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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2017

Wie lernt man einem Kind Entschuldigung zu sagen

Probier's mal mit Entschuldigung ...
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Wer entschuldigt sich schon gerne? Und wie kann man Kinder dazu bringen, sich zu entschuldigen?

Mit diesem Bilderbuch, das 3 Geschichten beinhaltet, können Eltern, Großeltern oder Onkeln und Tanten versuchen ...

Wer entschuldigt sich schon gerne? Und wie kann man Kinder dazu bringen, sich zu entschuldigen?

Mit diesem Bilderbuch, das 3 Geschichten beinhaltet, können Eltern, Großeltern oder Onkeln und Tanten versuchen dem Kind die Wichtigkeit sich zu entschuldigen näher zu bringen.

Alle 3 Geschichten sind kindergerecht erzählt - mit kurzen Texten und schönen Illustrationen.

Fazit: Schön illustriertes Kinderbuch zum Vorlesen und selbst lesen mit Lerneffekt.

Veröffentlicht am 10.07.2017

2. Teil der Göran Borg Trilogie

Der Fünfzigjährige, der den Hintern nicht hochbekam, bis ihm ein Tiger auf die Sprünge half
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Die Fortsetzung des Überraschungserfolgs! Abwarten und Eiscreme essen. So oder so ähnlich könnte man Göran Borgs Lebensmotto zusammenfassen. Der Mittfünfziger aus Malmö ist nach seinem Jahr in Indien wieder ...

Die Fortsetzung des Überraschungserfolgs! Abwarten und Eiscreme essen. So oder so ähnlich könnte man Göran Borgs Lebensmotto zusammenfassen. Der Mittfünfziger aus Malmö ist nach seinem Jahr in Indien wieder im schwedischen Alltag angekommen – und mitten in einer Identitätskrise. Einziger Lichtblick: die bevorstehende Hochzeit seines besten Freundes aus Delhi, Yogi. Doch die wird immer wieder verschoben – aufgrund »horoskopieller« Umstände. Trotzdem reist Göran spontan nach Delhi und findet schnell heraus: Die Hochzeit mit der schönen Lakshmi wurde aus ganz anderen Gründen verschoben …

Dies ist nach " Der Fünfzigjährige, der nach Indien fuhr und über den Sinn des Lebens stolperte" der 2. Teil der Trilogie um Göran Borg, der ihn wieder nach Indien führt.

Das Cover ist (wie schon beim 1. Teil )sehr andsprechend und sehr gut gemacht; es fällt einem sofort ins Auge. Der deutsche Titel ist nach dem Vorbild des 1. Teils gewählt, der wohl schon damals an ein Buch von Jonas Jonasson erinnern sollte. Leider finde ich die deutsche Titelwahl der Göran Borg - Reihe nicht sehr glücklich gewählt, da ja auch die Originaltitel ganz anders sind.

Ebenso nicht sehr glücklich gewählt finde ich den Aufkleber auf dem Buch mit einem Zitat der "Bunten": "Genialer Bestseller aus Schweden mit Lachgarantie". Genial ja, Bestseller ja, Schweden ja, aber Lachgarantie ist doch sehr übertrieben. Natürlich hat dieses Buch (wie auch der 1. Teil) lustige Momente, die zum Schmunzeln einladen, aber ich kenne viele humorvollere Bücher.

Aber dieses Buch benötigt diese Lachgarantie auch nicht, denn es lebt von den gut gezeichneten Charakteren und deren Agieren.

Fazit: Ein sehr guter Roman, der auch zum Schmunzeln einlädt. Wem der 1. Teil gefallen hat, dem wird auch diese Fortsetzung gut gefallen.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Satire zum Nachdenken

Der Tote, der nicht sterben konnte
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Ausgerechnet in einer Kleinstadt in Österreich treffen ein Vogelgrippevirus, ein Schweinegrippevirus und ein Kakerlakengrippevirus aufeinander und mutieren zu einem monströsen Supervirus. Martin Heinz ...

Ausgerechnet in einer Kleinstadt in Österreich treffen ein Vogelgrippevirus, ein Schweinegrippevirus und ein Kakerlakengrippevirus aufeinander und mutieren zu einem monströsen Supervirus. Martin Heinz ist der erste, der die Auswirkungen zu spüren bekommt. Er wird bei einem Autounfall von einer Leitschiene aufgespießt und erleidet tödliche Verletzungen – aber er stirbt nicht. Die Ärzte im Krankenhaus können ihm nicht helfen, seine Gedärme, der Magen, die Nieren sind Matsch. Sie stopfen, was davon übrig ist, zurück in den Bauch, kleben diesen behelfsmäßig zu und schicken Heinz nach Hause. Während das „Ambrosia“-Virus beginnt, sich auf der Welt auszubreiten, macht er sich auf die Jagd nach dem Tod …

Das Cover des Buches ist sehr düster und makaber, passt aber perfekt zum Buch.

Der Schreibstil des Buches regt zum Nachdenken an, trieft aber nur so vor Satire.

Die Geschichte selbst ist zwar nicht sehr realistisch, trotzdem wäre sie bis etwas über die Hälfte doch möglich. Das Buch hat auch ein Problem mit den Personalpronomen und ich fand es etwas seltsam, dass der Hauptprotagonist immer nur mit Nachnamen angesprochen wird.

Nichtsdestotrotz konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen und mir das Lachen kaum verkneifen.

Fazit: spannnende, satirische Dystopie zum Nachdenken; eines meiner besten Bücher dieses Genre betreffend

Veröffentlicht am 10.07.2017

Religionen im Überblick

Deutschland, deine Götter
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Gideon Böss schaut sich zwischen Alpen und Nordsee um, ob auch etwas für seine bislang unerlöste Seele dabei ist. Die Auswahl ist groß, vielfältig – und sehr unterhaltsam. 'Ein ungewöhnlicher Deutschlandführer ...

Gideon Böss schaut sich zwischen Alpen und Nordsee um, ob auch etwas für seine bislang unerlöste Seele dabei ist. Die Auswahl ist groß, vielfältig – und sehr unterhaltsam. 'Ein ungewöhnlicher Deutschlandführer und ein wichtiges Buch zum Verständnis unseres Landes. Man liest und staunt und fühlt sich bestens unterhalten. Unbedingt lesen!' Feridun Zaimoglu Längst haben wir in Deutschland amerikanische Verhältnisse. Zumindest was die religiöse Vielfalt angeht. Neben den Platzhirschen katholische und evangelische Kirche gibt es längst ein multikulturelles Durcheinander der verschiedensten Gottheiten. Magische Wölfe, verheiratete Hexen, gutmütige Aliens, fernöstliche Buddhas und ein lebendiger Johannes der Täufer. Egal welche Art der Seelenrettung dem Einzelnen zusagt, er wird für jede einen Anbieter finden. Gideon Böss reist durch das ganze Land, um sich mit Mitgliedern der verschiedensten Gruppen zu treffen und sich ihre Weltsicht erläutern zu lassen. Dabei entsteht eine kurzweilige und doch informative Momentaufnahme darüber, wie knapp fünfhundert Jahre nach Luther im Land der Reformation geglaubt, gebetet und gehofft wird.

Insgesamt 26 Religionen, die es in Deutschland gibt, nimmt der Autor persönlich unter die Lupe. Dabei gleicht das Buch einem Reiseführer durch deutsche Städte und die dort vorhandenen Religionen.

Der Autor fragt bei den verschiedenen nationalen bzw. städtischen "Glaubensführern" auf teilweise sehr satirische und ironische Weise nach und bringt dabei den einen oder anderen davon ins Schwitzen.

Dabei wertet der Autor aber nicht, sondern hinterfragt einfach kritisch die verschiedenen Dogmen der verschiedenen Religionen.

Auch wenn manche Fragen bei der einen oder anderen Religion leider unbeantwortet blieben, war er witzig und informativ zugleich.

Fazit: Kurzweiliges Buch über die verschiedenen Religionen Deutschlands, das auch mit Witz und Ironie sehr informativ ist.

Veröffentlicht am 10.07.2017

kurze, schwarze Stories

Der tut nix, der will nur morden!
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Kurz, schwarz, gut! Meistens führen sie gar nichts Böses im Schilde, all diese schrägen Vögel. Wie etwa der Lyriker, der sein Publikum hasst, der fanatische Toilettenpapiersammler oder die Dumpfbacken, ...

Kurz, schwarz, gut! Meistens führen sie gar nichts Böses im Schilde, all diese schrägen Vögel. Wie etwa der Lyriker, der sein Publikum hasst, der fanatische Toilettenpapiersammler oder die Dumpfbacken, die eine Sex-Hotline eröffnen wollen. Wenn Manni Schibulski, der größte Udo-Lindenberg-Fan der Welt, den Geburtstag seines Idols feiern will, oder wenn Helga, die Politesse, in ihrem Eifer nicht merkt, dass es keine normalen Falschparker sind, mit denen sie sich da anlegt, dann läuft schnell etwas aus dem Ruder. Allesamt verträgliche Typen, die wirklich niemandem etwas tun. Eigentlich. Man darf sie eben nur nicht ärgern. Mit viel schwarzem Humor und einem untrüglichen Sinn für groteske Pointen führt der Autor seine Figuren von einem Fettnapf zum nächsten. Die Stories von Peter Godazgar gehören zum Lustigsten, was die deutsche Krimiszene zu bieten hat.

Das Cover und der Titel dieses Buches sind sehr auffällig und laden sofort dazu ein das Buch in die Hand zu nehmen. Auch wenn beides nicht unbedingt passend für dieses Buch ist. Obwohl auch der Titel weist auf ironische, lustige, schwarze "Verbrechen" hin.

Nicht einem jeden Autor gelingt es auf solch wenigen Seiten vernünftige Storys aufs Papier zu bringen. Peter Godazgar hat hier bewiesen, dass er dies kann. Vor allem bekommen seine Charaktere auch Profil.

Die Geschichten sind unterschiedlich lang und auch unterschiedlich in der Qualität, obwohl die sehr guten Stories absolut überwiegen.

Fazit: 26 amüsante Kurz-Krimis triefend vor schwarzem Humor,ausgestattet mit einer guten Portion Ironie und grotesken Szenen.
Angenehmer Schreibstil, die Phantasie des Lesers ist dann und wann gefragt und beschert kurzweilige Lesemomente. Absolut empfehlenswertes Lesevergnügen für Zwischendurch.