überraschend gut geschrieben
Elektra, die hell LeuchtendeElektras Vater Agamemnon ist in den Krieg gezogen um gemeinsam mit seinem Bruder Troja zu erobern und Helena wieder ihrem Ehemann zuzuführen. Dafür opferte er eine seiner Töchter, was ihm seine ...
Elektras Vater Agamemnon ist in den Krieg gezogen um gemeinsam mit seinem Bruder Troja zu erobern und Helena wieder ihrem Ehemann zuzuführen. Dafür opferte er eine seiner Töchter, was ihm seine Frau Klytaimnestra nicht verzeihen kann und sich seit dem stark verändert hat. Elektra leidet seit dieser Zeit sehr unter ihrer Mutter und hofft darauf das ihr Vater endlich aus dem Krieg wiederkehren wird...
Die Priesterin Kassandra dagegen erlebt den Untergang Trojas mit und wird zur Kriegsbeute Agamemnons...
In diesem Buch wird die Geschichte um den Untergang Trojas einmal ganz neu erzählt, nämlich aus Sicht von drei ganz unterschiedlichen Frauen. Obwohl man die Geschichte sicher schonmal gehört hat, ist es dennoch ein richtiges Lesevergnügen gewesen in die Gedanken-und Gefühlswelt dieser Drei hineinsehen zu dürfen!
Den Schreibstil habe ich unheimlich intensiv wahrgenommen und ich war sofort in seinen Bann bezogen. Da alle drei Frauen kapitelweise in Ich-Form erzählen kann man wunderbar in die verschiedenen Gefühls-und Gedankenwelten eintauchen und macht sich als Leser einmal ernsthaft Gedanken wie es beispielsweise für eine Mutter gewesen sein muss, das Schicksal von Klytaimnestra zu (er)tragen...
Ich fand die Geschichte sehr spannend und mitreißend erzählt, hatte die Städte Mykene, Sparta und Troja sehr bildhaft vor Augen. Die Autorin hat es geschafft mich mitfiebern zu lassen und auch wenn man den Ausgang schon kennt, hofft man doch irgendwie das es anders enden möge. Ein sehr intensives Leseerlebnis, dass mich sehr poitiv überraschen konnte und überhaupt nicht "trocken und alt" daher kommt!
Während ich die Gedanken und Gefühle von Klytaimnestra und Kassandra auch persönlich nachvollziehen und verstehen konnte, fand ich Elektra eher unsympathisch und etwas "weltfremd". Dennoch hat es die Autorin geschafft dass ich verstanden habe, was Elektra fühlt und warum sie so handelt, auch wenn ich ihr Tun und Handeln sehr kalt und teils berechnend fand.
Fazit: Eine unheimlich mitreißende Erzählung um den Krieg von Troja, aus der Sicht von drei ganz unterschiedlichen Frauen. Für mich war es ein richtiges Lesevergnügen, mitreißend und gefühlvoll! Gern empfehle ich das Buch weiter!