Cover-Bild Andere Sterne
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 20.09.2022
  • ISBN: 9783832182670
Ingvild H. Rishøi

Andere Sterne

Roman - Eine literarische Weihnachtsgeschichte, die uns daran erinnert, was wirklich zählt
Daniela Syczek (Übersetzer)

»Manchmal gibt es einfach keinen Ausweg, und dann geschieht ein Wunder.«

Ronja, ihre große Schwester Melissa und ihr Vater leben in Tøyen, einem Arbeiterviertel in Oslo. Sie haben nicht viel, aber sie haben einander. Nun steht Weihnachten vor der Tür – und Ronja wünscht sich endlich einen eigenen Tannenbaum. Nur hat ihr Vater, der viel zu oft viel zu viel trinkt, leider gerade mal wieder seinen Job verloren. Ronja besorgt ihm mit Hilfe eines Freundes, dem Hausmeister, eine neue Anstellung auf dem Weihnachtsbaummarkt. Für ein paar Tage scheint sich alles zum Guten zu wenden: Ihr Vater bleibt nüchtern, es gibt anständiges Essen und vielleicht sogar Weihnachtsgeschenke. Doch als er wieder zu trinken beginnt, ist seine Arbeit – und damit das Einkommen der Familie – erneut in Gefahr. Melissa sieht keinen anderen Ausweg, als auf dem Weihnachtsbaummarkt einzuspringen. Ronja unterstützt ihre große Schwester nach Kräften. Die Arbeit ist hart, der Chef streng und das Wetter eisig. Aber da sind auch drei weise Männer, ein Stern und ein magischer Wald …

Ingvild H. Rishøi hat ein eigenwilliges, anrührendes und doch kitschfreies Weihnachtsbuch geschrieben, das durch die Stimme der jungen Ronja besticht: ein Märchen für unsere Zeit.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2022

Lesenswert und melancholisch

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Eine Novelle, kurz und ein wenig an Andersens Märchen "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" erinnernd. Allerdings in der Gegenwart handelnd, mit drei modernen Weisen, die einander nicht kennen, Ronja ist ...

Eine Novelle, kurz und ein wenig an Andersens Märchen "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" erinnernd. Allerdings in der Gegenwart handelnd, mit drei modernen Weisen, die einander nicht kennen, Ronja ist zehn Jahre alt und ihre Schwester Melissa um die sechzehn Jahre alt. Sie haben nur noch ihren Vater, der oft arbeitslos ist, weil er säuft. Ein netter Vater, aber der Alkohol und seine Freundin Sonja haben ihn fester im Griff als die Sorge um seine Töchter. Denen hängt die Angst vor dem Jugendamt im Nacken, denn sie wollen trotz allem lieber bei ihrem Vater bleiben. Eines Tages bekommt der Vater Auftrieb und einen Job auf dem Weihnachtsbaummarkt. Aber der Alkohol... so übernimmt Melissa seine Arbeit und Ronja läuft irgendwie mit.

Beide Schwestern sind sehr tough. Beide sorgen sich um ihren Vater und sein Auskommen, sind sehr reif. Ronja träumt viel und unterhält sich mit dem Hausmeister der Schule, einer der Weisen. Dann lernt sie ihren älteren Nachbarn kennen, der sich auch kümmert Die Enttäuschung und die Liebe zu ihrem Vater zieht sich durch. Die Novelle ist melancholisch und aufmuntert zugleich, was vor allem an der Figur von Ronja liegt. Auf jeden Fall eine lesenswerte Geschichte.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Ronjas Traum

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Die norwegische Schriftstellerin Ingvild H. Rishøi erzählt sensibel über Personen am Existenzminimum.
Andere Sterne ist eine Weihnachtsgeschichte, die einesteils anrührend beginnt, aber es gibt viele ...



Die norwegische Schriftstellerin Ingvild H. Rishøi erzählt sensibel über Personen am Existenzminimum.
Andere Sterne ist eine Weihnachtsgeschichte, die einesteils anrührend beginnt, aber es gibt viele traurige Momente.
Die zehnjährige Ronja lebt mit ihrer gro0en Schwester Melissa bei ihrem Vater. Der leider immer wieder durch seine Trunksucht seine Arbet verliert.
Den Mädchen schwingt die Angst vor dem Jugendamt im Nacken.
Am Ende wird es etwas mystisch, da lebt die Geschichte von Ronjas Träumen.
Die Autorin beschreibt gut die Liebe Ronjas zu ihrem Vater, aber auch immer ihre Enttäuschung.
Der Roman besticht durch Ronjas Art.
Es ist eine schöne Geschichte.




Veröffentlicht am 06.01.2023

Ronjas Weihnachtswunsch

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Andere Sterne von Ingvild H. Rishøi erschien am 22.09.2022 im Dumont Verlag.

Ronja lebt mit ihrer großen Schwester und ihrem Vater in einem Arbeiterviertel, die Mutter ist tot, in Oslo. Die Alkoholprobleme ...

Andere Sterne von Ingvild H. Rishøi erschien am 22.09.2022 im Dumont Verlag.

Ronja lebt mit ihrer großen Schwester und ihrem Vater in einem Arbeiterviertel, die Mutter ist tot, in Oslo. Die Alkoholprobleme des Vaters führen immer wieder zu Arbeitslosigkeit und wenig Geld. Nun steht Weihnachten vor der Tür, der Vater bekommt einen Job bei einem Weihnachtesbaumverkauf, llange hält er nicht durch. Melissa, Ronjas ältere Schwester, nimmt die Stelle des Vaters an. Ronja hilft auch, es könnte alles gut werden, wenn der strenge Chef nicht wäre.....

Die Handlung beschreibt den mühseligen Alltag Ronjas sehr gut, nichts wird verklärt. Durch die Alkoholsucht gibt es in der Weihnachtszeit keine Besinnlichkeit und Sternenglanz, die Sorgen um tägliche Mahlzeiten überwiegen. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Ronja, die Autorin benutzt dabei die Sprache eines jungen Mädchens, die Empfindungen von ihr sind sehr deutlich und ungefiltert wiedergegeben. Das Ende ist offen, Spielraum für die eigene Fantasie ist reichlch vorhanden.

Fazit: Andere Sterne von Ingvild H. Rishøi ist keine Weihnachtsgeschichte mit Sternenglanz und Wundern gespickt, ohne Kitsch erzählt sie vom beschwerlichen alltag der Schwestern. Mich hat sie sehr berührt, nachdenklich gestimmt und dankbar für mein Leben gemacht. Ich empfehle sie gerne weiter, nicht nur zur Weihnachtszeit.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Das kleine bisschen Weihnachtsglück

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„Andere Sterne“ ist die etwas andere Weihnachtsgeschichte, die den Traum von Weihnachten dennoch sehr eindrücklich einfängt. Ronja wünscht sich ein paar einfache Dinge: dass ihr Vater weniger trinkt, nicht ...

„Andere Sterne“ ist die etwas andere Weihnachtsgeschichte, die den Traum von Weihnachten dennoch sehr eindrücklich einfängt. Ronja wünscht sich ein paar einfache Dinge: dass ihr Vater weniger trinkt, nicht in Bars geht, sich um sie kümmert, eine Arbeit hat und ihr Geborgenheit schenkt. All diese Dinge sollten mehr oder weniger selbstverständlich sein, doch Ronjas Vater scheitert regelmäßig daran und so sind sie und ihre Schwester auf sich selbst gestellt.

Ingvild H. Rishoi ist eine nachdenklich stimmende, berührende, völlig kitschfreie und sehr moderne Weihnachtserzählung gelungen, die nicht nur das heutige Oslo überzeugend in Szene setzt, sondern auch auf wenigen Seiten das Seelenleben einer Grundschülerinnen, die täglichen Herausforderungen im Umgang mit dem immer wieder hinweggleitenden und unzuverlässigen Vater und die Sehnsucht nach dem kleinen bisschen Glück sehr stimmungsvoll darstellt. Besonders auch die Darstellung der Hilfsbereitschaft verschiedener Männerfiguren ist ihr geglückt, unterläuft sie damit doch auch gängige Handlungskonzeptionen und Lesererwartungen. Ebenso gelungen ist auch der verantwortungsvolle Zusammenhalt des Schwestern-Duos – in Abwesenheit von elterlicher Fürsorge spendet man sich gegenseitig Trost und Nähe.

Für mich ist „Andere Sterne“, das mit seinem wunderbaren Schluss bei mir Erinnerungen an H.C. Andersens „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ weckte, eine sehr gelungene zeitgenössische Erzählung für einen ganz besonderen Blick auf den Zauber von Weihnachten.

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Traurig

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Auf den ersten Blick hat mich das Cover nicht angesprochen. Durch Zufall kam ich zum Lesen des Kurzinhalts auf dem Cover. Der Inhalt regte mich dann doch zum Lesen des Buches an. Die Autorin Ingvild H. ...

Auf den ersten Blick hat mich das Cover nicht angesprochen. Durch Zufall kam ich zum Lesen des Kurzinhalts auf dem Cover. Der Inhalt regte mich dann doch zum Lesen des Buches an. Die Autorin Ingvild H. Rishøi hat ein eigenwilliges, anrührendes und doch kitschfreies Weihnachtsbuch geschrieben, das durch die Stimme der jungen Ronja besticht: ein Märchen für unsere Zeit. Die kindliche Perspektive bringt dem Leser Ronja und deren Gefühlswelt näher, ist jedoch auch schwierig zu lesen durch lange und oft unvollständige Sätze der 6-jährigen. Es ist eine traurige aber auch süße Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Diese andere Art von Weihnachtsgeschichte, in der nicht immer ist alles rosig und gut ist, fehlt zu keiner Zeit die Tiefe der Geschichte Auch die Charaktere – vor allem Ronja und Melissa – werden sehr detailliert und authentisch dargestellt. Die Beziehung der Schwestern zueinander ist besonders und gibt der Geschichte den besonderen Zauber. Aus Ronjas Perspektive erleben wir die Geschehnisse und ihre Hoffnungen und Wünsche teils schon sehr erwachsen und dennoch das Kindliche noch nicht verloren hat und immer noch auf ein Wunder hofft.

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