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Veröffentlicht am 27.11.2022

Wie war das nochmal mit Lillith und dem Teufel...?

Juniper Moon 1: Das Geheimnis von Arcanum
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Der erste Band der Juniper Moon Reihe ein absolutes Highlight für mich. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass dies die erste Hexengeschichte ist, die mich wirklich begeistern konnte. Ich mochte die ...

Der erste Band der Juniper Moon Reihe ein absolutes Highlight für mich. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass dies die erste Hexengeschichte ist, die mich wirklich begeistern konnte. Ich mochte die ganze Hexenatmosphäre in Arcanum sehr gerne und auch, dass die Geschichte rund um Lillith und den Teufel aufgegriffen wurde, welche ich bisher noch nicht wirklich kannte. Was die Charaktere angeht, so war mir Juniper durchweg sympathisch. Sie ist eine sehr loyale Person, die alles für die Rettung ihrer Schwester geben würde und dabei auch nicht auf den Mund gefallen ist. Teilweise hätte sie wohl zu ihrem eigenen Wohle etwas mehr Contenance beweisen sollen, aber irgendwie empfand ich ihre Aufmüpfigkeit, die sowohl gut als auch schlecht sein konnte, als sehr menschlich. Schliesslich haben wir alle Charaktereigenschaften, die je nach Situation von Vorteil oder Nachteil sein können.
Auch die anderen Charaktere mochte ich gerne, vor allem Azazel und Barghest haben sich in mein Herz geschlichen. Und die Dynamik zwischen June und Azazel… Nun… Ich habe es aus tiefstem Herzen gefeiert, vor allem gegen Ende hin.

Aber auch die familiäre Atmosphäre unter den Hexenschwestern hat mir sehr gut gefallen. Claudius ist meiner Meinung nach ein Antagonist, der sich durch Grausamkeit, aber auch durch Tiefe auszeichnet. Gerade gegen Ende hin wurde diese Tiefe nochmal hervorgehoben, was ihn realer wirken liess.

Die Handlung empfand ich als packend und abwechslungsreich, jedoch mit ein paar Ausnahmen. Es gab Teile des Plots, die sich immer wieder etwas wiederholt und so eine gewisse Vorhersehbarkeit mit sich gebracht haben. Da hätte ich mir etwas mehr Einfallsreichtum gewünscht. Auch June hätte ruhig öfter auch physisch für sich selbst einstehen können, anstatt sich immer wieder retten zu lassen.

Alles in allem fand ich den Auftakt der Juniper Moon Dilogie jedoch sehr gelungen und kann ihn nur an alle weiterempfehlen, die Geschichten mit einem Hexensetting mögen, welches mit einer spannenden Handlung und einem heissen Liebespaar daher kommt.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Spannung von Anfang bis Ende

Todesmärchen
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Den erste und zweite Teil der Reihe rund um Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder habe ich gerne gelesen. Dieser dritte Teil jedoch, der hat mich komplett aus den Socken gehauen. Praktisch von Seite eins ...

Den erste und zweite Teil der Reihe rund um Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder habe ich gerne gelesen. Dieser dritte Teil jedoch, der hat mich komplett aus den Socken gehauen. Praktisch von Seite eins an wollte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Sowohl Maarten als auch Sabine sind zwei Charaktere, die ich sehr gerne mag und die meiner Meinung nach auch gut zusammenarbeiten (obwohl mir hier wohl beide widersprechen würden 🤭). Ich hatte es hier mit solider, logischer Polizeiarbeit zu tun, die ich gerne mitverfolgt habe. Gleichzeitig fand ich die Geschichte der jungen Psychologin Hanna genauso, wenn nicht noch spannender. Die Dynamik zwischen ihr und den geistig abnormen Rechtsbrechern, die sie betreuen soll, empfand ich als extrem interessant. Die düstere Atmosphäre, die in der Anstalt herrschte, tat dann noch ihr übriges.

Andreas Gruber hat mit Märchentod einen wahnsinnig spannenden Thriller geschaffen, der mich erschüttert, fasziniert, angeekelt, schockiert und auch zum Schmunzeln gebracht hat. Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass es in diesem Teil durchaus etwas brutaler zugeht als in den vorherigen Teilen. Und auch, dass ich allen wärmstens empfehlen möchte die Thriller in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Gerade bezüglich Charakterentwicklung lohnt sich das auf jeden Fall!

Zum Schluss kann ich nur nochmal betonen, dass ich diese Reihe allen, die Thriller mögen, ans Herz legen kann.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Zwei faszinierende Protagonistinnen und eine Geschichte, die ans Herz geht.

Die Tierärztin - Große Träume
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Wow, ich bin baff! Ich hatte gehofft, dass mir "Die Tierärztin" von Sarah Lark gefallen würde, aber Holy Moly, ich habe ja nicht geahnt, wie sehr ich diese 600 Seiten inhalieren würde!

Die Geschichte ...

Wow, ich bin baff! Ich hatte gehofft, dass mir "Die Tierärztin" von Sarah Lark gefallen würde, aber Holy Moly, ich habe ja nicht geahnt, wie sehr ich diese 600 Seiten inhalieren würde!

Die Geschichte nimmt ihren Anfang in Belgien, ein Land, das ich persönlich nicht wirklich gut kenne. Ich fand es sehr spannend in die belgische Kultur Anfang des 20. Jahrhunderts einzutauchen und war von Anfang an fasziniert. Nellie, unsere Protagonistin, ist entschlossen, stark, mutig und definitiv auch etwas stur. Und sie möchte sich ihren grossen Traum, nämlich tagtäglich mit kranken Tieren zu arbeiten, unbedingt erfüllen. Davon hält sie auch nicht das vorherrschende Frauenbild ab, nach welchem sie sich eher um Haus, Hof und Kinder kümmern sollte.

Ich habe es geliebt, Nellie auf ihrem Weg zu begleiten. Und der ist lang, glaubt mir. ^^ Zusammen mit Nellie erlebt man nicht nur den 1. Weltkrieg, sondern reist auch in andere Länder. Alles in allem war ich begeistert von den historischen Hintergründen, die sehr geschickt und authentisch in die Geschichte eingearbeitet wurden. Und ausserdem auch kein Vorwissen fordern, falls sich hier jemand Gedanken machen sollte.

Später lernt man auch diverse andere Charaktere kennen, unter anderem Maria aus Deutschland, welche durch ihre (nicht diagnostizierte) Autismus-Spektrum_Störung eine sehr eigene, aber interessante Protagonistin abgibt.

Als Fazit kann ich sagen, dass mich dieses Buch komplett abholen konnte. Es hatte eine spannende, unvorhersehbare Handlung, die auch ans Herz ging. Zwei starke Protagonistinnen, die ich als sehr inspirierend empfand und dazu auch noch den einen oder anderen Funken Liebesgeschichte. Ausserdem werden auch historische Hintergründe aufgegriffen und Themen wie Empanzipation und natürlich bekommt man auch eine Portion medizinisches Fachwissen. Alles in allem also ein Buch, dass ich sehr, sehr empfehlen kann, auch für Neulinge in diesem Genre. :) Und ich kann es kaum erwarten, mit dem 2. Band zu starten!

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Veröffentlicht am 09.11.2022

emotional, tiefgründig mit eher ruhiger Handlung

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Müsste ich die Geschichte rund um Adeline LaRue mit drei Wörtern beschreiben, würde ich tiefgründig, emotional und ruhig wählen. Es ist eine Geschichte, die sehr weit weg von "klassischen Fantasygeschichten" ...

Müsste ich die Geschichte rund um Adeline LaRue mit drei Wörtern beschreiben, würde ich tiefgründig, emotional und ruhig wählen. Es ist eine Geschichte, die sehr weit weg von "klassischen Fantasygeschichten" ist, die mich aber sehr berühren konnte. Es fällt mir aber gerade sehr schwer in Worte zu fassen, was es genau war, dass dieses Buch zu einem Highlight für mich gemacht hat. Es hatte auf jeden Fall mit dem Schreibstil von V.E. Schwab zu tun, der definitiv poetische Ansätze hatte und mich von Anfang an mitgerissen hat. Auch die philosophischen Gedanke zu unserem eigenen Leben und dem Wert von dem, was wir hinterlassen (können) haben mich beschäftigt. Das Kernstück der Geschichte aber ist Addie LaRue, die als Charakter eine enorme Entwicklung durchlebt. Von der verschreckten jungen Frau, die vor ihrem Fluch flüchtet, ist am Ende der Geschichte nicht mehr viel da. Addie hatte für mich so viel Tiefe, dass es sich am Ende fast ein bisschen so angefühlt hat, als hätte ich jemanden verloren, den ich kannte. Ich habe selten erlebt, dass mich das Schicksal eines Charakters so gefesselt hat.

Ich habe nicht annährend den Eindruck, dass diese Rezension an das Gefühl herankommt, das ich beim und auch nach dem Lesen hatte. Da war eine Leere und gleichzeitig auch eine Lücke, die gefüllt worden war, von deren Existenz ich gar nichts gewusst hatte.

Also ja, ich empfehle dieses Buch, dass schon so viele vor mir begeistert hat. Gleichzeitig finde ich es aber auch wichtig zu sagen, dass es ein sehr ruhiges Buch ist. Ja, es hat einen roten Faden und gerade zum Ende hin steigt die Spannung des Plots sehr, aber man darf hier keinen actiongeladenen Fantasyroman erwarten. Dafür eine Geschichte, die mit sehr vielen Gefühlen, Tiefe und einem gewissen Zauber erzählt wird, dem auch ich mich nicht entziehen konnte.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Eine etwas andere Geschichte, die mit ihrer Tiefe un ihren Charakteren überzeugt

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Ich muss zugeben, dass ich mich noch nie fest für Berühmtheiten interessiert habe. Deswegen habe ich mich auch erst gefragt, ob "The seven husbands of Evelyn Hugo" ein Buch für mich sein könnte oder nicht. ...

Ich muss zugeben, dass ich mich noch nie fest für Berühmtheiten interessiert habe. Deswegen habe ich mich auch erst gefragt, ob "The seven husbands of Evelyn Hugo" ein Buch für mich sein könnte oder nicht. Schliesslich geht es darin um die Biografie einer fiktiven Schauspielerin.

Als die Geschichte langsam anlief, hatte ich diese Zweifel noch immer. Sobald wir aber in Evelyns Vergangenheit eingetaucht sind, war ich gefesselt von der Geschichte rund um die Schauspiel-Ikone. Taylor Jenkins Reid hat einen wunderbaren Schreibstil und erzählt durch die fiktive Geschichte von Evelyn Hugo gleichzeitig die Geschichte vieler Frauen. Sie behandelt gesellschaftskritische Themen und einige Sätze haben mich bis ins Mark getroffen.

Viele Charaktere waren meiner Meinung nach sehr gelungen und waren mehr, als man auf den ersten Blick sehen konnte. Fairerweise muss an der Stelle auch gesagt werden, dass es schon Momente gab, die mich weniger interessiert haben.

Alles in allem jedoch ein Buch, aus dem ich einige Inspiration mitnehmen konnte.

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