Cover-Bild Soylent Green
13,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Mantikore-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 300
  • Ersterscheinung: 24.10.2013
  • ISBN: 9783939212362
Harry Harrison

Soylent Green

Verena Hacker (Übersetzer)

'Eine Warnung, was passieren könnte, wenn der Konsum der USA ungehindert anhält.'
Los Angeles Times

1999 ist die Bevölkerung des Planeten explodiert. Die 35 Millionen Einwohner von New York City bringen ihre Fernseher mit Pedalkraft zum Laufen, randalieren wegen Wasserknappheit, rauben Linsen-Steaks und werden mit Stacheldraht, der vom Himmel fällt, in Schach gehalten. Als ein Gangster während einer glühenden Hitzewelle in Manhattan ermordet wird, setzt man den Polizisten Andy Rusch unter Druck, das Verbrechen aufzuklären, der wiederum ist aber auch von der wunderschönen Freundin des Opfers fasziniert. Doch in den verrückten Straßen von New York City, vollgestopft mit Leuten, und in einer Welt, die den Bach hinuntergeht, ist es schwer, einen Killer zu fassen, geschweige denn das Mädchen zu bekommen.

1966 geschrieben und als Science-Fiction-Film Soylent Green (dt. Titel …Jahr 2022…die überleben wollen) ist Make Room! Make Room! eine nervenaufreibende Geschichte über die Ausbeutung der Ressourcen der Erde und des menschlichen Geistes, bis zur Grenze der Belastbarkeit.


Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Soylent Green

0

Meine Meinung: Wer den Film gesehen hat, wird sich wundern, denn er wird nicht wirklich viel wiedererkennen, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut.
1999 die Welt steht vor dem Abgrund, die Tiere ...

Meine Meinung: Wer den Film gesehen hat, wird sich wundern, denn er wird nicht wirklich viel wiedererkennen, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut.
1999 die Welt steht vor dem Abgrund, die Tiere sind so gut wie ausgerottet, die Meere leer gefischt, es gibt kaum noch Öl oder andere Brennstoffe, einzig Menschen gibt es viele, zu viele und sie alle wollen essen, dass Hauptnahrungsmittel sind Kekse aus Seegras. Natürlich gibt es auch Menschen die über genügend Mittel verfügen um ein besseres Leben zu führen, einer von ihnen ist Big Mike, der bei einem Einbruch in seine Wohnung getötet wird, der Polizist Andy soll diesen Mord aufklären. Soweit die Hauptstory, die nun nichts weiter sein könnte als ein Krimi, nicht besonders grausam oder brutal, eben so wie ein Krimi 1966 eben war. Nur haben wir es ja nicht mit einem Krimi im eigentlich Sinne zu tun sondern mit einer Dystopie, einer Dystopie bei der man den Eindruck haben könnte, der Autor konnte einen Blick in die Zukunft werfen, einer Zukunft in der die Menschen immer älter werden und mehr konsumieren wollen, in der die Behörden hilf und machtlos vor den Problemen stehen.
Das Buch schafft es trotz seines Alters den Blick des Lesers auf die heutige Situation zu lenken, Teile der Weltbevölkerung leben schon lange ohne zu wissen was sie am nächsten Tag essen sollen, ohne angemessene medizinische Versorgung in unhaltbaren hygienischen Zuständen und nichts scheint diesen Prozess aufzuhalten, keine Klimakonferenzen, keine Bilder von verzweifelten Menschen auf der Flucht vor Hunger und Krieg.

Mein Fazit: 1999 ist uns näher als so mancher wahr haben will.
Ein Manko des Buches, die Übersetzung ist zwar sprachlich gelungen, allerdings finden sich einige Rechtschreib- und Grammatikfehler, die den Lesefluss doch beeinträchtigen und leider ist das bei Büchern, die von Verena Hacker übersetzt wurden keine Seltenheit. Wenn mir das schon auffällt muss ich es leider auch erwähnen, denn ich bin gut darin so etwas zu überlesen.

Veröffentlicht am 10.07.2017

SF-Krimi-Klassiker

0

'Eine Warnung, was passieren könnte, wenn der Konsum der USA ungehindert anhält.' Los Angeles Times 1999 ist die Bevölkerung des Planeten explodiert. Die 35 Millionen Einwohner von New York City bringen ...

'Eine Warnung, was passieren könnte, wenn der Konsum der USA ungehindert anhält.' Los Angeles Times 1999 ist die Bevölkerung des Planeten explodiert. Die 35 Millionen Einwohner von New York City bringen ihre Fernseher mit Pedalkraft zum Laufen, randalieren wegen Wasserknappheit, rauben Linsen-Steaks und werden mit Stacheldraht, der vom Himmel fällt, in Schach gehalten. Als ein Gangster während einer glühenden Hitzewelle in Manhattan ermordet wird, setzt man den Polizisten Andy Rusch unter Druck, das Verbrechen aufzuklären, der wiederum ist aber auch von der wunderschönen Freundin des Opfers fasziniert. Doch in den verrückten Straßen von New York City, vollgestopft mit Leuten, und in einer Welt, die den Bach hinuntergeht, ist es schwer, einen Killer zu fassen, geschweige denn das Mädchen zu bekommen. 1966 geschrieben und als Science-Fiction-Film Soylent Green (dt. Titel …Jahr 2022…die überleben wollen) ist Make Room! Make Room! eine nervenaufreibende Geschichte über die Ausbeutung der Ressourcen der Erde und des menschlichen Geistes, bis zur Grenze der Belastbarkeit.S

Das Buch stammt im Original von 1966 (Original-TItel: Make room, make room bzw. New York 1999) und wurde 1973 unter dem Titel "Soylent Green - Jahr 2022 ...die überleben wollen" verfilmt, wobei in der Verfilmung nicht nur das Jahr, sondern auch die Haupthandlung verändert wurde (Stichwort Kannibalismus). Die Verfilmung ist deshalb zwar etwas spektakulärer (von der Handlung), dennoch kann auch das Buch (hier in der Neuauflage vom Mantikore-Verlag) überzeugen.

Der Schreibstil des Autors ist gut, er bringt immer wieder Spannung in diese düstere Zukunftsvision. Das Cover ist sehr auffällig und gut gelungen.

Leider haben sich in das Buch einige Fehler eingeschlichen, die in dieser Menge einem Verlag nicht passieren sollten - teilweise fehlen Wörter oder Buchstaben, die dann wieder zuviel sind.

Auf den Seiten 122/123 bei der Befragung von Shirl durch Andy hat man teilweise das Gefühl, wie wenn Shirl auf eine Frage antwortet, die nie gestellt wurde und deshalb nicht passt.

Auch der Autor hat einen kleinen Fehler begangen: Es wird erwähnt, dass Antibiotika wegen der Grippe aus sind, aber Antibiotika helfen nicht gegen virale Erkrankungen, wie sie die Grippe ist.

Nichtsdestotrotz ist dieser Roman absolut lesenswert, da er natürlich die aktuellen Themen anspricht und sie in eine düstere Zukunftsversion weiterspinnt. Man kann nur hoffen, dass sich Harry Harrison´s Roman nie bewahrheiten wird.