Cover-Bild Federleicht
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 09.11.2022
  • ISBN: 9783453281387
Eva Goris, Claus-Peter Hutter

Federleicht

Das erstaunliche Leben der Spatzen
Bernd Pöppelmann (Illustrator)

Nie weit weg – und trotzdem weltweit zuhause

Sie führen ein öffentliches Leben, doch wissen wir so wenig über sie – Spatzen. Dabei reichen die Anfänge der Mensch-Spatz-Beziehung in biblische Zeiten zurück – und lassen sich sogar im Genom der Spatzen nachweisen: Als der Mensch begann, Getreide anzubauen, entwickelte sich der Spatz zum Getreidefresser und war seither aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken – bis vor Kurzem. Denn leider ist der zweithäufigste Vogel in Deutschland – einst so präsent, dass er in zahlreiche „geflügelte Worte“ Eingang gefunden hat – stark bedroht.
Die Naturexperten Eva Goris und Claus-Peter Hutter laden ein zu einer Entdeckungsreise in die geheime Welt eines vermeintlich Altbekannten. Das Autorenteam liefert spannende Kulturgeschichte und unterhält mit viel Wissenswertem zum faszinierenden Leben der Spatzen, bei denen es heißt: „Einer für alle, alle für einen." Dabei erfahren wir, was wir alle tun können, um den Spatzen das (Über-)Leben zu erleichtern.

»Eine Liebeserklärung an die Spatzen und ein Appell, unsere kostbare Artenvielfalt zu schützen.«
Prinzessin Auguste von Bayern, Ornithologin

»So stelle ich mir Naturvermittlung vor. Lebendig, spannend, neugierig machend. Ein Buch, das mit Geschichten fesselt und unterhält.«
Volker Angres, ehem. Leiter der ZDF Umweltredaktion

»Höchst vergnüglich zu lesen. Als begeisterte Ornithologin konnte ich auf unterhaltsame Weise auch für mich neue Facetten aus der Vogelwelt entdecken.«
Eva-Maria Riedel, Biologin

»Viele reden über Nachhaltigkeit und Naturbewahrung, wissen aber immer weniger über Tiere und Pflanzen in der eigenen Umgebung. Eva Goris und CP Hutter gelingt es mit diesem Buch neugierig zu machen und ohne erhobenen Zeigefinger die Liebe zur Kreatur zu wecken.«
Prof. Dr. Johann Schreiner, Geschäftsführer des Deutschen Rates für Landschaftspflege (Schneverdingen)

Ausstattung: s/w-Illus.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2023

Ein bezauberndes Buch

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Das gebundene Buch fällt schon durch seine schöne Gestaltung ins Auge. Nicht nur auf dem Cover tummeln sich einige der kleinen gefiederten Freunde, sondern auch das Vorsatzpapier ist mit vielen kleinen ...

Das gebundene Buch fällt schon durch seine schöne Gestaltung ins Auge. Nicht nur auf dem Cover tummeln sich einige der kleinen gefiederten Freunde, sondern auch das Vorsatzpapier ist mit vielen kleinen Sperlingen schön gestaltet, und im Buch selbst finden sich zahlreiche Illustrationen von Bernd Pöppelmann. Da ich Vögel (eigentlich alle Tiere) liebe, bin ich an diesem Buch nicht vorbei gekommen. Es ist kein reines Sachbuch, denn im Buch werden zahlreiche Erlebnisse mit einem zutraulichen Spatzenmädchen geschildert. Federchen, wie es seine Gastgeber nennen, ließ sich eines Tages ganz frech auf dem Tisch auf der Terrasse nieder und kostete von den Speisen, die dort aufgetragen waren.
Schnell hat die Familie das kleine Federbällchen lieb gewonnen, und der Autor gibt einige Geschichten aus diesem Sommer zum Besten, wo Federchen quasi zur Familie gehörte. Wir erfahren, wie es dazu kam, wieso Federchen so zutraulich war und vieles mehr über die kleinen Eigenheiten der gefiederten Freunde allgemein. Im sachlichen Teil wird auch angesprochen, was die Menschen den kleinen Tierchen im Lauf der Geschichte alles angetan haben. Mancherorts haben große Herrscher befohlen, die Spatzen auszurotten, weil sie der Meinung waren, die Vögel seien Schädlinge. Es ist interessant zu lesen, was dabei herauskam bzw. welche Folgen diese Maßnahmen auf die Umwelt hatten. Es gab anscheinend auch Menschen, die einen regelrechten Hass auf Spatzen hatten. Das ist für mich unvorstellbar, wie man so kleine, niedliche Federbällchen hassen kann. Heutzutage ist es schon so weit, dass Sperlinge vom Aussterben bedroht sind, weil ihnen gerade in modernen Städten die Lebensgrundlage fehlt. Auch ohne es schwarz auf weiß zu lesen, ist mir das schon aufgefallen. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, wo sich ganze Spatzenschwärme auf den Hinterhöfen getummelt und gebalgt haben, dann ist das zur Gegenwart ein himmelweiter Unterschied. Heutzutage sieht man die kleinen gefiederten Freunde selten. Die Gründe dafür sind ebenso im Buch aufgeführt wie auch viele interessante Informationen über das Sozialleben, die Familiengründung sowie das sonstige Verhalten der Spatzen.
Ein ausführliches Kapitel ist im Buch auch dem Einfluss der kleinen Tiere auf die Kunst und Kultur gewidmet, denn es gibt zahlreiche Fotos, Gemälde, Gedichte, Märchen und Geschichten, in denen die niedlichen Vögel eine Hauptrolle spielen. Hier sind viele Beispiele angegeben, und auch wenn im Buch einige traurige Aspekte aus der Geschichte der Spatzen zur Sprache kommen, so ist es doch insgesamt sehr schön und kurzweilig zu lesen. Viel Wissenswertes wurde hier sorgsam zusammengetragen und liebevoll zusammengestellt, immer auch mit dem Blick auf das Große, Ganze, denn Spatzen sind ein wichtiger Teil der Natur, und die gefiederten Freunde zu schützen, heißt, die Natur zu schützen.
Bleibt zuletzt noch die Frage, was aus Federchen geworden ist. Durch die amüsanten Erzählungen habe ich das Vögelchen schnell in mein Herz geschlossen. Aber so plötzlich wie es aufgetaucht ist, war es auch eines Tages wieder verschwunden, und niemand weiß, was aus ihm geworden ist. Hoffen wir das Beste. Ich würde mir wünschen, dass Federchen eine Familie gegründet und für zahlreiche Nachkommen gesorgt hat.
Das Büchlein ist so ganz nach meinem Geschmack, und ich werde es immer wieder gerne zur Hand nehmen, schon allein, um die bezaubernden und natürlichen Illustrationen zu betrachten.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Die Spatzen pfeifen es bereits von den Dächern!

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Klappentext:

„Nie weit weg – und trotzdem weltweit zuhause

Sie führen ein öffentliches Leben, doch wissen wir so wenig über sie – Spatzen. Dabei reichen die Anfänge der Mensch-Spatz-Beziehung in biblische ...

Klappentext:

„Nie weit weg – und trotzdem weltweit zuhause

Sie führen ein öffentliches Leben, doch wissen wir so wenig über sie – Spatzen. Dabei reichen die Anfänge der Mensch-Spatz-Beziehung in biblische Zeiten zurück – und lassen sich sogar im Genom der Spatzen nachweisen: Als der Mensch begann, Getreide anzubauen, entwickelte sich der Spatz zum Getreidefresser und war seither aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken – bis vor Kurzem. Denn leider ist der zweithäufigste Vogel in Deutschland – einst so präsent, dass er in zahlreiche „geflügelte Worte“ Eingang gefunden hat – stark bedroht.

Die Naturexperten Eva Goris und Claus-Peter Hutter laden ein zu einer Entdeckungsreise in die geheime Welt eines vermeintlich Altbekannten. Das Autorenteam liefert spannende Kulturgeschichte und unterhält mit viel Wissenswertem zum faszinierenden Leben der Spatzen, bei denen es heißt: „Einer für alle, alle für einen." Dabei erfahren wir, was wir alle tun können, um den Spatzen das (Über-)Leben zu erleichtern.

»Eine Liebeserklärung an die Spatzen und ein Appell, unsere kostbare Artenvielfalt zu schützen.«“



„Lieber den Spatz in der Hand…“ - Sie kennen das Sprichwort, aber was wäre denn wenn es gar keine Spatzen mehr gäbe? Mag man sich gar nicht vorstellen aber die Tendenz ist rückläufig. In diesem Buch erklären Eva Goris und Claus-Peter Hutter auf sympathische und unterhaltsame Weise die Welt der Spatzen. Einerseits gibt es sachliche Erläuterungen aber eben auch immer wieder Anekdoten oder eben die Erzählung zur Aufzucht eines Spatz‘. Die Mischung fand ich besonders gelungen, da es aufzeigt, dass wir Menschen und die Spatzen uns gegenseitig brauchen. Das Autoren-Duo beschreibt einerseits das Leben der Spatzen aber mahnt auch über die Entwicklung und fordert uns Leser regelrecht auf, die Spatzenwelt zu unterstützen. Da ich viele Bücher zu dieser Thematik lese, kann ich klar sagen: Es tut weder weh den Tieren zu helfen noch ist es eine Qual - ganz im Gegenteil. Es gibt nichts schöneres als im Frühjahr die erste Brut zu beobachten wenn diese von den Elterntieren gefüttert wird, oder wenn sich rund um die „Spatzenvilla“ mit 12 Wohneinheiten ein riesiger „Mieterstreit“ entfacht, schlussendlich aber dennoch alle wohlig eingekuschelt abends dort zusammen ihre Ruhe finden. Spatzen werden gern als etwas lästig bzw. „sowieso immer da“ eingestuft aber dem ist nicht so. Sie sind weder eine Selbstverständlichkeit noch sind sie nutzlos. Den Spatzen wird hier eine großartige Stimme gegeben und die braucht es auch. Der mahnende Ton der Autoren ist völlig berechtigt und findet bei mir großen Anklang.

Optik und Haptik sind sehr edel und ansprechend gestaltet. Die Texte werden mit Zeichnungen aufgelockert und alles ergibt so ein wirklich ansprechendes Sachbuch.

Ich vergebe hier sehr gern 5 Sterne!

Veröffentlicht am 28.11.2022

Kleine Helden!

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Was für ein wunderschönes, lehrreiches und unterhaltsames Buch! Hier passt mal wirklich alles zusammen - die liebevolle Gestaltung, die unterhaltsam präsentierten Fakten und die Geschichte eines kleinen ...


Was für ein wunderschönes, lehrreiches und unterhaltsames Buch! Hier passt mal wirklich alles zusammen - die liebevolle Gestaltung, die unterhaltsam präsentierten Fakten und die Geschichte eines kleinen Spatzenmädchens, das uns im Buch immer wieder begegnet.

Wenn ich jemandem ein Buch vorschlagen müsste, das als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk geeignet ist, dann wäre es definitiv dieses. Denn schließlich kennt absolut jeder die kleinen frechen Piepser, die in Mitteleuropa allgegenwärtig scheinen - und es doch nicht (mehr) sind. Den Blick auf ihre Situation zu lenken, die stellvertretend für so viele Probleme der heutigen Zeit steht, ist mit diesem Buch perfekt gelungen.

Denn angesichts der Horden von Spatzen, die in der Nähe von Cafes und Biergärten geradezu ungeduldig auf die nächsten Brötchenkrümel warten (und dabei mitunter echt nervig sein können), ist es kaum denkbar dass sie eine bedrohte Art sind. Und doch - die Spatzenpopulation ist in den letzten 100 Jahren um bis zu 70 % zurückgegangen. Tendenz? Man kann es sich leider denken...

Die Autoren zeigen in ihrem Buch auf, dass man das Gefüge Natur immer im Ganzen betrachten muss, welche Faktoren sich gegenseitig bedingen und dass manche Maßnahmen wie Dominosteine Folgen auslösen, an dessen Ende ein Ende stehen kann. Das vom Spatz. Oder, wenn wir es übertreiben, das vom Mensch. So schnell kanns gehen... Diese Zusammenhänge untechnisch und kurzweilig präsentiert zu bekommen, ist unheimlich interessant und schult definitiv das Problembewusstsein. Meine ersten Taten nach dem Lesen? Vogelhaus auf Tauglichkeit prüfen, Futter kaufen (natürlich nun das sinnvolle Futter - schließlich hab ich was gelernt aus dem Buch!), Spatzen-Wellnessbereich einrichten. Und nun: die Piep-Show genießen und sich daran freuen, dass man etwas Gutes tut.

Neben der Geschichte des Spatzenmädchens „Federle“, die sich durch das ganze Buch zieht, gibt es von den Autoren auch Tipps zum spatzenfreundlichen Garten und für sinnvolle Nisthilfen, eine Übersicht über das „Spatzenjahr“ und Hinweise zur Ersten Hilfe, falls man mal über einen jungen Bruchpiloten stolpert, der unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet ist.

Abgerundet wird das liebevoll gestaltete Buch von Illustrationen des Malers Bernd Pöppelmann. Der auf Tiermalerei spezialisierte Künstler hat mit feinen Bleistiftzeichnungen die Eigenarten der Spatzen eingefangen und viele alltägliche, aber auch besondere Spatzensituationen festgehalten. Diese Zeichnungen geben dem Buch noch einmal eine ganz besondere Wertigkeit, genau so wie der hübsche bunte Inneneinband.

Wer nach dem Lesen dieses Buches nicht sofort in den nächsten Baumarkt sprintet, um ein Vogelhaus zu kaufen, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen! Es ist ein ganz wunderbares Buch, das uns daran erinnert, immer das Besondere im Alltäglichen zu suchen (und zu hinterfragen) - für mich ist dieses Buch DIE Geschenkidee fürs diesjährige Weihnachtsfest. Ich wünsche ihm ganz viele begeisterte Leser und die Aufmerksamkeit, die es verdient!



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Veröffentlicht am 09.11.2022

Ein starkes Buch über kleine Vögel

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Spatzen - sie kennt wohl jeder. Doch kennt man sie auch wirklich? Die Autoren Eva Goris und Claus-Peter Hutter haben diesen niedlichen Piepmätzen das Buch "Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen" ...

Spatzen - sie kennt wohl jeder. Doch kennt man sie auch wirklich? Die Autoren Eva Goris und Claus-Peter Hutter haben diesen niedlichen Piepmätzen das Buch "Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen" gewidmet. Mit diesem Buch lernt man die Spatzen, oder auch Sperlinge genannt, tatsächlich genauer kennen. Man erfährt, wovon sich die kleinen Vögel wirklich ernähren - nämlich nicht von Pommes und Brötchen, wie es in der Stadt den Anschein erweckt. Ihr Speiseplan ist von Natur aus sehr vielseitig und durchaus komplizierter. So ist es z. B. ein Unterschied, ob es sich um einen Jung- oder Altvogel handelt. Es wird erklärt, wieso mit dem Insektensterben auch die Spatzen seltener wurden, wie man dieser Entwicklung entgegenwirken kann und welche Gartenbepflanzungen Spatzen besonders mögen. Im nächsten Kapitel geht es um das Familienleben der Spatzen. Balz und Kükenaufzucht werden ebenso thematisiert wie Probleme innerhalb der Kolonie. Man erfährt, nach welchen Kriterien die Nester gebaut werden und welche Ansprüche Nisthilfen erfüllen sollten. Ein weiteres, traurig machenden Thema, ist das Thema Kirche und Spatz. Der herrschende Aberglaube machte auch vor den Vögelchen nicht halt und so mancher Spatz mußte im Namen der Kirche sein Leben lassen. Die Autoren räumen auch mit dem Vorurteil des Dreckspatzes auf. Zum Schluß wird man damit konfrontiert, was die kleinen Vögel alles erleiden müßten. Angefangen bei Kopfgeld für jeden toten Spatz, bis hin zur chemischen Keule auf den Feldern. Nach all diesen Hetzkampagnen und Massentötungen erscheint es schon als Wunder, daß es überhaupt noch Spatzen gibt. Das Buch klingt aus mit Sagen und Legenden rund um den Spatz und Beschreibungen der verschiedenen Spatzenarten auf den Kontinenten. Dies alles wird auf sehr interessante und lebhafte Art so beschrieben, daß dieses Buch nicht nur für Ornithologen interessant ist, sondern leicht lesbar für jedermann ist. In zwischengeschobenen Kapiteln berichtet Claus-Peter Hutter von seinem "Spatzensommer", während dem das kleine Spatzenmädchen Federle sich in sein Herz schlich. Ich gebe zu, daß diese kleinen Einschübe mein Highlight waren und Federle auch mein Herz erobert hat. Dieses Buch punktet ebenso durch seine wunderschönen Illustrationen, die herrlich auflockern und kleine Kunstwerke sind.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für Vögel interessiert und mehr über die possierlichen kleinen Spatzen wissen will!

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Interessantes über Spatzen, mit Schwächen

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FEDERLEICHT handelt von Spatzen und bereits nach den ersten Zeilen musste ich nachdenken. Natürlich weiß ich wie Hausspatzen aussehen, ich habe auch schon viele gesehen, ganze Schwärme sogar, nur … nicht ...

FEDERLEICHT handelt von Spatzen und bereits nach den ersten Zeilen musste ich nachdenken. Natürlich weiß ich wie Hausspatzen aussehen, ich habe auch schon viele gesehen, ganze Schwärme sogar, nur … nicht in meiner näheren Umgebung. Freifliegend in Zoos, auch Schwärmeweise … aber in der Großstadt nur in kleinen Gruppen, wenn überhaupt. Und ich kann nicht sagen, wann mir in München der letzte Spatz bewusst aufgefallen ist. Und auch FEDERLEICHT macht darauf aufmerksam, wie man dem Spatz helfen kann. Und selbst durch indirekte Hilfen kann dem Vogel und anderen geholfen werden. Und so geben die Autoren auch Tipps für insektenfreundliche Garten (wobei ich mir gewünscht hätte, dass sie dabei mehr auf einheimische Pflanzen geachtet hätten).
Der Leser erfährt natürlich auch einiges über die Lebensweise der Spatzen und dass es mehr als nur den Haussperling in Europa gibt, auch wenn den meisten vielleicht nur noch der Feldsperling geläufig sein dürfte.
Dieser Teil des Buches ist informativ, leicht verständlich und regt zum Nachdenken an. Andererseits fordert es auch dazu auf aktiv der Tierwelt (dem Spatzen und seiner Nahrung, und dadurch auch anderen) zu helfen.
Der Teil, der mir weniger zugesagt hat und für meinen Teil zu viel Platz einnimmt, ist die Geschichte von Federle, dem Spatz, der von Hand aufgezogen wurde, dadurch auf Menschen geprägt war und die Autoren beschäftigte. Ich fand die Geschichte zwar ganz nett, hätte mir aber eine bessere Einbindung zum Rest des Buchs gewünscht. So wirkten die Abschnitte mit Federle isoliert vom Rest. Es mag zur Auflockerung der Tatsachen dienen, aber ich empfand es in dieser Weise eher störend. Als Pluspunkt kann man dagegen die liebevollen Illustrationen von Bernd Pöppelmann betrachten.
FEDERLEICHT ist ein Buch für Vogelfreunde und Freunde des Natural Writings. Ich fand einfach die Umsetzung weniger gelungen.