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Veröffentlicht am 11.11.2022

Überraschendes, aber passendes Ende

Liber Bellorum. Band III
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LIBER BELLORUM - ALLES HAT EIN ENDE AUCH DIESE TOLLE BUCHREIHE

Auf den letzten Band der Liber Bellorum Reihe habe ich mich besonders gefreut. Nun endlich sollte ich erfahren wie es mit den Brüdern Raven ...

LIBER BELLORUM - ALLES HAT EIN ENDE AUCH DIESE TOLLE BUCHREIHE

Auf den letzten Band der Liber Bellorum Reihe habe ich mich besonders gefreut. Nun endlich sollte ich erfahren wie es mit den Brüdern Raven und Kyle weitergeht und alle noch fehlenden Steinchen werden ihren Platz finden.

Nachdem der zweite Band ja mit einem fiesen Cliffhanger endete, habe ich hin und her überlegt wie es wohl weitergehen würde, aber was mich dann erwartete – nein, damit habe ich nicht gerechnet. Das Blatt hat sich gewendet und ich war wirklich froh das ich keinen Verlust erleiden musste. Recht schnell wird klar das dies nicht ohne Grund passiert ist und das dieser Weg wohl vorbestimmt war. Das alles geht nicht spurlos an den Brüdern vorbei, gerade Raven hat in diesem letzten Band sehr mit sich und seinem Leben zu kämpfen.

Kyle hingegen ist sich selbst treu geblieben, auch wenn man spürt das er sich sehr verändert hat. Angeknüpft an die Ereignisse im vorhergehenden Band schwört Kyle Rache und diese übt er auch aus als er den Botschafter der Alianz in die Hände bekommt. Er foltert ihn regelrecht und lässt ihn erst dann ziehen als er denkt ihn gebrochen zu haben, aber er hat nicht damit gerechnet das dieser innerlich nun voller Hass ist und seinerseits auf Rache setzt. So kommt es das Kyle selbst etwas in Bewegung gesetzt hat und somit seinem größten Widersacher in die Hände spielt.

Das Land versinkt im Krieg und alte Legenden und uralte Prophezeiungen ergeben plötzlich Sinn – wie wird das Buch enden?

Der abschließende Band der Reihe ist von Anfang bis Ende fesselnd und es ist erstaunlich wie sich die Charaktere in dieser langen Zeit verändert haben. Kyle der nach außen hin immer so hart wirkte, lernt man nun auch von einer anderen Seite kennen. Sein inneres ICH ist weicher, man erkennt wie viel ihm der Bruder immer noch bedeutet, aber auch das dessen Leben für ihn am erster Stelle steht. Gerade am Ende des Buches wird dies mehr wie deutlich. Raven hat sich aus dem Schatten des Bruders gekämpft, hier lernt man ihn nochmals von einer ganz anderen Seite kennen, eine Seite die auch ihm nicht gefällt. Er trifft eiskalt Entscheidungen, manche bringt man mit dem Raven von früher nicht in Verbindung, wieder andere sind genau solche die man von ihm kennt. Zu keiner Zeit kann man sich sicher sein ob er nun ein Guter oder ein Böser ist, aber genau das macht den Reiz aus.

Der Schreibstil war wieder flüssig und führt dazu das man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Wie bei einem Puzzle fügt sich am Ende alles zusammen so dass keine offenen Fragen übrig bleiben. Das Ende selbst war für mich etwas überraschend, ich hatte mir etwas anderes ausgemalt, aber letztendlich bin ich damit zufrieden einfach weil alles andere zu dieser magischen Geschichte nicht gepasst hätte.

Es gibt nur wenige Fantasy-Buchreihen die mich überzeugen und mitreißen können, Liber Bellorum gehört dazu.

Für den abschließenden Band vergebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Absolut empfehlenswert - für Betroffene, aber auch für deren Familie/Freunde

Durch die Hölle zum Glück
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DURCH DIE HÖLLE ZUM GLÜCK

Viele von uns kennen die Schauspielerin und ehemalige Eiskunstläuferin, aber kaum einer weiß was für einen Höllentrip sie durchlebt hat bis sie ihr doppeltes Glück in die Arme ...

DURCH DIE HÖLLE ZUM GLÜCK

Viele von uns kennen die Schauspielerin und ehemalige Eiskunstläuferin, aber kaum einer weiß was für einen Höllentrip sie durchlebt hat bis sie ihr doppeltes Glück in die Arme schließen durfte. In ihrem Buch „Durch die Hölle zum Glück“ verarbeitet sie ihre Kinderwunschzeit, die vielen Fehlgeburten und erzählt warum Aufgeben nie eine Option für sie war. Sie spendet damit anderen Betroffenen Trost, Mut und Hoffnung, zeigt auf das dieser Weg kein einfacher war, aber das es sich lohnt ihn zu gehen.

Der Schreibstil ist flüssig und schon nach wenigen Seiten mag man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Sie teilt ihre Geschichte mit der Öffentlichkeit und möchte damit anderen Menschen helfen. Ihre Kinderwunschzeit war keine einfache und man spürt das sie diese Zeit beim Schreiben nochmals durchlebt. Man ist dabei wie sie sich zum ersten Mal in der Kinderwunschpraxis vorstellt, ohne zu wissen was auf sie zukommt. Man liest wie sie die erste Behandlung erlebt, was für ein Gefühlschaos sich teilweise einstellt, aber auch wie schwierig es auch ist eine Behandlungszyklus mitten im Arbeitsalltag einzubauen. Zu lesen was sie in all den Jahren erlebt hat, hat mich oft schlucken lassen – ein wahrer Höllentrip ist sie durchlaufen und jedes Mal wenn sie einen Stein aus dem Weg geräumt hat, kam ein weiterer den es aus dem Weg zu schaffen galt. Ich bewunderte sie dafür, denn sie kämpfte bis zum Schluss. Mir hat gefallen das sie nichts beschönigt hat, sie hat offen und ehrlich über die wohl schlimmste Zeit in ihrem Leben geschrieben, gezeigt wie wichtig der Zusammenhalt der Paare ist, aber das man so eine Zeit nur gemeinsam übersteht. Ich habe regelrecht mitgefiebert und klar ist, dieses Buch ist nicht nur was für Betroffene, sondern auch für deren Angehörigen/Freunde, denn keiner der es nicht selbst erlebt kann sich annähernd vorstellen was in den Köpfen von Betroffenen vorgeht, was sie durchleben und was sie mit sich selbst ausmachen in dieser Zeit. Es hilft wirklich beiden Seiten, auch denen die gerade erst erfahren haben das es ohne medizinische Hilfe nichts mit dem Wunschkind wird.

Ein Buch das die Welt braucht!!!! Ein Buch das aufklärt und zeigt das es nicht schlimm ist wenn man sich Hilfe holt wenn es mit dem Wunschkind nicht klappt. Leider denken die Betroffenen immer das sie sich schämen müssen, kaum einer traut sich offen über das Thema zu reden, aber das ist nicht so, denn es kann jeden treffen und letztendlich ist es eine Krankheit. Gut finde ich auch das sie offen darüber spricht das es kein Problem ist sich Hilfe zu holen, denn eine Kinderwunschbehandlung ist nicht nur für den Körper eine schwere Belastung, sondern auch für die Psyche. Es hilft und es ist nicht schlimm wenn man diese Zeit nur mit Unterstützung übersteht.

Man spürt von Anfang an das Tanja Szewczenko mit diesem Buch ihre schwere Kinderwunschzeit verarbeitet und man kann sich während des Lesens ein gutes Bild davon machen. Sie schreibt nicht nur über ihre Behandlungen, sondern gewährt dabei sehr gute Einblicke wie so ein Behandlungszyklus abläuft, was für ein Gefühlschaos es in ihr ausgelöst hat und wie sie alles wahrgenommen hat.

Ich kann dieses Buch wirklich jedem einzelnen empfehlen, meiner Meinung nach ist es verdient auf die Bestsellerliste eingezogen. Das Buch ist authentisch geschrieben und spiegelt ein bisschen auch meine Kinderwunschzeit.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 04.11.2022

Mega fesselnde Fortsetzung

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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Kinderklinik Weissensee – Tage des Lichts



Der Titel „Tage des Lichts“ passt unglaublich gut zum dritten Band der Kinderklinik Weissensee Reihe – aber bis es wieder helle Tage gibt haben die Schwestern ...

Kinderklinik Weissensee – Tage des Lichts



Der Titel „Tage des Lichts“ passt unglaublich gut zum dritten Band der Kinderklinik Weissensee Reihe – aber bis es wieder helle Tage gibt haben die Schwestern einiges zu durchleben.

Am Anfang des Buches ist alles noch hell und fröhlich, aber dann ziehen dunkle Wolken auf und die Schwestern müssen beruflich und privat durch harte Zeiten gehen.

Der dritte Band der Reihe umfasst die Jahre 1929-1931 und Emma hat ihr Ziel erreicht. Sie ist nun Oberschwester, aber ihr neuer Aufgabenbereich ist umfangreicher als gedacht und hat weniger mit der Pflege der Kinder zu tun. Erschwert wird ihr die neue Arbeit auch dadurch das es einen Wechsel bei ihrer Vorgesetzten gibt und diese eine komplett andere Einstellung zur Arbeit hat. Probleme sind da schon vorprogrammiert. Marlene hingegen ist nach wie vor hingebungsvolle Ärztin und ist am Ende ihrer Kräfte. Aber erst ein Unfall zeigt ihr das sie so nicht weitermachen kann. Sie trifft eine Entscheidung, aber auch diese hat Folgen. Privat und beruflich geraten die Schwestern in einen Strudel aus dem es kein entgehen gibt und erst als die Kinderklinik Weissensee vor der Schließung steht, alle an einem Strang ziehen gibt es wieder Licht am Ende des Tunnels.

„Tage des Lichts“ hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen und zwar so sehr das ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Für mich war es der bislang intensivste und bewegendste Band der Reihe. Ich kann noch nicht mal sagen welcher der beiden Handlungsstränge mich mehr in den Bann gezogen hat, beide waren auf ihre eigene Art und Weise berührend, bewegend und mitreisend. Man fiebert mit den beiden Schwestern mit und ist ganz nah bei ihnen dran, während sie mal wieder über sich selbst hinauswachsen und sich allem stellen.

Der berufliche Handlungsstrang war gigantisch und auch hier kann man sich gut einfühlen. Die kleinen Patienten wachsen einem recht schnell ans Herz, man leidet mit ihnen, hat Bilder vor Augen und hofft einfach nur das sie bald wieder gesund werden. Zu lesen wie ein vorbildlich geführtes Krankenhaus mit Grundsätzen und Regeln sich langsam verändert weil frischer Wind weht tut weh und ist auch unfassbar. Man fühlt mit Emma, wie Emma die vieles nicht mehr versteht, aber der die Hände gebunden sind weil sie nur die Oberschwester ist. Marlene die immer für ihre Patienten kämpft, hat es auch nicht leicht. Sie wünscht sich Nachwuchs, aber der will sich einfach nicht einstellen und darüber hinaus arbeitet sie dann mehr wie ihr gut tut. Das hat Folgen, beruflich und privat.

„Licht und Schatten in der Weimarer Republik“ - man ist mit dabei wie das Antibiotikum Penicillin entdeckt wird und wie Marlene und ihr Mentor weiter forschen. Spannend und fesselnd geschrieben, werden sie es schaffen? Werden sie ein Medikament entwickeln das vielen Menschen das Leben retten wird? Mega beeindrucken fand ich auch die Geschichte rund um Emmas Sohn Theo der nach dem Wechsel der Schule seinen eigenen Kampf ausficht. Er wird gemobbt und erniedrigt, möchte seine Eltern aber nicht damit belasten. Um endlich dazuzugehören verbringt er immer mehr Zeit mit Freunden die sich politisch radikalisieren.

Alles in allem ein sehr bewegendes und fesselndes Buch, für mich fast schon der beste Teil der Reihe. Ich freue mich schon jetzt auf die kommende Fortsetzung und bin gespannt wie es mit der Kinderklinik und den beiden Schwestern weitergehen wird.

Kinderklinik Weissensee – Tage des Lichts bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung. Für alle die die Reihe noch nicht kennen empfehle ich mit dem ersten Band der Reihe zu beginnen. Ich denke die Vorkenntnisse sind doch nötig um dem Buch folgen zu können, bzw. ein Gespür für die Schwestern zu bekommen.

Band drei bekommt von mir fünf Sterne, wobei ich gerne mehr vergeben würde.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Ein Wohlfühlbuch

Der kleine Wintermarkt am Meer
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DER KLEINE WINTERMARKT AM MEER

VON

JULIA ROGASCH

Juhu, das neue Buch von Julia Rogasch ist hier und wieder geht es auf Sylt.

In ihrem neuen Buch treffen wir auf Josi die an einem Wendepunkt in ihrem ...

DER KLEINE WINTERMARKT AM MEER

VON

JULIA ROGASCH

Juhu, das neue Buch von Julia Rogasch ist hier und wieder geht es auf Sylt.

In ihrem neuen Buch treffen wir auf Josi die an einem Wendepunkt in ihrem Leben steht. Mit ihrer Arbeit ist sie schon lange nicht mehr zufrieden, deshalb kündigt sie spontan und hält sich mit kleineren Reparaturarbeiten über Wasser. Weihnachten steht vor der Tür, aber sie ist nicht in Stimmung dafür, denn ihre Oma ist überraschend gestorben und das trifft sie arg. Nun soll sie Weihnachten mit ihrem Bruder und dessen Frau verbringen, aber ohne Eltern die über Weihnachten auf einer Reise sind und ohne die geliebte Oma hat sie keinen Lust darauf zumal die Schwägerin eine ganz andere Vorstellung vom Weihnachtsfest wie sie hat. Ihre Laune bessert sich erst als sie einen Anruf von ihrer Freundin Linnea bekommt die auf Sylt lebt und dort ein Cafe führt. Für die kommende Zeit bräuchte sie Unterstützung im Cafe und mit ihrer Hilfe könnte man auch am kommenden Wintermarkt teilnehmen. Da Josi in Hamburg gerade eh nichts hält macht sie sich sofort auf den Weg nach Sylt. Auf Sylt fühlt sie sich schnell heimisch und es dauert nicht lange dann hat sie auch Schmetterlinge im Bauch.

Wer Julia Rogaschs Bücher kennt weiß das sie in ihnen ihre Liebe zu Sylt zum Ausdruck bringt. Keiner versteht es so gut wie sie, die Insel in Szene zu setzen und dem Leser das Gefühl zu vermitteln alles mit eigenen Augen gesehen zu haben. Auch jetzt hatte ich wieder viele Bilder vor Augen und Gerüche in der Nase. Der Schreibstil von ihr ist flüssig, fesselnd, spannend und führt von Seite eins an dazu das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Die Protagonisten haben Ecken und Kanten, das macht sie von Anfang an sympathisch und sorgt auch dafür das man sich gut in sie rein versetzen kann. Man liest das Buch, abwechselnd aus Sicht von Josi und Eric. Irgendwann merkt man dann auch das man eigentlich zwei Geschichten liest und es lange nicht mehr nur um Josi und Eric geht. Auch der zweite Handlungsstrang liest man aus unterschiedlichen Perspektiven und irgendwann macht es dann Klick und man versteht langsam die Zusammenhänge.

„Der kleine Wintermarkt am Meer“ ist ein bezaubernder Liebesroman der in die Tiefe geht und mich oft berührt hat. Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt, Liebe, Neuanfang, Trennung, Trauer und noch so vielem mehr. Eine bewegende Geschichte die mich zum Lachen und Schmunzeln brachte, aber die mir auch Tränen in die Augen trieb. Beeindruckt hat mich auch wie die Autorin das Thema Trauer und Verlust in die Geschichte eingearbeitet hat, aber eben auch das Verstorbene nie ganz gehen sondern im Herzen immer und überall mit dabei sind.

Auch die Botschaft am Ende des Buches hat mir richtig gut gefallen –

Wenn es dir gut geht und es dir gut geht, dann teile dein Glück mit den Menschen die es gerade nicht so gut haben - Dir geht es dann gleich besser und du verbreitest Glück und Freude.

Für mich war es ein Wohlfühlbuch und wäre es nach mir gegangen dann hätte die Geschichte nicht so schnell enden dürfen. Man möchte die liebgewonnenen Protagonisten nicht ziehen lassen und hofft das man ihnen irgendwann wieder über den Weg, sieht was aus ihnen geworden ist.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und gerne vergebe ich fünf Sterne, wobei fünf Sterne definitiv zu wenig für diese tolle Geschichte sind.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Schockierend und bewegend zugleich

Brave Mädchen weinen nicht
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Brave Mädchen weinen nicht von Dania Dicken

Von Dania Dicken gibt es viele Thrillerreihen und alle haben eines gemeinsam, taffe junge Frauen sind als Ermittlerinnen unterwegs. Sadie Whiteman ist Profilerin ...

Brave Mädchen weinen nicht von Dania Dicken

Von Dania Dicken gibt es viele Thrillerreihen und alle haben eines gemeinsam, taffe junge Frauen sind als Ermittlerinnen unterwegs. Sadie Whiteman ist Profilerin beim FBI und vor vielen Jahren ermittelte sie in einer Sekte und dabei lernt sie auch die damals 14 jährige Libby kennen. Diese verliert bei einem Einsatz ihre Mutter und wird danach von Sadie und Matt Whiteman adoptiert. In „Brave Mädchen weinen nicht“ wird nun die Geschichte von Libbys Mutter erzählt, quasi ein Vorgänger zur Libby Whitman Reihe bei der es eben um Grace und Libby geht. Eine Empfehlung für alle die schon Teile der Libby Whitman Reihe gelesen haben oder all diejenigen die sie noch lesen wollen.

In dem Buch geht es um Grace, die in einer Sekte aufgewachsen ist und mit 16 Jahren den um einiges älteren Michael heiraten muss. Sie hat keine Wahl, sie muss ihn heiraten aber schon in der Hochzeitsnacht wird ihr klar das sie kein Leben an Michaels Seite führen kann und will. Sie flüchtet, schlägt sich nach Las Vegas durch und schafft es dort ein neues Leben zu beginnen. Sie ist sicher, aber dann macht sie einen Fehler was dazu führt das ihr Mann sie findet und in den Schoss der Familie zurückbringt.
Mir hat diese Vorgeschichte richtig gut gefallen, auch wenn sie mir immer wieder eiskalte Schauer über den Rücken gejagt hat.

Grace ist mir gleich ans Herz gewachsen. Man spürte von Anfang an das sie so ein Leben nicht wollte und es hat mir imponiert das sie ihr Leben selbst in die Hand genommen hat und sich auch nicht unterkriegen hat lassen. Letztendlich hat sie sich wohl doch untergeordnet, aber nicht ohne das letzte Wort zu behalten und im rechten Moment wieder agieren zu können. Nachdem ihre Tochter zur Welt gekommen ist hat sie sich nur noch um deren Wohl gekümmert, sie zu einem mutigen und taffen Mädchen erzogen und ihr viele Werte mit auf den Weg gegeben.

Dadurch das man Grace auf ihrem, viel zu kurzem Leben, begleiten durfte hat man nochmals ein ganz anderes Bild von Libby gewonnen, aber es wird auch klar das Libby ganz viel von ihrer Mutter in ihren Genen hat. Besonders fand ich das Grace sich in ihrem ganzen Leben nicht brechen hat lassen, egal was passiert ist sie hat sich selbst nie verloren, auch wenn sie sich letztendlich eine Zeitlang untergeordnet hat.
Das Buch war von Anfang bis Ende spannend und fesselnd, bewegend, aber auch mega schockierend. Wenn man sich dann klar macht das die Autorin von wahren Begebenheiten ausgeht wird einem gleich nochmals ganz anders zumute. Mir hat die Vorgeschichte zur Libby Whitemans Reihe richtig gut gefallen und ich kann sie jedem nur ans Herz legen.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

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