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Veröffentlicht am 15.03.2023

eine unmöglich scheinende Verbindung

Ein Graf auf Abwegen
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München, 1828. Maximilian von Seybach denkt nicht ans Heiraten. Doch sein Vater und seine resolute Grossmutter haben da ganz andere Pläne für ihn. Carl von Seybach hat die Stelle als Leibarzt des Königs ...

München, 1828. Maximilian von Seybach denkt nicht ans Heiraten. Doch sein Vater und seine resolute Grossmutter haben da ganz andere Pläne für ihn. Carl von Seybach hat die Stelle als Leibarzt des Königs für seinen Sohn in Aussicht. Schon aus diesem Grunde muss eine standesgemässe Ehefrau gefunden werden. Henriette von Seybach, Maximilians Grossmutter, hat Sophie de Neuville im Blick, die in ihren Augen eine ausgezeichnete Partie für ihren Enkel wäre. Doch Maximilians Prioritäten liegen woanders - er möchte der ärmeren Bevölkerung helfen mit seinem medizinischen Wissen und ausserdem hat er ein Auge auf die Dienstbotin Louisa geworfen. Eine unmöglich scheinende Verbindung, doch noch ist nicht aller Tage Abend...

"Ein Graf auf Abwegen" ist der zweite Band rund um die Menschen im Lilienpalais und erzählt die Geschichte von Maximilian von Seybach. Ich habe den ersten Band nicht gelesen - konnte dem Buch aber trotzdem gut folgen. Einige Dinge werden aus diesem Band aufgenommen und weitergeführt.

Im Einband des Buches befindet sich eine Übersicht des Lilienpalais. Ebenfalls zu Beginn werden die handelnden Personen aufgeführt, was wirklich gut ist, da es doch so einige sind.

Das Cover hat mir gut gefallen - es zeigt einen Bezug zu den anderen Covern der Reihe - somit hat es einen hohen Wiedererkennungswert. Auch die Illustration der Lilie (auf dem Einband, zu Beginn jedes Kapitels) ist ein wiederkehrendes Bild.

Der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig. An manchen Stellen wurde die Geschichte für mich allerdings etwas langatmig und zum Schluss hin dann wieder sehr schnell. Der Weg hin zum Plottwist war im Vergleich zum Ende hin wirklich lang. Der Plottwist konnte dann aber wirklich überraschen.

Mit den beiden Hauptprotagonisten (Maximilian und Louisa) bin ich nicht wirklich warm geworden. Louisas Handeln war oftmals unüberlegt und auch Maximilian war mir zu zurückhaltend. Schon allein die Überlegung, dass er ohne das Geld seiner Familie nicht wirklich eine eigene Praxis eröffnen kann - das hätte er sich vorher überlegen sollen. Aber auch die anderen Figuren konnten mich nicht überzeugen.

Alles in allem ein Roman, der meine Erwartungen leider nicht erfüllt hat - ein wenig mehr Skandal und Spannung wäre hier schön gewesen.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Gegensätze ziehen sich an

Through my Heart – Ich begehre nur dich
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Claudia, Tochter der Haushälterin der Familie Hidalgo, scheint für Aussenstehende ein perfektes Leben zu haben. Sie wohnt mit den äusserst attraktiven Hidalgo-Brüdern unter einem Dach. Doch ganz so einfach ...

Claudia, Tochter der Haushälterin der Familie Hidalgo, scheint für Aussenstehende ein perfektes Leben zu haben. Sie wohnt mit den äusserst attraktiven Hidalgo-Brüdern unter einem Dach. Doch ganz so einfach ist die Sache nicht. Nachdem ihre Mutter schwer erkrankt ist, übernimmt sie ihre Aufgaben im Haushalt und studiert nebenbei auch. Und wäre das nicht alles schon genugt, kommt nach längerer Abwesenheit der älteste der Hidalgo-Brüder wieder nach Hause - Artemis - der, der ihr von Jahren seine Liebe gestanden hat und sie ihm einen Korb gab....

Das Cover dieses Liebesromans hebt sich sehr von den anderen, momentan gängigen Covern dieses Genres ab. Das hat mich sehr neugierig gemacht.

Die Geschichte an sich ist nichts Neues - eine moderne Cinderella-Adaption mit sehr vielen erotischen Momenten. Der Roman lies sich sehr flüssig lesen, dank dem einfachen Schreibstil.

Was ich sehr gut fand war, dass die Geschichte aus den Perspektiven von Claudia und Artemis dargestellt wurde. So konnte man die Gedanken und Gefühle des jeweils anderen gut nachvollziehen. Obwohl ich bei manchen Reaktionen eher mit dem Kopf geschüttelt habe, als dass ich es nachvollziehbar fand. Jedenfalls wirklich richtig warm wurde ich mit den Charakten leider nicht.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Wenn man die Familie an einen Tisch bringen will...

Schneeflöckchenküsse
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Wenn man die Familie an einen Tisch bringen will, dann muss man sich doch etwas spezielles einfallen lassen. Denn die Familie bzw. die Söhne von Lieselotte Knobloch sind hoffnungslos verstritten und sie ...

Wenn man die Familie an einen Tisch bringen will, dann muss man sich doch etwas spezielles einfallen lassen. Denn die Familie bzw. die Söhne von Lieselotte Knobloch sind hoffnungslos verstritten und sie wünscht sich nichts sehnlicher, als dass sie alle an Weihnachten an einem Tisch sitzen und sich wieder vertragen. Und Lieselotte hat auch einen - wenn auch etwas unorthodoxen - Plan, dies zu bewerkstelligen: sie stellt sich sterbenskrank.

Beth hat Hals über Kopf ihren Job in einem Alten- und Pflegeheim geschmissen und braucht nun dringend eine neue Aufgabe, denn sie muss nicht nur für sich, sondern auch für ihren kleinen Sohn vincent sorgen. Durch glückliche Fügung findet sie in einer Zeitungsanzeige eine Stelle als Pflegekraft bei Lieselotte Knobloch. Doch dass diese Stelle nicht so ist, wie sie es gern hätte und was noch so auf sie zukommt...das sollte man besser selber lesen...

Die Idee zu der Geschichte fand ich sehr spannend. Allerdings muss ich gestehen, ich wurde nicht wirklich warm mit dem Roman und auch nicht mit den dargestellten Figuren. Diese waren waren für mich einfach nicht greifbar, zu eindimensional.

Dagegen war der Schreibstil sehr flüssig und leicht verständlich. Denn auch die verworrenen Familienverhältnisse der Familie Knobloch konnte ich ohne grosse Mühe nachvollziehen. An anderer Stelle muss ich aber sagen, einige Szenen waren mir zu lang beschrieben, anderer wiederum zu kurz. Auch fehlte mir persönlich die Romantik, das Gefühl, das was einen Weihnachtsroman ausmacht.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Dreh dich immer um...

EAST. Welt ohne Seele
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...und schau wer wirklich hinter dir steht!

Jan Jordi Kazanski, durch einen herben Schicksalsschlag dem Alkohol sehr zugetan, wurde als Agent kalt gestellt. Durch ein gutes Wort eines Freundes, schickt ...

...und schau wer wirklich hinter dir steht!

Jan Jordi Kazanski, durch einen herben Schicksalsschlag dem Alkohol sehr zugetan, wurde als Agent kalt gestellt. Durch ein gutes Wort eines Freundes, schickt die Agency Kazanski mit einem Auftrag nach Krakau. Er soll die "Witwe" ausmachen und herausfinden, was es mit ihrer Botschaft durch Dritte auf sich hat. Doch nicht nur die CIA, sondern auch andere Geheimorganisationen haben ihre Finger im Spiel. Doch wer spielt welche Rolle und auf welcher Seite steht jeder am Ende...

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht auf diesen Thriller. Ein Katz- und Mausspiel zwischen den verschiedenen Organisationen - das konnte nur Spannung und Nervenkitzel versprechen.

Doch leider wurde ich enttäuscht. Ich habe sehr sehr lang gebraucht, bis ich überhaupt in das Buch reingekommen bin. Der ständige Perspektivwechsel war anstrengend und an manchen Stellen verlor ich einfach den Faden. Zudem baute sich bei mir einfach keinerlei Spannung auf, von thrill ganz zu schweigen. Auch der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen. Zum Teil waren einige Szenen viel zu langatmig, andere wurden viel zu kurz beschrieben.

Auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Kazanski - natürlich hat man wegen seinem Schicksal mit ihm Mitleid, war überaus unsympathisch. Das änderte sich leider auch im Verlauf des Romans nicht. Und auch die anderen Personen waren mir zu eindimensional hatten keinerlei Tiefe.

Ich habe das Buch trotzdem zu Ende gelesen, einfach weil ich neugierig war, wer denn nun dieses Katz- und Mausspiel gewinnen würde.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Abschlussband

When We Hope
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Nachdem mich Teil 1 und Teil 2 wirklich vom Hocker gerissen haben und sie in einem Rutsch durchgelesen hatte, war meine Vorfreude und Neugier auf den abschliessenden Band natürlich riesengross. Nur leider ...

Nachdem mich Teil 1 und Teil 2 wirklich vom Hocker gerissen haben und sie in einem Rutsch durchgelesen hatte, war meine Vorfreude und Neugier auf den abschliessenden Band natürlich riesengross. Nur leider wurde ich ziemlich enttäuscht. Die Charaktere haben sie nicht weiterentwickelt und die Liebensbeziehung zwischen Ella und Jae wurde quasi auf ein Minimum reduziert - einzig der Besuch in Seoul war da ein Lichtblick. Der dann aber in einem Desaster endete... Mich hat erheblich gestört, dass die Beziehung zu Erin sehr im Vordergrund stand. Sie ist Ellas beste Freundin - aber es sollte doch eigentlich um sie und Jae gehen - hauptsächlich... Wo ich bei den ersten Teilen noch gespannte jede Seite förmlich in mich einsaugte, musste ich hier zwischendurch das Buch sogar weglegen. Es zog sich einfach wie Kaugummi. Wichtige Dinge wurden nur angerissen, dafür Nebensächlichkeiten aufgebauscht und ausgeschmückt.

Auch das Ende konnte mich einfach nicht überzeugen. Natürlich freue ich mich über ein Happy End. Aber vorher ging es über 2,5 Teile einfach nicht, dass die beiden zusammen sind und jetzt auf einmal geht es?! Da hätte man den Nebensächlichkeiten weniger Aufmerksamkeit gezollt, dafür mehr auf das (plausiblere) Happy End hingearbeitet.

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