den Antipasti-Nudelsalat recht gelungen! Aber ganz ehrlich: einen Kartoffelsalat mit Würstchen und einen weiteren Kartoffelsalat diesmal mit Speck finden wir auch in Dutzenden anderen Büchern, da hätte es dieses hier tatsächlich nicht gebraucht - schade!

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Ein recht selbstdarstellerisches Buch von Bärbel Schäfer

Avas Geheimnis
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Nach der Lektüre des Buches "Avas Geheimnis" der bekannten Journalistin Bärbel Schäfer blieb ich mit der Frage zurück: was wollte uns die Autorin mitteilen? Was genau ist ihre Botschaft? Leider habe ich ...

Nach der Lektüre des Buches "Avas Geheimnis" der bekannten Journalistin Bärbel Schäfer blieb ich mit der Frage zurück: was wollte uns die Autorin mitteilen? Was genau ist ihre Botschaft? Leider habe ich darauf keine befriedigende Antwort gefunden! War ich anfangs noch recht beeindruckt von der Erzählweise Bärbel Schäfers, was wohl daran lag, dass ich überrascht war, wie sehr uns die Autorin Einblick in ihr Privatleben gewährt, macht sich doch leider nach und nach immer mehr Ernüchterung bzw. Langeweile breit. Vielleicht lag dies daran, dass ich etwas gänzlich Anderes erwartet hatte, nämlich eine Art Geschichte oder Roman angeregt durch den entsprechenden Klappentext. Bärbel, die erfolgreiche Powerfrau mit Ehemann und Mutter zweier Kinder trifft auf Ava, die sie lediglich flüchtig als Schwester einer guten Freundin kennt. Sie wird gebeten, sich um jene Ava zu kümmern, die gerade einen Krankenhaus Aufenthalt absolviert. Doch was Ava benötigt, ist meines Erachtens keine entfernte Bekannte, die mal kurz "Hallo" sagt, sondern eine wirkliche Freundin, jemand, der sich ihrer annimmt, ja bestenfalls vielleicht sogar eine Therapeutin, denn Ava ist, nach meiner laienhaften psychologischen Einschätzung, kurz davor, in eine Depression abzurutschen. Beim ersten Besuch Bärbels an Avas Krankenbett weist diese sie schroff zurück, will nichts mit ihr zu tun haben. Anhand dieser Begegnung nähert sich die Autorin dem Thema Einsamkeit und hat viele interessante Aspekte zu dem Thema, das mit Sicherheit jeden von uns mindestens einmal im Leben berührt, aufgezeigt. Dabei lässt sie viel Biographisches mit einfließen, alles in allem war es ganz nett zu lesen, aber mir fehlte die Struktur, und das Gelesene konnte mich weder packen noch berühren, schade!

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