Es sind nicht nur die großen und weltbewegenden Ereignisse, die es Wert sind erzählt zu werden, jeder Mensch trägt eine Geschichte mit sich herum und die haben es ebenfalls verdient gehört zu werden.
Und ...
Es sind nicht nur die großen und weltbewegenden Ereignisse, die es Wert sind erzählt zu werden, jeder Mensch trägt eine Geschichte mit sich herum und die haben es ebenfalls verdient gehört zu werden.
Und genau darum geht es in diesem Buch, und um Kitty, eine in Ungnade gefallene Journalisten auf der Suche nach sich selbst und ihrem Talent, das sie scheinbar verloren hat.
Ein wirklich anrührend geschriebener Wohlfühlroman, den man inmitten so viel schrecklicher Nachrichten gut gebrauchen kann. Abschalten, Seele baumeln lassen, friedlich vor sich hinlächeln und Buch geniessen
Als große Bewunderin der Callas - tatsächlich die einzige Opernsängerin, die ich stimmlich immer erkenne - hatte ich Angst vor diesem Buch und habe es mit gewaltiger Skepsis zu lesen begonnen.
Aber wow! ...
Als große Bewunderin der Callas - tatsächlich die einzige Opernsängerin, die ich stimmlich immer erkenne - hatte ich Angst vor diesem Buch und habe es mit gewaltiger Skepsis zu lesen begonnen.
Aber wow! Und nochmals WOW... was für eine positive Überraschung.
Allein sprachlich ist dieser Roman ein Leckerbissen und der kreative Kunstgriff, die Geschichte den ungeborenen Sohn der Callas und Onassis erzählen zu lassen: Hut ab, das hat perfekt funktioniert, denn dadurch entsteht eine emotionale Nähe zu Maria Callas, die bei einer Biografie nicht möglich wäre, ohne obsessiv zu wirken.
Natürlich ist es Fiktion, es ist nicht einmal verbrieft, dass die beiden je ein Kind erwartet haben - lediglich ein hartnäckiges Gerücht hält sich. Aber es ist eine Fiktion die so nah an der Realität ist, wie es nur möglich ist und zeigt eine menschliche, verletzliche Callas, nicht die Künstlerin, sondern die Frau, die so sehr verstanden und geliebt werden möchte.
Wir begleiten Maria Callas (und ihren ungeborenen Sohn) eigentlich nur eine kurze Zeitspanne, eben jene die nötig ist, um die Möglichkeit zu ebnen ein Kind zu zeugen, die Zeugung eines Kindes und das Austragen eines Kindes, und es ist eine gut gewählte Zeitspanne. In dieser Zeit als sie auf Onassis trifft, die große Liebe ihres Lebens, ist ihre künstlerische Karriere eigentlich schon fast am Ende. Es ist also eine Zeit des großen Umbruchs.
Man taucht in die Welt der Reichen der 50/60er Jahr ein und hat das eine oder andere bekannte Foto und Gesicht vor Augen. Es macht auch viel Spaß beim Lesen immer wieder nach den Fakten zu googeln und sie im Einklang mit dem Buch zu bringen.
Eva Baronsky ist mit diesem Roman ein wahres Meisterwerk gelungen, das ich voll und ganz empfehlen kann.
Der dritte Band der großartigen Grandhotel Schwarzenberg Saga, und nun heisst es Abschied nehmen von den tollen Charakteren.
Auch das Finale konnte mich überzeugen und hatte alles, was eine gute und spannende ...
Der dritte Band der großartigen Grandhotel Schwarzenberg Saga, und nun heisst es Abschied nehmen von den tollen Charakteren.
Auch das Finale konnte mich überzeugen und hatte alles, was eine gute und spannende Geschichte ausmacht: Intrigen, Liebe, Freundschaft und Verrat und gut fundierte historische Fakten.
Wer leichte aber intelligente Unterhaltung sucht und Wert auf gut recherchierte historische Hintergründe legt, dem sei diese Saga voll umfänglich empfohlen. Die Charaktere - allen voran die starke Hauptprotagonistin Anna - wachsen einem einfach ans Herz und man fiebert in allen Dekaden mit der Famiie und ihrem Umfeld mit. In diesem Band steht natürlich der aufkommende Nationalsozialismus mt all seinen tragischen Ereignissen im Mittelpunkt. Es ist toll, wie gekonnt Sophie Oliver in jedem Band die historischen Begebenheiten glaubwürdig mit ihren Romanhelden verknüpft.
Eine tolle Reihe, die ich von ganzem Herzen weiterempfehle.
Wow, einfach nur wow!
Dieses Buch ist auf so vielen Ebenen so perfekt, dass ich gar nicht weiss wo ich beginnen soll.
Ich fange mal mit dem Erzählstil an, der schlicht und einnehmend ist, immerhin haben ...
Wow, einfach nur wow!
Dieses Buch ist auf so vielen Ebenen so perfekt, dass ich gar nicht weiss wo ich beginnen soll.
Ich fange mal mit dem Erzählstil an, der schlicht und einnehmend ist, immerhin haben wir eine Erzählung aus den 20er-bis 40er Jahren und eine aus der Jetztzeit und man kann dem Zeitenwechsel wunderbar folgen.
Wer aufgund des Klappentextes vermutet, dass er einem spannenden Restitutionsverfahren beiwohnen wird... dann ist das nicht richtig. Das Buch ist extrem aufschlussreich, wie die Arbeit der Verwalter des Naziraubguts funktioniert, wie aufwändig die Recherchearbeiten sind und wie erfolgreich die rechtlichen Erben bzw. das Raubgut ausfindig gemacht werden. Man versteht, wieviel Arbeit dahinter steckt und zieht respektvoll den imaginären Hut.
Aber der Roman kann noch viel mehr, er erzählt die Geschichte einer auseinander gerissenen Familie mit Opfern und Tätern in den eigenen Reihen und wie sich diese Schuld bzw. der Verlust nachhaltig auf die Generationen später auswirken kann. Er berichtet vom Wegsehen und Nichtwahrhabenwollen, was extrem nachvollziehbar, aber auch schmerzhaft ist.
Und dann wären da noch die Protagonisten, die lebendig sind und glaubwürdig und man zweifelt keine Sekunde an der Echtheit der Geschichte.
Meine absolute Empfehlung für Geschichtsinteressierte, die fast alles schon wissen, hier kann man noch einiges mitnehmen, Hut ab!
Nachdem ich ausnahmslos Lobeshymnen auf das Buch gehört habe, wollte ich es auch unbedingt lesen - und das war gut so!
Nach einem Drittel des Buches war ich überzeugt, dass es einen wunderbaren Film abgeben ...
Nachdem ich ausnahmslos Lobeshymnen auf das Buch gehört habe, wollte ich es auch unbedingt lesen - und das war gut so!
Nach einem Drittel des Buches war ich überzeugt, dass es einen wunderbaren Film abgeben müsste... Google hat mir dann verraten, dass das schon längst geschehen ist.
Wunderbar skurrile Charaktere, herrlich verrückte Szenen und Dialoge und viel Tragik ergeben einen Mix, der unwiderstehlich ist. Und am Ende juckt es tatsächlich verdächtig in den Augen, weil die gesamte Geschichte einem ein wenig nahe geht.
Nur mit Oves Alter war ich ein wenig auf Kriegsfuss, Grantler hin oder her, er kommt deutlich älter als bloss 59 rüber... sag ich mit meinen 55.
Rundherum eine tolle Erzählung, die das Herz erwärmt und Lesern gefallen müsste, die "Der Buchspazierer", "Was man von hier aus sehen kann" und "Kurze Geschichte des Traktors auf ukrainisch" ebenfalls mochten.
Stefanie Werner hat all das für uns aus dem Schwedischen übersetzt.