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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2022

Düstere Weitererzählung von Peter Pan

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
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Meine Meinung:
Ich liebe ‘Peter Pan’ von James M. Barrie und ich lese jede Adaption, die ich in die Finger bekomme.
In diesem Fall wird die Geschichte 5 Jahre später mit einer gewissen Düsternis ...

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Meine Meinung:
Ich liebe ‘Peter Pan’ von James M. Barrie und ich lese jede Adaption, die ich in die Finger bekomme.
In diesem Fall wird die Geschichte 5 Jahre später mit einer gewissen Düsternis und einem Mystery Anteil weitererzählt. Auch wenn ‘Wendy und Peter. Verloren im Nimmerwald’ wenig von der Leichtigkeit des Kinderbuchklassikers hat, sorgt der flüssige und einfache Schreibstil dieses Jugendbuches dafür, dass man an der Geschichte dran bleibt und das Geheimnis um die verschwundenen Kinder unbedingt aufdecken will.
Die Hauptcharaktere Wendy und Peter haben leider wenig mit den alten Figuren von Barrie zu tun. Am Ende hat es mich nicht mehr gestört, doch es sorgte dafür, dass ich zunächst schwer in die Geschichte eintauchen konnte. Auch konnte ich mit den meisten Protagonisten des Buches wenig sympathisieren, weshalb ich keine richtige Verbindung aufbauen konnte. Mir fehlte einfach teilweise der emotionale Tiefgang, den man bei einem Jugendbuch durchaus erwarten könnte. Gerade in Bezug auf das Trauma, das Wendy mit dem Verlust ihrer Brüder erlebte und ihren daraus resultierenden Ängsten.
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Fazit:
Eine düstere Weitererzählung von ‘Peter Pan’, die wenig mit dem Kinderbuchklassiker von Barrie zu tun hat.
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Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2022

Die Botschaft steht im Mittelpunkt

Die Welt kippt
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Meine Meinung:
Endlich ein Roman, der sich dem wohl aktuell größten Problem der Erde annimmt: Klimakrise. In meinen Augen beschäftigen sich die Autor*innen der ganzen Welt noch viel zu wenig mit diesem ...

Meine Meinung:
Endlich ein Roman, der sich dem wohl aktuell größten Problem der Erde annimmt: Klimakrise. In meinen Augen beschäftigen sich die Autor*innen der ganzen Welt noch viel zu wenig mit diesem wichtigen Thema.
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Dass sich der Autor Heiko von Tschischwitz mit dem Thema Umweltschutz auskennt, beweist sein fast 500 Seiten langes Werk sehr eindrücklich. Fachlich fundiert (nach meiner bescheidenen Meinung) und nur mit 1-2 Längen, die das Tempo herausnehmen, verfügt die Geschichte außerdem über die sehr interessante Darstellung der Sichtweise eines grünen deutschen Bundeskanzlers, der an den Tücken der Demokratie -ja, diese Tücken gibt es- scheitert. Für mich, die die Demokratie als bestes politisches System ansieht, war es trotzdem sehr interessant, sich gedanklich mit den Nachteilen zu beschäftigen.
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Die zwischenmenschlichen Beziehungen der Hauptcharaktere in dieser Geschichte, besonders die aufkeimende Liebelei zwischen Tessa und Shannon, wurden leider recht oberflächlich und teilweise hölzern dargestellt.
Besonders die “Sexszenen” der beiden Klimaschützerinnen würde ich hier als Beispiel dafür nennen. Wer das Buch gelesen hat, wird wissen was ich meine. Cringe! Das müsste der Autor bitte nochmals üben oder einfach im nächsten Buch weglassen.
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Fazit:
Die Botschaft steht für mich über allem, sodass ich trotz der Schwächen des Buches eine Leseempfehlung ausspreche.
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Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne 🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2022

Tolle Idee, leider mit zu vielen Längen/Protagonisten

Schafe für die Wölfe
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Meine Meinung:
Die chronologische Darstellung aller Ereignisse gefiel mir. Ein Schicksal nach dem anderen wurde erzählt und allmählich wurden dem Leser/ der Leserin die Zusammenhänge dieses Finanzbetrugs ...

Meine Meinung:
Die chronologische Darstellung aller Ereignisse gefiel mir. Ein Schicksal nach dem anderen wurde erzählt und allmählich wurden dem Leser/ der Leserin die Zusammenhänge dieses Finanzbetrugs und die Ausmaße klar.
Ich hatte während des Lesens so einige Aha-Momente, wenn wieder eine Verstrickung aufgedeckt wurde.
Meine Lieblingsprotagonistin war die Journalistin Jil, die sich im Verlauf der Geschichte zu einer starken, selbstbewussten Frau entwickelte, die sich trotz der Bedrohung für ihr Leib und Leben nicht unterkriegen ließ und stetig über den diesen unglaublichen Finanzbetrug berichtete.
Am Ende kam es zu einem interessanten Gerichtsprozess, über den ich sehr gerne las. Bis dahin hatte das Buch doch leider so einige Längen.
Die vielen Protagonisten machten es einem beim Lesen schwer, der Geschichte zu folgen. Ein paar Personen/ Seiten weniger hätten dem Buch durchaus gut getan. Mir ist klar, dass es dem Autor wichtig war all diese verschiedenen Seiten und Sichtweisen darzustellen, jedoch wäre in diesem Fall weniger mehr gewesen.

Mich hat etwas irritiert, dass Thomas Müller im Nachwort betont, dass es sich bei dem Buch um ein fiktives Werk handelt, jedoch wird überall mit dem Hashtag #truecrime dafür geworben.

Fazit:
Ohne Frage innovativ und interessant, aber leider mit einigen Längen und zu vielen Protagonisten.

Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne 🌟

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 22.08.2022

Beklemmende Atmosphäre bis zum Schluss

Die Psychologin
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Meine Meinung:
‘Die Psychologin’ von Helene Flood ist für mich ein Psychothriller durch und durch. Ab den ersten Seiten begleitete mich ein Unbehagen beim Lesen des Buches, ohne das ist hätte benennen ...

Meine Meinung:
‘Die Psychologin’ von Helene Flood ist für mich ein Psychothriller durch und durch. Ab den ersten Seiten begleitete mich ein Unbehagen beim Lesen des Buches, ohne das ist hätte benennen können, was genau dieses Gefühl auslöst.
Die Geschichte wird aus Sicht der Hauptprotagonistin Sara, Psychologin und Ehefrau vom verschwundenen Sigurd, erzählt. Ihre Gedanken und Gefühle konnte ich teilweise in keinster Weise nachvollziehen, weshalb ich bis zum Ende des Buches eine gewisse Distanz verspürte. Auch ihre Handlungen ließen mich oft nur den Kopf schütteln.
Im Verlauf der Handlung wird immer deutlicher, dass die Ehe der beiden doch nicht so perfekt war, wie es Sara der Polizei gegenüber darstellt und wie sie es sich selbst einzureden versucht. Kurze kapitelweise Sprünge in die Vergangenheit machten dies mehr als deutlich.
Das Ende hat mich etwas enttäuscht, da ich bis zuletzt auf einen unerwarteten Twist wartete, der einfach nicht mehr kam.
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Fazit:
Die Geschichte lebt von der beklemmenden Atmosphäre. Solide Unterhaltung, auch wenn mir die Auflösung ein wenig zu einfach war.
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Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne 🌟

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2022

Tolle Idee, platte Auflösung

Als das Böse kam
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Inhalt:
Sie leben in völliger Isolation tief in den Wäldern einer kleinen Insel: Mutter, Vater und zwei heranwachsende Kinder in einer Blockhütte, das Festland ist in der Ferne kaum sichtbar. Die 16-jährige ...

Inhalt:
Sie leben in völliger Isolation tief in den Wäldern einer kleinen Insel: Mutter, Vater und zwei heranwachsende Kinder in einer Blockhütte, das Festland ist in der Ferne kaum sichtbar. Die 16-jährige Juno und ihr Bruder verbringen die Zeit mit Fischfang, Kuchenbacken und sonntäglichen Gesellschaftsspielen. Und in ständiger Angst. Denn schon auf der anderen Uferseite lauert das Böse. Fremde können jederzeit auftauchen. Und die wollen Rache nehmen für etwas, das der Vater ihnen vor langer Zeit angetan haben soll. Die Fremden werden kommen, um die ganze Familie auszulöschen. Aus diesem Grund hat der Vater einen geheimen Schutzraum gegraben. Dort können sie sich sicher fühlen. Noch …

Meine Meinung:
Juno erzählt ihre Geschichte aus ihrer, für ihr Alter, noch recht kindlichen Sicht. Anfangs etwas befremdlich, war für mich recht schnell klar, warum sie so völlig unwissend war - ihre Eltern haben für sich und ihre Familie eine eigene Welt auf dieser abgeschiedenen Insel und zudem
Ihre eigene Wahrheit geschaffen. Der einzige Besuch auf der Insel -Onkel Ole- darf nicht wissen, dass es die Kinder gibt und so müssen sie sich vor ihm verstecken.
Schnell merkt man als Leser/in, dass die Kinder sich nach dem anderen Ufer sehnen, weil sie innerlich bereits spüren, dass nicht alles so ist, wie die Eltern es ihnen glauben machen wollen.
Ich habe dieses Buch in knapp 2 Tagen durchgelesen, weil es unglaublich spannend geschrieben war.
Die Auflösung am Ende war mir jedoch zu einfach, denn ich hätte mir noch eine unerwartete Wendung gewünscht. Wenn alles letztendlich so kommt, wie man es sich bereits zu Anfang dachte, finde ich es immer schade.
Zudem fand ich einige Handlungsweisen der Eltern unlogisch und nicht schlüssig. Warum spielt man mit den Kindern beispielsweise ein Brettspiel, das alle Kontinente sowie Länder der Welt zeigt, wenn es in “ihrer eigenen Welt” doch nur Nord- und Südland gibt? Ist doch klar, dass die Kinder das dann hinterfragen.

Fazit:
Eine spannende Geschichte mit einer eher flachen Auflösung.

Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne 🌟

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