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Veröffentlicht am 28.11.2022

Ein Krimi, der mich begeistert hat!

Kalt und still
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Eigentlich mag ich keine nordischen Krimis und bin da immer sehr skeptisch. „Kalt und Still“ schaffte es in mein Zuhause, weil ich gerade auf der Suche nach einem Winterbuch war und sämtliche Buchhandlungen ...

Eigentlich mag ich keine nordischen Krimis und bin da immer sehr skeptisch. „Kalt und Still“ schaffte es in mein Zuhause, weil ich gerade auf der Suche nach einem Winterbuch war und sämtliche Buchhandlungen dafür Werbung machten. Also warum einer schwedischen Autorin nicht doch noch eine Chance geben? Vielleicht ist das ja genau das Werk das mir skandinavische Bücher wider Erwarten näher bringt…
Doch um was geht es denn eigentlich in diesem Krimi? Der Polizistin Hanna Ahlander wird nahegelegt, eine andere Dienststelle zu suchen. Und wäre das nicht Schlimm genug, wird sie auch noch von ihrem Lebensgefährten für eine andere verlassen. Um Zeit zu haben, sich die Wunden zu lecken, verkriecht sie sich im Ferienhaus ihrer Schwester, die gerade mit ihrer Familie im Urlaub ist. Doch dann verschwindet ein junges Mädchen und Hanna versucht, der örtlichen Polizei zu helfen. Hier erfährt sie endlich Anerkennung und sie ermittelt mit Daniel. Können Sie das verschwundene Mädchen noch retten? In der eisigen Kälte scheint das unmöglich…
Mein Eindruck vom Buch:
Wie ich schon geschrieben habe, bin ich nicht gerade Fan von nordischen Krimis! Doch Viveca Sten hat es tatsächlich geschafft, mich mit dem Auftakt ihrer neuen Reihe zu fesseln. Hanna ist mir sofort ans Herz gewachsen mit ihrer herrlich absolut menschlichen Art und auch Daniel fand ich sofort sympathisch. Die Autorin hat eine ganz besondere Art, den Protagonisten Leben und Charakter einzuhauchen und es passierte während des Lesens etwas, das für mich ein richtig gutes Buch ausmacht: Ich vergaß, dass es sich hierbei um fiktive Personen handelt. Die Kapitel sind kurz und knackig, genauso wie ich es liebe und sämtliche menschliche Facetten wurden genial in die Geschichte mit eingeflochten. Soweit, so toll und bis etwa der Hälfte des Krimis hätte ich volle 5 Sterne gegeben. Leider hat die Story dann aber etwas nachgelassen. Die ständigen Wiederholungen, wie froh Daniel doch ist, von Hanna unterstützt zu werden und wie kompetent scheint, gingen mir irgendwann auf den Keks. Umgedreht war es natürlich ebenso, es wurde ständig betont, wie froh sie ist, in Daniels Team eine Chance zu bekommen. Es hätte gereicht, es einmal zu erwähnen und nicht ständig darauf herumzukauen. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass ich schon sehr früh einen Verdacht hatte, wer hinter allem steckt und sich dieser Verdacht leider bestätigt hat. Ich wäre gerne viel mehr ins Wanken geraten und hinters Licht geführt worden. Deshalb muss ich leider doch ein Sternchen abziehen.
Fazit:
Ich habe dieses Buch wirklich sehr genossen und trotz der Kritik freue ich mich wirklich schon sehr auf den zweiten Band der Reihe. Und bis dahin werde ich die andere Serie aus der Feder der schwedischen Schriftstellerin lesen.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Faszination Antarktis: Wunderschön und gleichzeitig so tödlich! (Achtung Spoiler!!)

The Dark
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Allein schon das Cover dieses Thrillers ist absolut anziehend! Und der Titel verspricht eine düstere Geschichte, die sich in der Antarktis abspielt. Und spätestens der Klappentext lässt wohl jedes Herz ...

Allein schon das Cover dieses Thrillers ist absolut anziehend! Und der Titel verspricht eine düstere Geschichte, die sich in der Antarktis abspielt. Und spätestens der Klappentext lässt wohl jedes Herz der Thrillerfans höherschlagen. Die Notärztin Kate North bewirbt sich um einen Job auf einer UN-Forschungsstation in der Antarktis, nachdem ihr Leben komplett in Scherben liegt. Dort soll sie den Arzt Jean-Luc ersetzen, der bei einem Unfall ums Leben kam. Ein langer Winter steht der 13köpfigen Crew bevor, voller Dunkelheit und nur mit der Gesellschaft der anderen. Doch plötzlich häufen sich Ereignisse, die Kate immer mehr zweifeln lassen, ob es sich bei dem Tod Jean-Lucs wirklich um ein tragisches Unglück handelt oder ob jemand Böses vertuschen wollte und der Arzt im Weg war. Und je mehr sie versucht rauszufinden, was wirklich geschah, umso mehr Dinge entdeckt sie, die ihr das Blut in den Adern gefrieren lassen…
Mein Eindruck vom Buch:
Der Leser lernt hier gleich Kate North kennen und begleitet sie in der Ich-Version. Eigentlich ist mir dies die liebste Art, die Figuren zu verfolgen, in diesem Werk hatte ich damit aber leider Probleme. Ich tat mich schwer, warm mit Kate zu werden und bei ein paar ihrer Aktivitäten konnte ich nur den Kopf schütteln. Dementsprechend fiel es mir schwer, mich in ihre Lage zu versetzen. Das tolle Setting machte aber zum Glück viel davon wett und die Autorin verstand es, die Umgebung bildlich darzustellen. Die Faszination Antarktis hat mich auf jeden Fall in diesem Spannungsroman ebenso gepackt und teilweise hatte ich das Gefühl, selbst dabei sein zu dürfen (vor allem, als es um das Nordlicht ging). Die Kapitel haben eine sehr gute Länge und wurden oft mit Cliffhanger beendet, was es mir wirklich schwer machte, mal das Buch wegzulegen. Genauso sollte ein Thriller sein! Nur bei dem Schluss habe ich leider erneut einen Kritikpunkt: Nachdem klar war, wer der Mörder ist, hätte ich mir noch viel mehr Infos darüber gewünscht! Wie genau kam ihm Jean Luc auf die Schliche und was passierte genau mit Alex und Sandrine bzw. was sah er als Anlass, dass sie sterben mussten? Warum hat er Naomi getötet, was ja alles weitere auslöste? Es gab keinerlei Hintergrund, sondern es wurde nur aufgedeckt, wer es war, jedoch nicht warum. Das fand ich nach den spannenden Stunden mit dem Werk wirklich schade!
Fazit:
Meiner Meinung nach ein tolles Debut der Autorin Emma Haughton mit ein paar Schwächen. Ich hoffe, es wird nicht nur bei dem einen Buch bleiben, denn ich würde wirklich gerne mehr von ihr lesen. Dann vielleicht auch mit mehr Erklärungen am Schluss 😊

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Tolles Wiedersehen mit alten Freunden

Der Triumph der Zwerge (Die Zwerge 5)
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„Der Triumph der Zwerge“ ist der fünfte Band der Zwergen-Reihe und nachdem ich die ersten vier Teile als Hörbuch genossen habe, musste ich natürlich auch hier ran! Diesmal taucht plötzlich ein Mädchen ...


„Der Triumph der Zwerge“ ist der fünfte Band der Zwergen-Reihe und nachdem ich die ersten vier Teile als Hörbuch genossen habe, musste ich natürlich auch hier ran! Diesmal taucht plötzlich ein Mädchen auf, das die Sprache der Albae spricht und nachdem die Kleine sämtliche Menschen und auch Magier für sich einnimmt, bleiben die Zwerge skeptisch und trauen ihr ganz und gar nicht. Als wäre dies nicht schon genug, scheinen auch die Elben etwas im Schilde zu führen. Und ist der zurück gekehrte Held Tungdil tatsächlich der, für den er sich ausgibt? Schon mal gab es einen Rückkehrer, dem der Großkönig Boindil vertraute…
Mir bleibt nicht viel anderes übrig, als zu wiederholen, was ich bezüglich der Vorgänger schrieb: Es ist unglaublich, woher der Autor Markus Heitz seine Ideen nimmt. Er hat eine fantastische Welt rund um die Zwerge geschaffen und jede einzelne Figur ist einzigartig! Ich bin vor allem Fan von Boindil und ich bin mir sicher, ich stehe damit nicht gerade alleine da! Gelesen wurde der Roman wieder von Johannes Steck und ich liebe es einfach, wie er den Protagonisten ganz eigene Stimmen und Eigenarten verleiht! Ein klitzekleines Sternchen Abzug gibt es, weil es doch manchmal Längen gab und ich dadurch gedanklich etwas abgeschweift bin.
Fazit:
Kurz und knapp: Möge diese Reihe niemals enden!!!

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt

Die Welt ohne uns
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Was wäre die Welt ohne uns? Eine spannende Frage, die sich der Autor Alan Weisman annimmt. Bereits 2007 wurde dieses Werk veröffentlicht und ich muss gestehen, wäre mir dies vor dem Kauf aufgefallen, hätte ...

Was wäre die Welt ohne uns? Eine spannende Frage, die sich der Autor Alan Weisman annimmt. Bereits 2007 wurde dieses Werk veröffentlicht und ich muss gestehen, wäre mir dies vor dem Kauf aufgefallen, hätte ich das Werk wahrscheinlich nicht in meinen Besitz gebracht. Zeiten und Forschung ändern sich schnell und mit Sicherheit ist nicht alles brandaktuell, was der Autor zu Papier gebracht hat. Dennoch ist es spannend zu sehen, welche Folgen es hätte, wäre die Spezies Mensch plötzlich weg. Das Buch umfasst einige Bereiche und es wird erörtert, wie denn z. B. die Wälder und das Meer auf den „Wegfall“ der Menschheit reagieren würden. Aber auch die Anorganik wird beleuchtet, wie auch die Auswirkungen auf Atomkraftwerke und noch vieles vieles vieles mehr! Alan Weisman hat einen unterhaltsamen Schreibstil und es macht Spaß, ihm zu folgen. Ebenso beindruckt hat mich, mit welch Leidenschaft er sich dem Thema gewidmet hat. Erkennbar wird dies durch die Vielzahl an Menschen, mit deren Hilfe er dieses Werk schrieb. Dennoch waren mir auch ein paar Dinge zu wissenschaftlich erläutert, weswegen ich ein Sternchen abziehe.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Es war schön Gretchen wieder zu treffen...

Was ich nie gesagt habe
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Nachdem ich „Stay away from Gretchen“ gelesen hatte, musste ich natürlich auch die Fortsetzung lesen. Eigentlich hatte ich erwartet, dass es hauptsächlich wieder um Gretchen geht, doch weit gefehlt: In ...

Nachdem ich „Stay away from Gretchen“ gelesen hatte, musste ich natürlich auch die Fortsetzung lesen. Eigentlich hatte ich erwartet, dass es hauptsächlich wieder um Gretchen geht, doch weit gefehlt: In diesem Werk erfährt der Leser alles über Toms Vater Konrad, genannt Conny. Auch wenn ich in der Zwischenzeit einige Bücher gelesen habe, wurde ich sofort wieder in die Geschichte hineingezogen und konnte mich selbst an kleine Begebenheiten erinnern, die im Vorgänger geschahen. Der Schreibstil von Susanne Abel ist wieder schön flüssig und man fliegt nur so über die Seiten. Die Kapitel, die Conny in seiner Kindheit bis ins Erwachsenenleben begleiten, habe ich geliebt! Natürlich weiß wohl jeder Deutsche, welche grauenhafte Geschehnisse im zweiten Weltkrieg passierten, dennoch ist es immer wieder schockierend, mit den Einzelheiten konfrontiert zu werden und manch Begebenheiten waren mir noch gar nicht bewusst! Mit der Erzählung der Gegenwart hatte ich so meine Probleme, da mir Tom so überhaupt nicht sympathisch war. Natürlich hätte einiges in der Story gefehlt, wäre die heutige Zeit nicht beleuchtet worden. Dennoch gibt es ein Sternchen Abzug, weil ich seine Figur nicht gelungen fand und meiner Meinung nach Potenzial nach oben gewesen wäre.
Fazit:
Absolute Leseempfehlung von meiner Seite. Ich gehe sogar noch weiter: ich würde mir wünschen, dass beide Bücher über Gretchen und ihre Familie in Schulen gelesen würden um neben dem Geschichtsunterricht noch mehr zu verdeutlichen, wie schrecklich diese Zeit gewesen ist!

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