Regency Romance mit Magie und Elfen
True Crown - Die Lady und der Lord Magier"Theodora Eloisa Charity Ettings war ein sehr langer Name für ein sehr kleines Mädchen. Dies war, zumindest nach Ansicht ihrer Tante, wahrscheinlich auch der Grund dafür, warum sie ein so schwieriges Kind ...
"Theodora Eloisa Charity Ettings war ein sehr langer Name für ein sehr kleines Mädchen. Dies war, zumindest nach Ansicht ihrer Tante, wahrscheinlich auch der Grund dafür, warum sie ein so schwieriges Kind war." - 1%
Warum ich das Buch lesen wollte:
"True Crown: Die Lady und der Lord Magier" ist mir, wie vermutlich vielen anderen auch, durch die wunderschöne Gestaltung der Printausgabe ins Auge gefallen. Alles daran hat mich sehr neugierig gemacht und kaum war der Klappentext gelesen, stand das Buch auch schon weit oben auf meiner Leseliste. Die Mischung aus Fantasy und Regency Romance klang richtig interessant!
Inhalt mit eigenen Worten:
Theodora Ettings, kurz Dora genannt, wurde als Kind die Hälfte ihrer Seele von einem Elfen geraubt. Seitdem ist sie ganz anders, als es sich für eine junge Lady gehört - sie nimmt kein Blatt vor den Mund, fürchtet sich kaum, ist nicht schüchtern. Als sie und ihre Cousine Vanessa gemeinsam in London in die Gesellschaft eingeführt werden, hebt sie sich dadurch von allen anderen Debütantinnen ab. Dort trifft Dora auf den Lord Magier und erregt seine Aufmerksamkeit: durch seine Magie könnte er Heilung für ihre halbe Seele bedeuten..
Der Schreibstil:
Olivia Atwaters Schreibstil gefiel mir unglaublich gut. Ich flog nur so durch die Seiten und konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen. Sie schreibt sehr locker und mit Humor, der mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht hat.
Das Setting:
Die Geschichte spielt in England im 19. Jahrhundert, genauer gesagt in London. Bälle, die feine Gesellschaft, es strotzt nur so vor Reichtum und Schönheit.. aber auch die dunkleren Seiten spielen eine Rolle. Mir gefiel das Setting richtig gut.
Die Charaktere:
Dora mochte ich als Hauptfigur erstaunlich gern. Obwohl sie nur eine halbe Seele besitzt und keine Gefühle zeigen kann, fand ich sie unfassbar sympathisch. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und spricht Dinge aus, die andere junge Damen aus der feinen Londoner Gesellschaft sich niemals wagen würden. Das fand ich sehr erfrischend und brachte mich zum Grinsen.
Meine Namensvetterin Vanessa, die Cousine von Dora, mochte ich auch sehr. Sie scheint die Einzige zu sein, die Dora versteht und die hinter ihr steht, der Rest der Familie behandelt Dora nämlich nicht besonders toll.
Den Lord Magier konnte ich am Anfang nicht so richtig gut einschätzen, doch je weiter man im Buch kommt, desto besser lernt man ihn kennen. Gerade die Gespräche zwischen ihm und Dora haben oft Spaß gemacht!
Alle anderen Figuren gefielen mir ebenfalls gut, manche kamen mir vielleicht ein bisschen zu blass vor, aber das hat mich beim Lesen selbst nicht großartig gestört.
Die Story:
Die Geschichte ist zum Teil eine typische Regency Romance.. zumindest soweit ich das mit meinen eher wenigen Erfahrungen in dem Genre sagen kann. Wie gesagt, Bälle, Prunk, die feine Gesellschaft, Tänze, es werden Pläne für Hochzeiten geschmiedet, wer eine gute Partie ist und von wem man sich lieber fernhalten sollte. Dazu kommen dann aber noch Magie und Elfen. Die Mischung gefiel mir wirklich unfassbar gut, auch wenn ich mir manchmal ein paar mehr Erklärungen dazu gewünscht hätte.
Der Handlungsverlauf ist teilweise ruhig, in anderen Teilen sehr spannend und interessant und gefiel mir insgesamt sehr. Die Autorin konnte mich wunderbar unterhalten und sehr überzeugen.
Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Reihe. Im zweiten Band spielen aber andere Charaktere die Hauptrolle.
Mein Fazit:
Die Mischung aus Regency Romance und Fantasy gefiel mir richtig gut und "True Crown: Die Lady und der Lord Magier" konnte mich mit der interessanten Story sehr unterhalten und überzeugen. Ich bin gespannt auf mehr!