Cover-Bild Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.11.2022
  • ISBN: 9783104916354
Malin Stehn

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum

»An Spannung und psychologischer Raffinesse kaum zu überbieten.« WDR
Maria Poets (Übersetzer)

»Kommt einem so nahe, dass man sich nicht wehren kann.« Mattias Edvardsson
Dichter Nebel liegt über der Stadt: Die 17-jährige Jennifer verschwindet von einer Party. Am anderen Ende des Orts stößt ihre Mutter Lollo mit ihren alten Freundinnen Nina und Malena auf das neue Jahr an. Sie haben nicht mehr viel gemeinsam, aber die Silvesterfeier der Familien hat Tradition. Als die Eltern nach einem Abend mit zu viel Alkohol und zu wenig Ehrlichkeit aufwachen, ist der Albtraum Realität. Pure Panik folgt. Dunkle Geheimnisse kommen an die Oberfläche. Wie gut kennen wir unsere Freunde und unsere Liebsten? Und was ist wirklich in dieser Silvesternacht passiert? 
»Hinter den perfekten Fassaden von Freunden, Paaren, Eltern und Kindern lauern die Geheimnisse. Unerbittlich nähert sich die Geschichte dem bösen Kern.« Aftonbladet
»Was spannend beginnt, wird immer fesselnder, weil Stehn ein Familiengeheimnis nach dem anderen lüftet.« M-Magazin
Der packende Bestseller aus Schweden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2022

Hätte man mehr draus machen können

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Malin Stehn ist eine in Schweden bekannte Autorin, die bis jetzt hauptsächlich Kinder - und Jugendbücher geschrieben hat. Happy New Year ist ihr erster Roman für Erwachsene. Das Cover finde ich total gut ...

Malin Stehn ist eine in Schweden bekannte Autorin, die bis jetzt hauptsächlich Kinder - und Jugendbücher geschrieben hat. Happy New Year ist ihr erster Roman für Erwachsene. Das Cover finde ich total gut gewählt und passt zur Geschichte, in der es um zwei schon lange befreundete Familien geht, um deren Freundschaft, Lügen, die bittere Wahrheit und das Verschwinden einer der Töchter. Hörte sich von allem her nach einer wirklich spannenden Story an. Erzählt wird das Buch jeweils aus der Perspektive eines der Freunde, was die Spannung normal für mich als LeserIn zusätzlich spannend gestaltet. Das war hier leider nicht gegeben. Manches der Erzählperspektiven habe ich tatsächlich überlesen, weil mir alles zu lange gedauert hat bis sich endlich wieder was interessantes ergab. Die Sapnnung kam hier erst zum Ende hin und vorher das waren einiges an Seiten zuviel für mich. Die Charaktere waren mir alle unsympathisch, blieben die ganze Zeit farblos und nervig. Das Ende war überraschend, zu schnell und doch passend. Ich für meinen Teil hätte hier wesentlich mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Blieb doch sehr hinter meinen Erwartungen zurück

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“Happy New Year” erzählt vornehmlich von zwei früher eng miteinander befreundeten, heute entfremdeten Paaren, die allerdings noch immer daran festhalten, Silvester zusammen zu verbringen. Auch in diesem ...

“Happy New Year” erzählt vornehmlich von zwei früher eng miteinander befreundeten, heute entfremdeten Paaren, die allerdings noch immer daran festhalten, Silvester zusammen zu verbringen. Auch in diesem Jahr begeben sich Nina und Fredrik mit ihren jüngeren Söhnen zu einer entsprechenden Party bei Lollo und Max, während bei ihnen daheim die jugendlichen Töchter der beiden Paare zum ersten Mal eine gemeinsame Party schmeißen dürfen. Doch am Ende der Nacht ist Jennifer, die Tochter von Lollo und Max, spurlos verschwunden… der Roman wird nun abwechselnd aus den Perspektiven von Nina und Fredrik sowie Lollo erzählt, wobei ich es, je weiter die Geschichte voranschritt, immer merkwürdiger fand, dass Max hier außen vor blieb ebenso wie ich es schade fand, dass mit Smilla, der Tochter Ninas und Fredriks, eher beiläufig umgegangen wurde, zumal so deutlich betont wurde, dass die Elternpaare nur noch wenig Bezug zueinander haben, aber die Töchter waren immerhin noch vertraut genug miteinander, um zusammen mit Freund*innen zu feiern. Zudem sah Lollo Nina eher als unnötig überbesorgte Glucke an, die sich schwerer damit tat, ihre Kinder ein bisschen mehr loszulassen, aber statt sich verstärkt um Smilla zu kümmern, die Jennifer als eine der letzten Personen gesehen haben muss, machte sich Nina eher Gedanken um Lollo – und allenfalls noch um Fredrik, den Jennifers Verschwinden offensichtlich direkt in eine depressive Episode stürzt?
Für mich blieb Smilla hier eindeutig die tragischste Figur, zumal sich für mich vor Allem in einer Szene mit zwei weiteren Jugendlichen aus Jennifers Freundeskreis später zeigte, wie sehr da Halt benötigt wurde.

Generell wartete für mich hier niemand der Erwachsenen mit einem höheren Sympathiefaktor auf: Fredrik deutet schnell eine geheime Verbindung zu Jennifer an, die ihn dem Lesepublikum nur noch verdächtiger macht, und ich habe auch Nina hier für sehr schwer von Begriff gehalten, dass sie eher an eine Ehekrise denkt als daran, dass ihr Mann womöglich etwas mit Jennifers Verschwinden zu tun haben könnte, nachdem es ihn direkt regelrecht zu Boden wirft, als bekannt wird, dass Jennifer noch immer nicht heimgekommen ist.
Lollo wurde von Anfang an als ziemliche Diva geschildert, deren Fassade zwar bald ziemliche Risse bekam, aber auch als verzweifelte Mutter einer verschwundenen Teenagerin wirkte sie noch sehr aufgesetzt, und die dritte Freundin Malena wird zwar im Klappentext erwähnt, spielt aber während der Geschichte kaum mehr eine Rolle als irgendwelche Nachbarn von Lollo und Max, die auch auf deren Silvesterparty zu Gast sind.
Dass hier früher mal innigere Freundschaften geherrscht haben sollten, war für mich kaum greifbar; generell blieben auch die Paarbeziehungen sehr blass. Auf diffuse Weise wirkten für mich hier alle Kontakte zueinander wie Zweckbeziehungen, die nur notdürftig für die Erzählung konstruiert worden waren.

Ich hatte eine hochexplosive Geschichte erwartet voller Reibungen, da diese Ausnahmesituation bestimmt alle zermürben und überfordern würde; stattdessen wurde aber komplett auf Abstand zueinander gegangen und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Ich fand es seltsam, dass diese extreme Stresssituation da nicht eine der Figuren wirklich auf Konfrontationskurs gehen ließ.
Was ich allerdings sehr gelungen fand, war, dass sehr gut herüberkam, wie sich die Zeit hier ziehen konnte; denn eigentlich spielte sich alles innert recht kurzer Zeit ab, aber ich hatte schon am ersten Abend nach Jennifers Verschwinden das Gefühl, als wären alle bereits seit Wochen in dieser Ungewissheit gefangen.

Leider hat sich für mich auch die Lektüre gezogen: Ich habe insgesamt fünf Abende daran gelesen und zwischendrin sogar noch pausiert; dabei hatte ich diesen Roman, den ich eher als Psychodrama und weniger als Thriller ansehe, im Vorfeld als ein Buch eingestuft, das ich bestimmt an einem Abend komplett „fressen“ oder zumindest direkt am nächsten Abend zu Ende lesen würde. Abbrechen wollte ich in diesem Fall aber doch nicht, weil es mich schon interessiert hat, was genau mit Jennifer passiert war. Im Nachhinein hätte ich vor dem letzten Fünftel das Buch aber schließen sollen, und mir mein eigenes Ende ausdenken. Denn die Auflösung fand ich hier absolut schwach und während sich vorher Alles in Allem verlor, war hier plötzlich alles sonnenklar und offensichtlich. Der Schluss wirkte in meinen Augen ein wenig so als wäre die Autorin inzwischen von der ganzen Palaverigkeit ihrer eigenen Figuren gewesen, dass auch sie die Geschichte nur noch schnell zum Ende hatte bringen wollen.

Veröffentlicht am 17.11.2022

Geniales Grundkonstrukt, was unnötig in die Länge gezogen wird

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Zwei Familien in Malmö zu Silvester: Die üblichen Parties steigen, aber haben die vermeintlichen Freunde überhaupt noch Lust aufeinander? Eigentlich haben die Freunde nicht mehr viel gemeinsam, aber die ...

Zwei Familien in Malmö zu Silvester: Die üblichen Parties steigen, aber haben die vermeintlichen Freunde überhaupt noch Lust aufeinander? Eigentlich haben die Freunde nicht mehr viel gemeinsam, aber die traditionelle Silvesterfeier bleibt ein fester Termin im Kalender. Als die 17-jährige Jennifer, die Tochter der einen Familie, verschwindet, dreht sich die freudige Stimmung um und auf einmal herrscht pures Entsetzen und Drama. Noch dazu kommen Geheimnisse ans Licht, die eher verborgen bleiben sollten.
Das Buch „Happy New Year“ stammt von Malin Stehn, die bisher als Kinderbuchautorin bekannt ist. Schon allein dieser Umstand (denn wie kommt man plötzlich auf Thriller) und das sehr auffällige Cover, welches auch einen Bezug zur Geschichte an sich hat, machen neugierig und haben mich angesprochen. Man ist sofort in der Geschichte drin, der Erzählstil und Lesefluss sind sehr gut und man muss wissen, wie es weitergeht. Die Geschichte wird aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählt und die recht kurzen Kapitel springen hin und her. Dies erfordert gewissermaßen aber auch sehr viel Aufmerksamkeit von Leser/in, denn man muss erstmal das Gesamtkonstrukt im Kopf zusammen bekommen, wer nun zu wem gehört. Insgesamt baut sich so aber eine spannungsgeladene Geschichte auf. Kleine Cliffhanger am Ende des Kapitels runden dies oft ab. Schwierig sind für mich die Charaktere, warm geworden bin ich mit keinem von ihnen, ich kam mir stets nur wie ein Beobachter vor- mitleiden, mitfühlen- leider überhaupt nicht. Sie jammern teilweise auf hohem Niveau und identifizieren kann ich mich damit nicht. Außerdem verliert sich der Hauptplot in einigen Nebensächlichkeiten und es wird unnötig hinausgezögert, teilweise auch wiederholt, so zum Bsp. der Zustand der Beziehung zwischen Fredrik und Nina. Das Ende der Geschichte fällt dann endgültig durch, denn es bleiben offene Fragen und es ist ein sehr abruptes Ende. Schade, dass man eine solide aufgebaute Spannung so beenden musste, es wirkt gehetzt und unfertig und wie gesagt, ich hätte mir auch einfach noch ein paar richtige Auflösungen erhofft.
Mein Fazit: Den Hype um diesen Thriller kann ich nicht ganz nachvollziehen. Alles in allem ist es für mich eine sehr durchwachsende Geschichte, die man durchaus lesen kann, aber nicht zwingend muss und ich habe mir deutlich mehr davon versprochen. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Von wegen, Happy New Year!

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Die drei Freundinnen Nina, Lollo und Malena feiern jedes Jahr Silvester zusammen. Diesmal feiern sie bei Lollo und Max Wiksell. Smilla Andersson, Ninas Tochter darf dieses Jahr zuhause bleiben und selbst ...

Die drei Freundinnen Nina, Lollo und Malena feiern jedes Jahr Silvester zusammen. Diesmal feiern sie bei Lollo und Max Wiksell. Smilla Andersson, Ninas Tochter darf dieses Jahr zuhause bleiben und selbst eine Party machen. Dort ist auch Lollos Tochter Jennifer, die Smillas beste Freundin ist. Doch beide Partys laufen aus dem Ruder.
Das ist der Einstieg in das Buch und ich hatte einen spannenden Krimi erwartet. Doch leider endwickelte sich diese Geschichte immer mehr zu einem Familiendrama. Den weder in der Familie der Anderssons noch bei den Wiksells läuft alles harmonisch. Somit kamen in den Kapiteln, in der Ich –Form, jeweils Nina, Lollo, Frederik und Max zu Wort. Ihr denken und handeln wurde im Einzelnen beschrieben. Bis ich zwei Drittel des Romans gelesen hatte zog sich das Buch so dahin. Im letzten Drittel kam dann Fahrt auf und es wurde spannend. Ab dort ging es wirklich um das verschwundene Mädchen und was Geschehen ist. Das Ende birgt dann auch Überraschungen und ist schlüssig.
Die Handlungen und Reaktionen aller Charaktere wurde realistisch und nachvollziehbar dargestellt.
Gut finde ich dass das Buch nicht mit der Aufklärung des Falls endet, sondern noch ein Kapitel ein paar Monate später spielt.
Fazit: Eher ein Familiendrama als ein Krimi, aber wenn man es bis zu einem gewissen Punkt schafft, doch noch ganz gut. Wem zwischenmenschliches wichtig ist, der wird es bestimmt sehr mögen.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Mehr Familiendrama als Krimi

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Das erste Mal dürfen die Töchter der befreundeten Paare Lollo und Max und Nina und Fredrik Silvester mit Freunden allein feien, während die Eltern gemeinsam bei Lollo und Max und anderen Freunden verweilen.
In ...

Das erste Mal dürfen die Töchter der befreundeten Paare Lollo und Max und Nina und Fredrik Silvester mit Freunden allein feien, während die Eltern gemeinsam bei Lollo und Max und anderen Freunden verweilen.
In der Nacht verschwindet die Tochter von Lollo und Max spurlos.

Die Story lebt von mehreren Perspektivwechseln, wobei vor allem Ninas und Fredriks Sicht wieder gegeben wird.
Über die Jahre hat sich viel Frust und etliche Geheimnisse zwischen den Paaren angesammelt, die nun alle zum Vorschein kommen. Dazu kommen Selbstvorwürfe und viel Gejammer dazu.

Als Jennifer tot aufgefunden wird, rückt vor allem Fredrik in den Fokus. Als Leser meint man zu wissen, worauf es hinausläuft.

Die Ermittler bleiben zu meinem Leidwesen absolute Randfiguren.

Am Schluss gibt es dann noch einen Twist, gegenüber den wirklich ausführlichen Teil wurde das für meinen Geschmack dann zu schnell abgehandelt.

Insgesamt gut lesbar, aber kein absolutes Highlight.

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