Enola Holmes, die jüngere Schwester des gefeierten Detektivs Sherlock Holmes, hat sich dazu entschieden, allein in London zu leben und ihr eigenes Büro für Ermittlungen aller Art zu eröffnen – natürlich unter falschem Namen, denn ihre Brüder sind immer noch auf der Suche nach ihr, so wie Enola selbst weiterhin auf der Suche nach ihrer Mutter ist. Ihr erster Fall erweist sich unmittelbar als äußerst riskant, denn die verschwundene Lady Cecily ist nicht nur anscheinend eine Schwester im Geiste, sondern auch in einige brisante Angelegenheiten verwickelt... Die Comic-Adaption der Romane von Nancy Springer um Sherlock Holmes‘ clevere Schwester Enola!
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Eine schöne Fortsetzung!
Der zweite Teil der Comicreihe hat mir wie schon der erste sehr gut gefallen. Hier habe ich jetzt nochmal schön einen Vergleich bezüglich Buchvorlage und Comic, beziehungsweise ...
Eine schöne Fortsetzung!
Der zweite Teil der Comicreihe hat mir wie schon der erste sehr gut gefallen. Hier habe ich jetzt nochmal schön einen Vergleich bezüglich Buchvorlage und Comic, beziehungsweise dem Verständnis, denn den zweiten Band der Romanvorlage habe ich tatsächlich noch nicht gelesen. Aber auch hier kann man der Story wunderbar folgen und ich hatte tatsächlich nur an einer Stelle das Gefühl, dass mir Informationen fehlen. Man kann die Comics also wirklich sehr gut lesen, auch ohne die Bücher zu kennen und bekommt dennoch ein wirklich gutes Bild von allem.
Aber ich denke dennoch, dass es gerade in Kombination nochmal mehr Spaß macht. Also würde ich empfehlen: Lest die Bücher und dann die Comics. Für einen Einstieg in die Enola (oder Sherlock) Holmes Welt ist das hier aber echt klasse. Wundervolle Bilder und auch ein paar der Codes aus den Büchern - wenn auch im kleineren Rahmen. Besonders gefallen mir hier aber auch wieder die Extras hinten im Buch, wo noch mal auf alles mögliche näher eingegangen wird.
Auch der zweite Fall der jungen Detektivin Enola Holmes wurde von Serena Blasco als farbenfroher Comic mit wundervoll anzusehenden aquarellierten Bildern adaptiert, wobei die Künstlerin ...
Meine Meinung
Auch der zweite Fall der jungen Detektivin Enola Holmes wurde von Serena Blasco als farbenfroher Comic mit wundervoll anzusehenden aquarellierten Bildern adaptiert, wobei die Künstlerin wieder nahe an der Romanvorlage bleibt.
Enola greift tief in die Verkleidungstrickkiste, um nicht von ihrem berühmten Bruder Sherlock aufgestöbert zu werden und gleichzeitig ihre Mutter zu suchen. Sie schlüpft dabei gleich in mehrere Rollen, die wir nach und nach kennenlernen dürfen. Zunächst tritt Enola als Ivy Meshle, ihres Zeichens Sekretärin des Privatermittlers Dr. Ragostin auf und bekommt prompt Besuch von Dr. Watson, der ihr unverhofft einen Fall verschafft, nämlich »Der Fall der linkshändigen Lady«.
Lady Cecily, die Tochter eines Baronets wird vermisst – genau der richtige Fall für Enola – und so schlüpft diese in die Rolle von Dr. Ragostins dritter Ehefrau, um Zugang zur Familie zu erhalten und ihre Nachforschungen anzustellen. Mindestens ebenso hilfreich wird ihr des Nachts ihre Verkleidung als Nonne sein, denn eine Spur führt Enola zu den Docks und einer Versammlung der Arbeiterschaft.
»Der Fall der linkshändigen Lady« weiß mit einem mitreißenden Kriminalfall zu fesseln, bei dem Enola ihr Können unter Beweis stellt und dabei ihrem Bruder und Dr. Watson gefährlich nahekommt. Geschickt sind auch wieder einige Details über das Leben Ende des 19. Jahrhunderts mit eingeflochten, wobei Armut und die Kluft zwischen Arbeiterschaft und der gehobenen Gesellschaft angeschnitten wird.
Am meisten begeistert hat mich das wechselnde Rollenspiel von Enola Holmes und wie geschickt sie sich in den verschiedensten Kreisen einschleust. Allerdings muss ich sagen, dass es mir in diesem Band fast etwas zu schnell voranging und ein kurzes Innehalten der Spannung gutgetan hätte. Das ist jedoch Meckern auf hohem Niveau, denn Serena Blasco überzeugt im Gesamtpaket wieder mit ihren lebendigen Panels und einer Geschichte, die für junge und jung gebliebene Detektiv-Fans wie gemacht ist.
Die leicht verständliche Struktur der Panels, die in sich geschlossene Kriminalgeschichte sowie die klaren Zeichnungen von Serena Blasco machen diesen Comic zu einem idealen Einstiegsprojekt für Comicneulinge. Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung!
Fazit
Eine prächtige Comicadaption des zweiten Falls der begabten Jungdetektivin Enola Holmes. Dieses Abenteuer quer durch das London des 19. Jahrhunderts macht definitiv Lust auf mehr!
Beeindruckt von Enolas ersten Comic und auch allgemein von ihren Büchern, startete ich mit viel Vorfreude ihren 2.Fall als Comicumsetzung. Die Erwartungen waren hoch, denn ich war gespannt wie man die ...
Beeindruckt von Enolas ersten Comic und auch allgemein von ihren Büchern, startete ich mit viel Vorfreude ihren 2.Fall als Comicumsetzung. Die Erwartungen waren hoch, denn ich war gespannt wie man die Auflösung des Falles gestaltet hatte.
Doch zuerst ging es zu Enola, bei welcher sich seit ihrem letzten Abenteuer ein paar Dinge getan hatten. Nicht nur das sie nun verschiedene Verkleidungen für sich entwickelt hatte, um unentdeckt ihren Brüdern zu entkommen, sie nutzt diese auch beruflich, um dem nachzugehen, was sie am besten kann, nämlich verschwundene Sachen suchen. Und das tut sie in diesem Fall auch, denn eine junge Adelige verschwand ohne Spuren. Was am Anfang noch nach der Flucht eines jungen Mädchens aussah, fordert Enola nicht nur, sondern bringt sie diesmal auch in Gefahr.
Doch auch das war nicht alles, denn der Band sprach sowohl hier als auch im Buch verschiedene wichtige Themen an, die auch bei uns sehr aktuell sind. Eines davon war die Kluft zwischen Arm und Reich und die Ungerechtigkeiten welche sie mit sich bringt. Da man einen Einblick in die verschiedenen Schichten von London bekommt, empfand ich diesen Kritikpunkt auch sehr gut in die Geschichte eingearbeitet.
Weniger gut gelungen empfand ich diesmal aber die allgemeine Umsetzung, denn vieles erschloss sich erst viel später oder wurde gar erst in den geheimen Notizen am Ende des Bandes erklärt. Für Neuleser ohne die Kenntnisse aus den Büchern, dürfte es hier etwas schwerer fallen, da z.B. auch ein paar Dinge ausgelassen wurden. Ich fand es z.B. sehr schade, dass man den Großbasar Finch & Sohn nicht mehr hervorhob, obwohl er der erste Markt war, der gemischte Waren anbot. Am schwierigsten zu greifen war für mich aber Enola im Nonnenkostüm, da erst viel zu spät aufgeklärt wurde, was sie da tat. Klar waren dies nur Kleinigkeiten, aber sie nahmen mir einfach den Lesefluss.
Was jedoch wieder sehr viel Spaß machte, waren die Illustrationen von Serena Blasco. Schon das Cover war wieder ein Kunstwerk für sich, da es verspielt die wichtigsten Elemente des Bandes zeigte. Noch schöner war es allerdings diesen Artstyle auch im Inneren zu finden, denn er macht einfach Spaß und schafft es die Charaktere herrlich verspielt wirken zu lassen. Besonders gelungen empfand ich dabei die Verwandlungen von Enola selbst. Da sie im Laufe der Geschichte in verschiedene Rolle schlüpfte, war es schön zu sehen, dass man sie so weit veränderte, dass man nicht wüsste das sie Enola ist.
Fazit:
Auch diesmal schaffte es Serena Blasco mich in die Welt von Enola Holmes zu entführen und mich dort festzuhalten. Zwar hatte die Umsetzung ein paar Schwächen in Bezug auf die Details, wusste aber mit den wunderschönen Illustrationen zu überzeugen. Ein vorheriges Lesen der Bücher ist nicht unbedingt notwendig, wer aber mehr Details möchte, dem bleibt keine Wahl.