Cover-Bild Perchtenlauf
Band 1 der Reihe "Mythologica"
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: AiTiA GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 184
  • Ersterscheinung: 01.11.2015
  • ISBN: 9783950384901
Andreas Brugger

Perchtenlauf

Mit dem Buch Perchtenlauf schuf Andreas Brugger nicht nur eine ganz neue Art des Lesevergnügens, er startete damit auch eine vielversprechende Buchbandreihe, denn das nächste Buch ist bereits in Arbeit.

In aufeinanderfolgenden Szenenbildern verschiedener Kameras begleitet der Leser ein Studententeam bei dessen Untersuchung mysteriöser Ereignisse im Alpenland.
Ihre studienmäßige Projekt-Recherche führt das Team in ein Dorf in den österreichischen Alpen, um über lokales Brauchtum und Sagen einen Dokumentarfilm zu drehen.
Die Einheimischen erzählen Geschichten über verschwundene Kinder, verstümmelte Tiere und dunkle Gestalten. Böse Streiche, Jägerlatein und Aberglaube, so scheint es.
Doch dann wird mitten in den Raunächten - den Nächten vom 25. Dezember bis zum 6. Jänner - ein weiterer Mensch vermisst, und das Kamerateam beginnen zu erahnen, dass hinter den uralten Legenden mehr steckt, als es irgendjemand für möglich halten würde ...

Noch während der Vorbereitungen gestaltete sich die Idee, dieses Buch im Dialekt und in Hochdeutsch zu veröffentlichen. So entstand die Lösung, dass der hochdeutsche Text auf den geraden Seiten und der Originaltext auf den ungeraden Seiten zu lesen ist. www.mythologica.at

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2018

Perchtenlauf

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Eine Gruppe von Studenten soll in einem Dorf eine Dokumentation über die Tradition der Perchtenläufe drehen. Schnell stellen sie fest, dass sich zu der Raunachtszeit Vermisstenfälle und Morde in dem Dorf ...

Eine Gruppe von Studenten soll in einem Dorf eine Dokumentation über die Tradition der Perchtenläufe drehen. Schnell stellen sie fest, dass sich zu der Raunachtszeit Vermisstenfälle und Morde in dem Dorf häufen. Als erneut jemand verschwindet beginnen sie auf eigene Faust zu ermitteln und stoßen auf ein dunkles Geheimnis.

Das gesamte Buch ist in kurzen Szenebildern im Found footage Stil geschrieben (vgl. den Film Blair witch project). Der Leser kommt schnell in den Schreibstil und die Handlung und kann dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen.
Im Buch werden zunächst viele Interviews und Dialoge beschrieben. Die Spannung baut sich erst nach einiger Zeit auf, ist dann jedoch umso fesselnder.
Durch den Found footage Stil erfährt man zu den einzelnen Protagonisten leider relativ wenig und fühlt sich daher nicht wirklich mit ihnen verbunden. Andererseits ermöglicht der Schreibstil jedoch großes Kopfkino.
Besonders gut gefällt mir, dass die Dialoge im Dialekt geschrieben sind. Auf jeder gegenüberliegenden Seite ist derselbe Text in Hochdeutsch nochmal abgedruckt. Somit kann jeder Leser selbst entscheiden, ob er Hochdeutsch oder Dialekt lesen möchte. Mich persönlich hat diese Anordnung jedoch ziemlich irritiert und ich bin oft durcheinander gekommen.
Andreas Brugger kann mit einem fundierten Wissen zu den einzelnen Raunachtsbräuchen und Perchten überzeugen und lässt dieses Wissen gekonnt in die Handlung einfließen.

FAZIT:
"Perchtenlauf" ist ein wirklich außergewöhnliches Buch, das einen seltenen Schreibstil mit alten Mythen verbindet. Die Umsetzung ist ziemlich gut gelungen und konnte mich überzeugen. Deshalb vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 10.07.2017

Perchtenlauf

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Der Aufbau des Buches ist außergewöhnlich und modern, ein Drehbuch von Studenten für ein Filmprojekt mit wechselnden Handlungsorten. Die Sagen über das Brauchtum in dieser Gegend in den österreichischen ...

Der Aufbau des Buches ist außergewöhnlich und modern, ein Drehbuch von Studenten für ein Filmprojekt mit wechselnden Handlungsorten. Die Sagen über das Brauchtum in dieser Gegend in den österreichischen Alpen, die Perchtenläufe sind ihr Thema. Leider verschwindet während der Geschichte nicht nur er ein oder andere Einheimische, sondern auch einer der Studenten spurlos.
Jeweils einseitig in Hochdeutsch und im einheimischen Dialekt gedruckt, der allerdings für den etwas geübten Leser gut verständlich ist, da es hier nur die Teile der wörtlichen Rede betrifft.
Schon zu Beginn erwartet man als Leser das Schlimmste, zeugt doch das Cover schon davon, und genauso passiert es, aber erst gegen Ende wird es furchtbar gruselig, bitte am Büchlein festhalten.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Reale Legende oder was!?

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Klappentext: In aufeinanderfolgenden Szenenbildern verschiedener Kameras begleitet der Leser ein Studententeam bei dessen Untersuchung mysteriöser Ereignisse im Alpenland. Ihre studienmäßige Projekt-Recherche ...

Klappentext: In aufeinanderfolgenden Szenenbildern verschiedener Kameras begleitet der Leser ein Studententeam bei dessen Untersuchung mysteriöser Ereignisse im Alpenland. Ihre studienmäßige Projekt-Recherche führt das Team in ein Dorf in den österreichischen Alpen, um über lokales Brauchtum und Sagen einen Dokumentarfilm zu drehen. Die Einheimischen erzählen Geschichten über verschwundene Kinder, verstümmelte Tiere und dunkle Gestalten. Böse Streiche, Jägerlatein und Aberglaube, so scheint es. Doch dann wird mitten in den Raunächten - den Nächten vom 25. Dezember bis zum 6. Jänner - ein weiterer Mensch vermisst, und das Kamerateam beginnen zu erahnen, dass hinter den uralten Legenden mehr steckt, als es irgendjemand für möglich halten würde...

Fazit: Mit den Buch 'Perchtenlauf' von Andreas Brugger wird das alpine österreichische Brauchtum, das schon seit mehreren Jahrhunderten zu einer bestimmten Zeit des Jahres von Generation zu Generation am Leben erhalten wird, zur grausamen Realität: Der Leser begleitet eine Gruppe Studenten aus Wien bei ihren Recherchen in einen unbenannten Gebiet der östlichen Alpen, welches mit Videoaufzeichnungen dokumentiert wurden ist und aus diese Sicht auch diese Werk geschrieben ist. Andreas Brugger lässt seinen kundschaftlichen Hauptakteure die alpländlichen Tradition des 'Perchtenlauf' hautnah und live im Farbe spüren wie erfahren, dass nicht alles nur 'Spiel' ist, was sie in den Raunächten erleben 'dürfen'.

Das Buch ist zweisprachig im Hochdeutsch und alpinischen Dialekt verfasst würden, da es sich um gebietsdeckende Sitten und Bräuche handelt und so sonst der Geschichte die Authentität raubt. Auf knapp 90 Seiten (pro Sprache) wird eine anfängliche ruhige Story erzählt, die mit zunehmenden Seitenzahl zu einer rasanten wie brisanten 'Hetzjagd' sich entwickelt. Bei dieser Art des Erzählstil kommt durch die aufeinanderfolgende Szenen wie Gedankenaustauch von mehreren virtuellen Aufnahmegerätschaften einen abgehackten Handlungsverlauf zu Stande, welcher diese ersten Band der 'Mythologica-Reihe' einen holpriges Lesevergnügen den Leser beschwert. Das Ende des sagenumwogenden Lektüre ist mit einen straffen Spannungsbogen verfasst wurden, der für eine 'Zu-Ende-Lesen'-Atomsphäre gut gewählt ist, aber die seichte Thementiefe zwischen alle den 'Storys' kann dadurch nicht gemindert werden.

Wer sich auf eine mythische Lesereise eingestellt hat und sich über schaurige Gruselgeschichten, die den Leser mit in die Träume verfolgen, freut, ist dieser 'Perchtenlauf' nur als modern dargestellte Literatur ohne konkreten Handlungsortnennung zu beschreiben bzw. hat das Gefühle fast genauso 'unterrichtet zu sein' wie vor dem knapp 180 Seitenwerkes...1,5 Sterne